Feliz ano nuevo!

Eine kurze Wasserstandsmeldung:

Ich bin mit meinen Eltern im Nordwesten Argentiniens unterwegs, Silvester verbringen wir in einem kleinen Bergdorf names Cachi.

Nichtdestotrotz wuensche ich euch allen einen

Guten Rutsch

und ein

Gutes Neues Jahr 2010!!!

bzw. das ganze auf Spanisch:

Und mit einem grossen Feuerwerk endet dieser kurze Artikel:

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¡Feliz Navidad!

Weihnachtsgrüße aus Argentinien!

Weihnachtsgrüße aus Argentinien!

Verbunden bzw. ausgedrückt durch obiges Foto wünsche ich allen
die das hier lesen (und das bedeutet, dass ich euch wichtig bin,
was im Umkehrschluss bedeutet dass ihr mir auch wichtig seid 😉

ganz herzlich
FROHE WEIHNACHTEN

bzw. auf Spanisch:
FELIZ NAVIDAD

Das rechte Weihnachtsgefühl mag bei mir bis jetzt nicht aufkommen, aber auch dies ist eine weitere Erfahrung. Seit gestern Abend bin ich wieder in Montecarlo, nachdem ich die Tage vorher bei Timon in Bariloche verbracht habe. Den kurzen Bericht und vor allem die Bilder dazu gibt es dann noch die nächsten Tage nachgeliefert.
Morgen kommen meine Eltern und dann gehts zuerst nach Iguazú dann nach Salta und zum Schluss nach Buenos Aires.

Aber zuerst mal gibts heute Abend nen schönen Weihnachts-Asado =)

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Das doppelte Blogchen

Das Seminar auf einem Haufen

Das Seminar auf einem Haufen

Es berichten Thomas und Timon aus Bariloche:

Wir sind wieder hier und haben das Zwischenseminar erfolgreich überstanden. Trotz anfänglicher Skepsis (Achtung Euphemismus) seitens aller Teilnehmer stellte sich das Seminar sowie die Teamer als sehr hilfreich und gewinnbringend heraus. Viele von uns Teilnehmern

Mit vollem Einsatz dabei: Irgendwer muss uns ja mal für den Rest des Jahres die Daumen drücken.

Mit vollem Einsatz dabei: Irgendwer muss uns ja mal für den Rest des Jahres die Daumen drücken.

brachten aus den unterschiedlichsten Gründen (und wir wollen uns da nicht ganz ausnehmen!) eine sehr geringe Erwartungshaltung mit zum Seminar und wurden von Kathi, Sandra und Anna V. herself kräftig überrumpelt – kurz gesagt ein geniales Zwischenseminar. Die Themen waren gut, die Atmosphäre auch, es gab genug Zeit zum Schwatzen und massig Anregungen zum Nachdenken. Vielen Dank für ein derart gelungenes Zwischenseminar an alle die da waren. Cariños an Wolle, gesetzt den unwahrscheinlichen Fall, dass er sich jemals hierhin verirren sollte. „Genau dieselben Lieder haben wir auch vor 40 Jahren gesungen!“ wird uns ewig in Erinnerung bleiben, genau wie deine Ausführungen zur Geschichte Lateinamerikas.

Ständiger Seminarbegleiter: Mate

Ständiger Seminarbegleiter: Mate

Nach dem Zwischenseminar verschlug es Timon und mich mitsamt einigen anderen zunächst nach Córdoba Downtown, wo wir bei einem netten jungen Studenten namens Marcos Asyl suchten. Mit Marcos und seinen Freunden gestalteten wir dann den restlichen Abend – durch die Stadt laufen, Jazzkonzerte anhören, mit dem Tourmanager von Manu Chao reden, Pizza essen und Bier trinken. Sehr gut. Danach quartierte uns Marcos bei einer befreundeten WG ein, die eine superbequeme Wohnung im siebten Stock ihr Eigen nannte. Fantastische Aussicht.

Thomas, Kilian, Marcos und Timon kurz nachm Aufstehen

Thomas, Kilian, Marcos und Timon kurz nachm Aufstehen

Kurz nach dem Aufstehen hieß es dann für Timon und mich auch schon Abschied nehmen (natürlich nicht ohne Marcos das Versprechen zu geben, ihn mal auf der Obstfarm seiner Eltern besuchen zu kommen), da wir an den Strand fahren wollten. Las Grutas hieß das Ziel unserer Reise und verehrte Besucher, ich sage euch, es gibt tatsächlich Sommer in Argentinien. Las Grutas liegt fast exakt auf derselben Höhe wie Bariloche, ist zur Zeit aber ungefähr 30°C heißer. Außerdem hat die Saison noch nicht angefangen, so dass wir uns den riesigen

So kann Argentinien auch aussehen.

