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广州市 – Guangzhou City

25. September 2011

Am gestrigen Tag nahmen mich drei Schülerinnen meiner Deutsch-Klasse mit und zeigten mir ein wenig die Stadt. Morgens ging es dann erstmal mit frühstücken los, wer hätte es gedacht. In China isst man nämlich immer und überall, so mein Eindruck bisher. Auch an die Essenszeiten muss ich mich noch gewöhnen: 7 Uhr, 12 Uhr, 18 Uhr und oftmals noch ein Nachtimbiss so zwischen 22 und 23 Uhr. Dazwischen werden über den Tag verteilt immer wieder Kleinigkeiten genascht. Ich, der ja nun sehr gerne und auch nicht wenig isst, werde die ganze Zeit (so jede halbe Stunde) gefragt ob ich denn Hunger hätte. Da ich diese Frage sehr oft mit „nein“ beantworte ist die Schlussfolgerung natürlich einleuchtend, dass ich nicht viel esse. Aber wer denkt, dass die vier Portionen am Tag dementsprechend kleiner sind hat sich geirrt. Es sind ganz normale, zum Teil auch größere Portionen als zu unseren Mahlzeiten in Deutschland. Vor allem besteht das Essen hier aus Reis und, typisch für Kanton wie ich herausgefunden habe, aus Suppen – richtige Sattmacher eben. So wundert es nicht, dass meine erste Mahlzeit an diesem Tag eine Reis-Suppe mit verschiedenen Meeresfrüchten, Eiern und Rindleisch war.

Danach gingen wir zu einem alten Tempel, der direkt an einem kleinen See lag – mitten in der Stadt. Später sind wir dann auf dem See Tretboot gefahren, wobei ich mit meiner europäischen Beinkraft aus Versehen ein Pedal kaputt gemacht habe. Zu meiner Rettung: Es sah davor schon etwas marode aus…

Wir besichtigten ein wenig das Liwan-Viertel, das sehr bekannt in GZ und China sein soll. In einem Park sind wir auf ganz viele ältere Menschen gestoßen, die eine Art Hacky-Sack (aus dem Film Zohan bekannt) aber mit einer Art „Federball“ gespielt haben. Die Beschreibung „Federball“ trifft nicht ganz zu, deswegen schaut euch nachher einfach das Bild dazu an. Am Ende standen wir auch in einem Kreis und haben mitgemacht – ganz zur Freude der Einheimischen, die etwas zu Lachen und ein neues Fotomotiv mit dem blonden Europäer hatten.

Nach ausgiebigem Auspowern und Erholen sind wir ein wenig die Beijing Lu (Beijing Street) entlang gschlendert, eine der Haupteinkaufsstraßen in GZ. Es hieß nach einer Weile natürlich wieder essen und es ging ab ins Kung Fu, eine Art McDonald’s für chinesisches Essen.

Am Abend haben wir dann die Skyline GZs entlang der Promenade des Perflusses bestaunt, wirklich schön und beeindruckend. Gleich danach ging es noch einmal zum Essen, diesmal hatte ich Hunger. Auf der gleichen Straße war dann auch ein Einkaufszentrum (von außen grell und bunt beleuchtet, siehe Foto), in dem sich ein Spielecenter, also mit Computerspielautomaten usw., befindet. Auch hier musste natürlich alles ausgetestet werden, was viel Spaß gemacht hat. Besonders der Tanzautomat hat zu meiner persönlichen Belustigung beim Beobachten geführt, leider durfte ich keine Bilder machen.

Nach 12 Stunden kam ich total fertig wieder in meiner Wohnung an und war einfach nur noch froh ins Bett fallen zu dürfen. Heute, am Sonntag, treffe ich mich mit Clara und Franzi, da wir ja in der selben Stadt wohnen und sie zusammen erkunden wollen. Ich freue mich schon sehr sie zu treffen und ihre Erlebnisse zu hören.

Ein Kommentar

  1. wow, klingt ja fast so als würde dir deine neue heimat gefallen 😉
    nein aber im ernst, dein blog ist wirklich (jetzt schon) interessant, freu mich schon auf viele weitere einträge 🙂
    aber so wie sich’s jetzt schon liest, gehts bestimmt genauso weiter 😉
    dann wünsch ich dir mal noch viel spaß & leb dich noch gut ein!
    gruß dennis



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