Abschied Nummer 1?
Ja, damit ist mein endgültiger Abschied von Würzburg und meiner Studentenbude gemeint. Ich bin ausgezogen, aber nicht um zu Hause wieder einzuziehen, sondern um von dort weiter zu ziehen in die große weite Welt.
Mittlerweile ist mein Visum eingetroffen und ich hatte Mail Kontakt mit der Deutschlehrerin der Schule, allerdings muss ich hier erwähnen, dass die Deutschlehrerin noch nicht an der Schule ist, weil sie ihren Versetzungsbescheid noch nicht bekommen hat. Das heißt: Es ist fraglich, ob sie mich vom Flughafen abholt, aber ach wird schon werden, irgendwie schaff ich das schon, muss ja.
Zunächst steht erst noch das Kisten aufräumen daheim an und vorallem das Kofferpacken fürs Vorbereitungsseminar und schließlich für Kenia. Ein letztes Mal werd ich mich mit vielen Menschen treffen, die mir wichtig sind, das sind kleine Abschiede auf Raten. Der endgültige Abschied kommt am 24. Februar, noch weiß ich nicht wie es wird, aber ich freue mich darauf, auch wenn vermutlich Tränen fließen werden.
Und übrigens es sind noch 25 Tage bis zum Abflug und nur noch 13 Tage bis zum Vorbereitungsseminar, heute in zwei Wochen sitze ich dann schon in Berlin am Bahnhof und versuche den Shuttle-Bus zum Werbellinsee zu finden.
Allerliebste Grüße und bis bald, eure Julia.
Liebe Julia,
während es bei dir schon bald so weit ist, dass dein großes Abenteuer beginnt, hört die erste und auch größere Etappe von meinen schon wieder auf, und ich stehe so wie du mal wieder vor Abschieden. Jedoch kann ich dir aus meinen jetztigen Standpunkt heraus sagen, dass es um einiges leichter ist, sich von zu Hause von Familie und Freunde zu verabschieden, wenn man im Hinterkopf ja noch hat, dass man eh wieder zurückkommen wird. Natürlich ist es hart, all die Leute und die gewohnte Umgebung nicht mehr zu sehen, aber glaube mir, es ist viel schwerer Abschied zu nehmen, wenn man nicht 100%ig weiß, ob man all die netten Leute, die man hier getroffen hat je wieder sehen wird und ob man denn jemals wieder diese wunderbaren Orte besuchen wird. Ich hoffe diese Ansicht hilft dir, wenigstens DIESEN Abschied gut zu überstehen. Ansonsten wünsche ich meiner Lieblingsskype-freundin ganz viel Spaß, alles Glück der Welt, Offenheit, um dich auf all die neuen Erfahrungen und Erlebnisse einlassen zu können (auch wenn ich mir da eigentlich weniger Sorgen mach :)), dass du viele nette Leute kennenlernst und viel von den Farben (besonders wichtig!) deiner neuen Umgebung in dich aufsaugen kannst. Und sollte es dir mal nicht so gut gehen, dass du genügend Kraft hast, wieder aufzustehen. Und zur Not bin ich trotz der paar 100 Kilometer Entfernung immer für dich da, so wie du für mich da warst 🙂
alles Liebe, elli