So kann Argentinien auch aussehen.

Strand mit einer halben Handvoll Leute teilen durften. Fast zwei Drittel des kleinen Städtchens stehen allerdings noch leer – Haupt-, aber auch einzige Saison ist nämlich vom 20. Dezember bis Ende Februar. In diesem Zeitraum muss die Stadt so voll sein wie Buenos Aires, als wir da waren war es allerdings eine Geisterstadt. Nichtsdestotrotz – der Urlaub am Strand tat gut.

Schon am nächsten Morgen brachen wir wieder nach Puerto Madryn auf, von wo aus wir am nächsten Tag den Anschluss nach Puerto Pirámides auf der Península Valdés nahmen (näheres dazu im vorherigen Blogartikel).

Ursprünglich hatten wir befürchtet, dass drei Tage in Puerto Pirámides zu viel sein und uns langweilig werden könnten. Weit gefehlt – die Halbinsel, auf der das Dorf liegt, ist halt nicht umsonst UNESCO-Weltkulturerbe. Die UNESCO beweist halt Geschmack – bei ihren Freiwilligen genauso wie bei ihren Denkmälern…

Irgendwas zu lachen gibt es immer.

Irgendwas zu lachen gibt es immer.

Wie dem auch sei: In Puerto Pirámides, wie fast überall sonst auf der Insel, gibt es kein Trinkwasser. Die Gegend

Siesta - es ist draußen tatsächlich zu heiß.

Siesta - es ist draußen tatsächlich zu heiß.

gilt als Wüstengebiet (in unserer ultrarelaxten Herberge war das Duschen nur von 19-22 Uhr erlaubt), sodass es eigentlich kaum überraschend kam, als wir bei einer querfeldein-Wanderung zuerst fast über eine Kakteenfamilie und dann eine Klapperschlange gestolpert sind. Puerto Pirámides ist außerdem über die Landesgrenzen hinaus bekannt für sämtlichen Arten an Meeressäugern, die auf ihren Wegen durch die Welt unweigerlich hier Rast machen, sowie die stetige Seehund- und Seelöwenpopulation. Die Wale waren natürlich schon längst weg, geblieben waren allerdings die fetten, schwerfälligen Robben. Lukas hat bei seinem Besuch dort übrigens noch Wale gesehen. An dieser Stelle übrigens ein heißer Tip an die Ladies dieser Welt: Lukas kann alles, weiß alles, sieht heiß aus, hat einen genialen Musikgeschmack (und wenn Timon das sagt, ist das so) und allem Anschein nach noch solo. Warum weiß ich auch nicht.

Pieksiger Zeitgenosse

Pieksiger Zeitgenosse

Sehenswert sind allerdings nicht nur die lebendigen Tiere dort, sondern auch die (seit längerer Zeit) toten. Bei einer unserer total ungeplanten Wanderungen entdeckten Timon und ich eine sagenhafte Landschaft, die zu

Muscheln. Und noch ein paar.

Muscheln. Und noch ein paar.

ca. 80% aus Fossilien besteht. Man läuft auf Millionen Jahre alten Muscheln herum, kratzt sich die Beine an versteinerten Korallen auf und wandelt durch einen irrsinnigen Muschelfriedhof. Wenn man durch das Tal dort wandelt, steht man vor 30 Meter hohen Bergen aus versteinerten Muscheln. Meine ursprüngliche Theorie zur Entstehung dieses unheimlichen Ortes war, dass sich vor etwa fünf Millionen Jahren sämtliche Muscheln des Planeten verabredeten, eine gigantische Orgie an genau jenem Ort zu feiern, so mit Muschelrave, Drogen und Rock’n’Korall. Am verabredeten Datum befanden sich die Muscheln in solch einer Ekstase, dass sie sich einfach wahllos aufeinander warfen und dadurch immense Muschelberge schufen, die natürlich dann von der Sonne ausgetrocknet wurden. Die Wahrheit ist viel langweiliger (aber auch viel einleuchtender): Der Meeresboden, auf den die gestorbenen Muscheln nun einmal unweigerlich hinabsinken, hat sich aufgrund irgendwelcher Plattenverschiebungen aus der Tiefe in die Höhe gehoben. So einfach kanns sein. Nichtsdestotrotz ein unglaublich beeindruckendes Erlebnis.

Sonnenuntergang.

Sonnenuntergang.

Golf von Thomasien

Golf von Thomasien

Man beachte besonders die vielgestaltigen Blautöne des Meers.

