Die ersten Tage in Chudschand

Nun ist es soweit- Ich bin angekommen in Chudschand. Einer Stadt in Zentralasien, etwa so groß wie Darmstadt und die trotz ihrer 2300 jährigen Geschichte in der westlichen Welt ziemlich unbekannt ist.

Nachdem ich um 6 Uhr morgens am Flughafen ankam wurde ich von meinem Gastbruder Mechroj abgeholt und mit einem üppigen Frühstück von der Familie gleich herzlich empfangen. Dies sollte allerdings nur ein Vorgeschmack auf meine ersten Tage sein, in denen es mir an einem definitv nicht gemangelt hat: Gutem, fleischlastigem Essen.

Gleich an meinem ersten Tag sind wir in die Schule gelaufen und dabei vorbei an vielen Sehenswürdigkeiten der Stadt. Im Zentrum der Stadt befindet sich der große Markt Pantschanbe, übersetzt ‚Donnerstag‘, da dies früher Markttag war. Von Technik und Kleidung, hauptsächlich aus China importiert, bis hin zu Non, das tadschikische Fladenbrot, das man zu jeder Mahlzeit serviert bekommt, gibt es hier beinahe alles.

Außerdem gibt es im Zentrum eine berühmte Moschee und neben dem zentralen Busbahnhof Univermag auch einige sehr gepflegte Parkanlagen und das historische Museum der Stadt.

Die größte Schwierigkeit ist für mich bisher definitiv die Sprachbarriere – ich habe im Zentrum von Chudschand bereits mehr Leute getroffen die Deutsch sprechen als Englisch. Letzteres spricht hier eigentlich niemand da Englisch erst seit kurzem auf den Lehrplänen steht. Was hier allerdings wirklich jeder versteht ist Russisch, daher habe ich mir vorgenommen diese Sprache jetzt (momentan 3 Mal die Woche) möglichst schnell zu lernen.

Um euch abschließend noch ein wenig neidisch zu machen: Hier werden es zurzeit jeden Tag etwa 31°C und der Kajrakum-Stausee, nur 15 Minuten Busfahrt entfernt, hat eine sehr angenehme Badetempertatur.