Noch ein Monat, dann geht mein Flug nach Hause. Nur noch ein Monat! Zwar scheint der Weihnachtsurlaub bereits in weiter Ferne zu liegen, aber so wirklich kann ich mir das zurückkommen noch nicht vorstellen. Immerhin: circa die Hälfte meiner verbleibenden Zeit hier habe ich Urlaub und kann Belgrad, den Balkan und meine neuen Freundschaften hier nochmal richtig genießen.
Der Sprachtest….heute Abend!
Um meinen Sprachkurs, mit dem ich immerhin zwei Abende der Woche verbringe, auch richtig abzuschließen, gibt es heute Abend einen Sprachtest. Damit werde ich dann offiziell das Niveau A1 im Serbischen Erreichen. Die Testdurchläufe für den Test haben mich beruhigt: ich fühle mich sicher, bei dem was ich kann. Auch wenn es mir eigentlich immer noch viel zu wenig ist…aber was will man machen? Man hat es eben nicht einfach mit der ersten Slawischen Sprache. Deshalb sitze ich auch zuhause und büffle Vokabeln und Grammatik, anstatt im Büro vor dem Rechner Emails zu schreiben.
Die letzten 12 Arbeitstage…ab Dienstag wieder
Bereits vor Weihnachten war mir in meiner Einsatzstelle aufgefallen, dass ich weniger zu tun hatte. Natürlich war das auch gut so, denn nach der Konferenz, die ich Mitte Dezember organisiert hatte, musste auch mal wieder etwas weniger Stress angesagt sein. Doch gleichzeitig dämmerte mir, dass das auch am näherrückenden Ende meiner Zeit hier lag: Veranstaltung, bei deren Organisation ich mitwirke, finden immer häufiger in der Zeit nach meiner Abreise statt. Momentan tröste ich mich mit dem Gedanken: man kann ja immer wieder kommen. Aber realistisch gesehen, wird das wohl zumindest für viele Veranstaltungen nicht klappen.
Gestern war dann auch der letzte gemeinsame Arbeitstag mit Benedikt, der bereits früher als ich sein Praktikum beendet und am Samstag abreist. Das galt es dann noch einmal mit einer Portion Poffertjes vom (übrigens immer noch aktiven) Weihnachtsmarkt zu feiern! Ab nächster Woche, um genau zu sein ab Dienstag, weil ich Montag frei habe, sitze ich dann also alleine im Büro. Also natürlich nicht ganz alleine, alle anderen sind ja noch da. Aber doch ein bisschen Alleinerer.
Mails nach Deutschland
Ich kann nicht sagen, dass ich mich nicht auf Meine Rückkehr freue. Obwohl sie irgendwie so abstrakt und weit weg, aber doch so nah ist, denke ich bereits über die Chancen nach, die ich haben werde. (Ich vermeide übrigens gerade ganz bewusst den Begriff „zuhause“, weil Belgrad doch gerade mein Zuhause ist, oder? Ach, ich komme mit diesem Begriff nie ganz zurande )
Dazu gehört es auch, dass ich mich bereits um Beschäftigung nach meinem Freiwilligendienst kümmere – sei es, indem ich mich auf einen neuen spannenden Nebenjob bewerbe (ich habe ja noch nicht genug ), oder dass ich mir einen weiterführenden Sprachkurs suche. Was übrigens nicht ganz so einfach ist, Serbisch scheint für mich nämlich eine Mega spannende Sprache zu sein, der Rest der Welt findet sie aber wohl langweilig oder unnütz – nach dem Sprachkursangebot zu schließen jedenfalls. Auch freue ich mich wirklich auf meine neue WG in meiner Alten Wohnung in Erfurt. Pass auf, Larissa! Wenn ich zurück bin wird serbisch gekocht
Serbische Küche
Das ist nämlich mein neustes Projekt: ich möchte so weit es geht serbisch kochen lernen. Vegetarisch serbisch, versteht sich. Nach meinem Wiederholten Erfolg als Kiflice-Bäckerin bin ich angefixt und will mehr! Mehr Rezepte, mehr backen, mehr kochen, mehr Action! Mal sehen was mein langes Wochenende so mit sich bringt – die Motivation kann sich jedenfalls schonmal sehen lassen! Natürlich bekommt ihr die erfolgreichsten und besten Rezepte exklusiv übergesetzt – mal sehen was mein A1 Niveau so bringt