Man beachte besonders die vielgestaltigen Blautöne des Meers.

Weiterhin kann man unglaublich gut einfach nur chillen in Puerto Pirámides – finanzielle Reserven immer vorausgesetzt. Aufgrund der Abgeschiedenheit und der Notwendigkeit, Trinkwasser per Tanklaster aus anderthalb Stunden Entfernung heranzukarren, ist der Ort recht teuer. Dennoch kann man am Strand hervorragend bräunen, lesen und Mate trinken sowie in der urst gemütlichen Bar „La estacion“ leckere Milchshakes schlürfen.

Bildung darf natürlich auch nicht zu kurz kommen: Mit einer Touritour fuhren wir hinaus zu den Magellanpinguinen (putzige kleine Dinger), den Seelöwen und Seehunden und den anderen Touristen. Sehr erhellend war außerdem der Kommentar unseres Reiseleiters zu den Fossilien, die auch dort aus dem Boden guckten: „Diese Fossilien sind viele Millionen Jahre alt. Nicht drauftreten. Wären wir in Europa, wäre das hier ein geschützter Bereich“, sprach er und malte ein Rechteck in den Sand um die Fossilien. Und ICH frag mich die ganze Zeit, ob sich denn keiner dafür interessiert, wenn ich mir die Füße an den versteinerten Dingern aufschlitz.

Totenstarre oder nur ein Trick?

Totenstarre oder nur ein Trick?

Nun denn, nach vielen Gefahren, Abenteuern und Stunden in der heißen Sonne sind wir heil in Bariloche angekommen. Hier weht gleich ein ganz anderer (kalter) Wind, obwohl es auch tatsächlich endlich unglaublich aber wahr Sommer wird. Beweisfotos folgen. Die nächsten Tage wird Timon als mein persönlicher Fremdenführer fungieren und sich für den kommenden Winter im Winterschlussverkauf mal mit Skiklamotten eindecken. Herzliche Grüße an alle die im Kalten sitzen,

Thomas und Timon

Noch ein paar lose Fotos:

Was auch immer hier zu sehen ist, ich kann grad nicht genug erkennen um mir eine gewitzte Bildunterschrift einfallen zu lassen.

Was auch immer hier zu sehen ist, ich kann grad nicht genug erkennen um mir eine gewitzte Bildunterschrift einfallen zu lassen.

Seminarteilnehmer beim Verdauungsspaziergang

Seminarteilnehmer beim Verdauungsspaziergang

Essensschlacht

Essensschlacht

Scheiß auf Konformität, ich bin individuell!

Scheiß auf Konformität, ich bin individuell!

Boris erklärt die Welt

Boris erklärt die Welt

Vogel.

Vogel.

Zu sehen ist hier die Wiedergeburt des Phönix.

Zu sehen ist hier die Wiedergeburt des Phönix.

Karge Bepflanzung

Karge Bepflanzung

Thomas is King of the Hill

Thomas is King of the Hill

Geheimnisvolles, verwunschenes Muscheltal

Geheimnisvolles, verwunschenes Muscheltal

Ufolandestelle

Ufolandestelle

Seminarzentrum

Seminarzentrum

Ergebnis des Workshops: Einen Haushalt führen für Männer

Ergebnis des Workshops: Einen Haushalt führen für Männer

Und ganz am Ende noch ein kleines Rätsel: Wie viele Timons und wie viele Thomas‘ gibt es in diesem Foto?
Der Gewinner bekommt Original-Bariloche-Schokolade (sehr lecker!)

Suchbild - wer hat sich hier alles versteckt - und vor allem: wie oft?

Suchbild - wer hat sich hier alles versteckt - und vor allem: wie oft?

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Hurra – wir leben!

Ganz in Anlehnung an dieses nette Lied von den Toten Hosen (siehe hier –>) gibt es heute mal wieder ein kurzes Lebenszeichen von mir.
Nachdem das wunderbare Zwischenseminar im wohl „deutschesten“ Ort Argentiniens, in Villa General Belgrano nämlich, nach 5 tollen Tagen schon wieder viel zu schnell vorbei war, ging es für und Timon auf die „Argentina del Sur“-Tour.

