post

1. Advent: Schifoan

Das letzte Wochenende vor dem Zwischenseminar ist auch schon wieder fast vorüber. Die Zeit der letzten Tage und Wochen habe ich dazu genutzt die neue Homepage der Schule zu programmieren und zu gestalten. Joomla! hat mir dabei großartige Dienste geleistet. Seit Samstag ist die Seite nun in ihren Grundgerüsten fertig, jetzt fehlt noch einiges an Inhalt, der wird aber in den nächsten Tagen und Wochen bei mir eintreffen und dann brauchen wir nur noch einen Server, aber das ist eine andere Geschichte 😉

Jedenfalls habe ich die freie Zeit, die ich dann am Sonntag hatte, genutzt und die Abteilung „Everyday life“ mit Leben gefüllt. Veröffentlicht sind nun die Themen:

  • Dorfleben
  • a

Ich wünsche viel Spaß beim Lesen!

Ja – so war das gedacht…bis uns Hepi mal wieder überraschte…und so hatte ich einen 1.Advent der ganz besonderen Sorte…
Wenn man in Deutschland am 1. Advent schon manchmal den 4. Aggregatszustand von H2O unter seinen Skiern hat, so ist dies hier, im Norden Argentiniens, nie möglich. Wie kann man sich Abhilfe verschaffen? – Ganz einfach, man nimmt den zweiten Aggregatszustand von H2O…statt auf Schnee fährt man auf Wasser…das hieß für mich: Statt Skifahrn in den Alpen war ich am 1.Advent Wasserski fahren auf dem Paraná.
Nach dem uns Hepi’s jüngster Sohn vorgemacht hatte, wie man Wasserski fährt (Respekt, der Junge hatte es echt drauf!) wagte auch ich mich auf die Bretter…bzw. zunächst mal versuchte ich AUS dem Wasser AUF die Bretter zu kommen…die ersten Versuche gingen dafür drauf…doch dann, ganz langsam kam das Gefühl…doch bis auf ein paar Meter auf den Skiern habe ich es bei meinem ersten Versuch nicht gebracht. Doch nach einer kurzen Verschnaufspause wollte ich es nochmal wissen: Schwimmweste an, in die Skier geschlüpft, Leine gegriffen und dann – ab geht’s! Und siehe da – es wurde immer besser…und dann, beim letzten Versuch: Es klappte – ich fuhr tatsächlich mehrere Minuten lang hinter dem Boot her…und ich muss sagen: Wenn man sich mal daran gewöhnt hat, ist es dem Skifahren doch sehr ähnlich – und – ja! – es macht einen Heidenspaß über das komplett unberührte, ruhig dahinfließende Wasser zu brausen.
Doch dann musste ich meiner momentan Unsportlichkeit Tribut zollen – die Kräfte ließen nach und so ging es dann wieder an Bord und runter von den Skiern. Aber – es war ar**hgeil!! (Sorry, das musste jetzt sein 😉 und ich es werde es in meinem Leben garantiert nochmal machen (wollen)! – Wenn mein Muskelkater dann wieder weg ist, den hatte ich dann nämlich die nächsten beiden Tage, vor allem in den Unterarmen (vom Festhalten an der „Leine“) und auch ein bisschen in den Füßen. Ach ja – wer mir nicht glaubt, hier sind die Beweisfotos:

Gleich gehts los!

Gleich gehts los!

Da hats noch nicht so gut geklappt ;-)

Da hats noch nicht so gut geklappt 😉

Ab gehts! - So machts richtig Spaß! (Kostet aber auch Konzentration, wie man sieht ;-)

Ab gehts! - So machts richtig Spaß! (Kostet aber auch Konzentration, wie man sieht 😉

Fast wie Skifahren, oder? =)

Fast wie Skifahren, oder? =)

Diese Woche ist für die meisten Schüler schon schulfrei, Lena und ich werden in dieser Woche verschiedene Aktivitäten anbieten, wobei verschiedene etwas hochgegriffen ist: es sind 2: Plätzchen (auf gut Schwäbisch „Gutsle“) backen und Weihnachtliches Basteln. Nachdem wir in der letzten Woche unseren „Weihnachten in Deutschland“-PowerPoint-Vortrag 4mal vorgetragen haben, kam dann doch etwas Wehmut nach dem „deutschen Weihnachten“ auf…denn so recht will sich bei 30°C (oder auch mal wieder einem heftigen Gewitter, wie am Samstag), Sonnenschein, kurzer Hose und T-Shirt die alljährliche „Weihnachtsstimmung“ nicht so recht einstellen. Glühwein, Plätzle, Weihnachtsmärkte, weihnachtlich dekorierte Häuser…das gibt es hier alles nur zum Teil (der Supermarkt hat inzwischen umdekoriert und bietet Christbaumkugeln und ähnliches an, siehe Bild unten).

Weihnachtsregal im Dorf-Supermarkt

Weihnachtsregal im Dorf-Supermarkt

Am Freitag nachmittag geht es dann nach Cordobá, schön mit Cama total-Reisebus (also mit komplett als Bett umfunktionierbaren Bussitzen). Und ab Sonntag ist dann Zwischenseminar…und dann ist bald schon Weihnachten – die Zeit verfliegt…

Doch vorher gibt es nochmal einen Blogeintrag von mir – obwohl diese Woche sehr arbeitsreich ist, will ich noch mindestens 2 Dinge in den Blog schreiben, weil ich danach wohl noch weniger Zeit haben werde (und im Kopf ist das Meiste auch schon fertig – jetzt muss es nur noch aufs Papier bzw. in den Computer). Das Eine ist übrigens ein How-To-Do über Plätzchen Backen in Argentinien, mit 20 Schulkindern, einer minimal ausgerüsteten Küche, Affenhitze und – einem Steinofen, der mit Holz beheizt wird. Spannung ist garantiert 😉