Zwischenzeit

Das wars schon wieder. 10 intensive Tage Vorbereitungsseminar sind vorbei. 10 Tage mit 320 Freiwilligen voller guter Gespräche, intensiver Workshop-Einheiten, Reflexion und Nachdenken in den Seminargruppen (neudeutsch „Homezones“ genannt), Spaziergängen zum See und gemütlichen Abenden.

Ich sitze im Zug und kann das alles noch nicht so richtig realisieren und verarbeiten. In den letzten Tagen haben wir so viel erlebt, uns mit so vielen Themen beschäftigt, das muss ich erstmal sacken lassen . Ich möchte zumindest versuchen, kurz zu erzählen, was wir so gemacht haben:

Jeder Tag hatte eine feste Struktur. Nach dem Frühstück war von 9-12 Uhr Seminarzeit, dann bis 15 Uhr Mittagspause und dann wieder bis 18 Uhr Seminarzeit. Nach dem Abendessen wurde der Tag dann meist gemütlich mit Bier und Wein ausgeklungen. Die Seminarzeiten wurden entweder mit Workshops zu verschiedenen Themen wie Rassismus, Sexismus, Diskriminierung, Kommunikation usw. oder mit den Homezones gefüllt. In den Homezones beschäftigten wir uns in festen Gruppen durch eine*n Trainer*in angeleitet mit Identität, Kultur, unserer Rolle als Freiwillge*r, Umgang mit Problemsituationen usw. Zusätzlich gab es zwei Partnertage, die von den kulturweit-Partnerorganisationen gestaltet wurden. Somit besuchte ich Veranstaltungen zu Didaktik, Unterrichtsmethoden u.ä.

Ein besonderer Höhepunkt waren der Empfang im Auswärtigen Amt am Montag mit anschließenden Exkursionen durch Berlin sowie die große Party gestern Abend.

Abschließend kann ich nur sagen: es war eine richtig gute Zeit! Ich habe super viele aufgeschlossene, interessante und total verschiedene Menschen getroffen, die Atmosphäre war durchgehend super offen und entspannt. Ja, man kann schon sagen, dass auch Freundschaften, zumindest für die 10 Tage, entstanden sind. Einige werde ich wiedersehen, beim Zwischenseminar, bei Besuchen untereinander oder beim Nachbereitungsseminar.

Ich sitze also jetzt im Zug und fahre mit einem weinenden und einem lächelnden Auge nach Hause. Einerseits traurig, dass diese geniale Zeit vorbei ist, andererseits jetzt noch aufgeregter und motivierter als zuvor. Am Diesntag geht es dann endlich nach Bukarest.

Ich melde mich dann demnächst wieder mit meinen ersten Erfahrungen aus Rumänien!

Bis dahin: La revedere,
Hauke