Starpposma seminārs – Zwischenseminar

01.02.21 immer noch aus Deutschland


Seit einer sehr langen Zeit bin ich nicht mehr so früh aufgestanden… Um kurz vor Acht musste ich aus dem Bett sein, da halfen nur 5 Wecker. Mein 1. Gedanke: Wie soll ich unglaubliche 6 Stunden vor dem Laptop überleben? Der 2. Gedanke: Wie kann ich meinen Schlafrhythmus in Zukunft mit den Zeiten der Arbeitswelt vereinbaren? Der Morgen fing zwar für ein paar Sekunden pessimistisch an, jedoch überwiegte die große Freude, die anderen wiederzusehen. Anstatt der persönlichen face-to-face-Kommunikation musste dafür eine Screen-to-Screen-Kommunikation ausreichen. Sofort haben wir auch einen Spiele-Abend vereinbart, bei dem auch dann der Trainer und die Originals  aka die Kroaten hinzukamen. Ich hatte danach Bauchschmerzen von so viel Lachen! Da Corona uns dieses Jahr sowieso schon genug erschwert hat, haben wir auch von Anfang an ausgemacht nur einmal darüber zu reden und es sonst zu vermeiden. Das hat auch überraschend gut geklappt. Obwohl wir innerhalb der Gruppe engen Kontakt halten und man sich somit immer austauscht, hat man in dieser einen Woche nichtsdestotrotz sehr viel über die anderen beiden baltischen Länder herausgefunden. Und so ist uns auch direkt eine neue Projekt-Idee eingefallen…

Dass nicht immer alles nach Plan laufen muss und man im Endeffekt einen höheren Mehrwert hat, haben wir auch bewiesen (auch dank unserem anpassungsfähigen Trainer). Ein intensives Gespräch über Sexismus (Vorfälle bei der Arbeit, Folgen und Ursprünge) ersetzte die eigentlich geplanten Fallbeispiele. Es ist schockierend wie viele unglaublich unangebrachte Taten immer noch geschehen und in den meisten Fällen nichts dagegen unternommen wird. Hat schon mal einer von euch über die „Cat Calls of [seiner Stadt]“ gehört? Auf den jeweilligen Instagram-Seiten sind tausende Beispiele vorzufinden. In unserem Seminar durfte auch Yoga nicht fehlen! Normalerweise habe ich mich in der Mittagspause kurz hingelegt, weil ich so erschöpft war und meine Augen aufgrund der langen Bildschirmzeit geschmerzt haben. Am Donnerstag haben wir dann vor der Pause mit einer Lehrerin Yin Yoga betrieben. Dabei hört man eher auf sein Inneres. Im Nachhinein war ich voller Energie, sodass ich mich sogar nicht noch mehr ausruhen musste.

Selten habe ich eine so intensive Woche erlebt, in der man so viel über Geschichte sowie die Welt gelernt und reflektiert hat und dabei gleichzeitig so viel Spaß empfand. Und folglich war natürlich der Abschied traurig …