Was der Reiseführer sagt:

MERU

Die Stadt Meru liegt in 1585 m Höhe an den Osthängen des Mt. Kenya inmitten einer fruchtbaren Region mit moderatem Klima und reichlich Niederschlägen, was aus der Sicht des Reisenden häufig die unangenehme Begleiterscheinung von schmuddeligem Wetter und bisweilen sogar Nebel in der Stadt hat. [also das hab ich bisher noch nicht beobachten können, aber vielleicht ändert es sich ja noch] Kommt aber die Sonne heraus, liefern üppige Plantagen und dichte Regenwälder eine prächtige Kulisse. Neben Tee, Kaffee, Pyrethrum, Bananen, Mais und in niedrigeren Lagen auch Baumwolle und Tabak wird in der Gegend um Meru viel Mira’a angebaut.

Die 60.000-Einwohner-Stadt ist Verwaltungssitz des Meru District und Hauptort des gleichnamigen Volkes. [auf Nachfrage wurde mir gesagt, dass die Stadt 200.000 Einwohner hat; überprüfen kann ich das nicht] Früher muss Meru eine Perle gewesen sein, aber heute macht es einen etwas vernachlässigten Eindruck. Als Ausgangspunkt für eine Mt.-Kenya-Besteigung kommt Meru nicht in Frage, aber in der Umgebung bestehen gute Angelmöglichkeiten, und in 9 km Entfernung zum Ort liegen die sehenswerten Nkeri-Wasserfälle. Wer in den Meru National Park fahren möchte, deckt sich am besten hier mit den nötigen Vorräten ein. Ansonsten ist Meru nur wegen seiner reizvollen Hanglage und seines kleinen Museums einen kurzen Besuch wert. Das Museum ist im schönen, 1916 errichteten Gebäude des District Officer untergebracht, das zeitweilig auch als Postamt fungierte. (…)

In der kleinen Nebenstraße stehen noch weitere nette Kolonialgebäude, die die Büros der Distrikverwaltung beherbergen. Der Kern der Sammlung beschäftigt sich mit der Kultur und Traditionen der Meru, die den mächtigen Zauberere Mukwe als einen Vermittler zwischen sich und Gott, Ngai, verehrten, denn der Sage nach hatte dieser ihnen den Zauberstab gegeben, mit welchem die Flucht aus der Sklaverei von Mbwa gelang. Die Vitrinen enthalten landwirtschaftliche Geräte, Kleidungsstücke, Waffen und einige Exponate zu den Initiationsriten der Meru.

Draußen findet man ein nachgebautes Meru-Gehöft, einen hübschen Kräutergarten, eher abstoßende Käfige mit hoch neurotischen Affen sowie eine Schlangengrube. [diese Details werde ich genau unter die Lupe nehmen und berichten ob das tatsächlich hoch neurotische Affen sind]

 

Soweit mein Reiseführer (Kenia – Handbuch für individuelles entdecken, S. 489 f., von Hartmut Fiebig aus dem Jahr 2010) Diese Informationen wollte ich euch nicht vorenthalten und ich werde sie bald mit eigenen Beobachtungen vergleichen.

 

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