Von Villa General Belgrano aus ging es zunächst zurück nach Córdoba, wo wir bei argentinischen Studenten übernachteten, die ich bei meinem ersten Aufenthalt in Córdoba, auf der Anreise Richtung Villa General Belgrano, kennen gelernt hatte. Am nächsten Morgen, dem 11.12. ging es um 11 Uhr dann per Bus los in Richtung Süden. Nach etlichen Stunden Fahrt und tollen Landschafts-Impressionen kamen wir mitten in der Nacht in der Retortenstadt Las Grutas an.
Timon hatte von seinen Schülern erfahren, dass so ziemlich alle Einwohner Bariloche’s im Sommer nach Las Grutas an die Atlantikküste fahren. Also schauten wir uns das nette Dörfchen mal an – wenige Tage vor dem großen Besucheransturm, der ab ca. 20.12. einsetzen wird und dann bis März andauert – danach ist im Dorf wieder tote Hose.
Nach gemütlichem Ausschlafen in der schön kleinen Jugendherberge ging es dann an den Strand von Las Grutas. Die nächsten Stunden verbrachten wir in der prallen Sonne – doch dank kühlem Wind merkten wir davon nichts. Bis dann in der Jugendherberge bei der Rückkehr das böse Erwachen kam: BÖSER Sonnenbrand – bei mir vor allem an den Füßen und an der Schulter, bei Timon ebenfalls auf der Schulter und ein wenig im Gesicht. So beschlossen wir, schon am nächsten Morgen weiter zu fahren, da nochmal Strand für uns beide wohl den sofortigen Hautkrebs-Tod bedeutet hätte 😉

So ging es nach leckerer selbstgemachter Pizza und ein bisschen im Netz surfen ins Bett und am nächsten Morgen gegen 10.30 Uhr weiter nach Puerto Madryn, von wo aus es nach Puerto Piramides direkt auf die Peninsula Valdes gehen sollte.
Nun ja, beim Konjunktiv ist es geblieben – als wir im Busterminal das Ticket für den Bus von Puerto Madryn nach Puerto iramides kaufen wollten, stellte sich schnell heraus, dass der gewünschte Bus am Sonntag nicht verkehrt. Argentinisch gelassen, wie Timon und ich inzwischen sind, nahmen wir unser Schicksal mit einem „Bueno“ hin und suchten uns eine nette Jugendherberge in Puerto Madryn, wo wir unsere Tags zuvor erstandenen Jugendherbergsausweise gleich einsetzen konnten – Welch heftiger Unterschied, die Jugendherberge hier ist voll mit jungen Leuten, schätzungsweise 40 bis 50 Gäste werden es schon sein – in Las Grutas waren es 4 weitere Gäste neben Timon und mir…
Nun ja, morgen früh geht es dann weiter nach Puerto Piramides, von wo aus wir die Peninsula Valdes (mehr Infos hier >>klick mich<<) unsicher machen werden. Die Halbinsel ist seit 1999 UNESCO-Weltkulturerbe, vor allem wegen der Vielfalt an Meeressäugetieren: Wale und Delfine (eigentlich ist die Saison vorbei, vielleicht haben wir aber auch Glück), Pinguine, Seerobben und viel tolle Landschaft soll es dort geben. Ich freue mich drauf 😉

Am 17.12. geht es dann durch die Nacht nach Bariloche. Und am 23.12. geht es für mich wieder nach Misiones zurück – aber das ist gerade noch in weiter Ferne 😉
Ach ja, wer sich fragt, wieso ich gerade Herumreisen kann: Ich habe die letzten Wochen, vor allem die allerletzte Woche vor dem Zwischenseminar in der Schule „vorgearbeitet“, also Überstunden gesammelt, unter anderem dadurch, dass Lena und ich eine Art „Weihnachtswoche“ mit Plätzchen Backen und Basteln angeboten haben. Deshalb habe ich jetzt die Woche nach dem Zwischenseminar bis Weihnachten frei…

Ganz ohne Bilder soll dieser Blogeintrag nicht auskommen, deshalb hier noch ein kleiner Gruß vom Strand in Las Grutas:

Grüße vom Strand =)

Grüße vom Strand =)

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Halbzeit-Bier!

Der Zeitraum vom 14. September 2009 bis zum 22. Februar 2010 beträgt genau 162 Tage.
Der Zeitraum vom 14. September 2009 bis zum 3. Dezember 2010 beträgt genau 81 Tage.
Heute ist der 3. Dezember…was heißt das also?? Genau:

Halbzeit!!

Total verrückt, wie schnell die Zeit verging und vergeht…die 81 Tage kommen mir ungefähr gerade einmal wie die Hälfte vor…ich würde schätzen, dass ich 40 Tage hier bin…doch jetzt bin ich schon über dem Mittelpunkt – ich kanns kaum glauben!

Als ich in Buenos Aires in einem riesigen Supermarkt in einer Shopping-Mall Paulaner Hefe-Weißbier, originalabgefüllt in München und nach Argentinien exportiert, fand, war mir sofort klar – das muss mit.

Paulaner Hefe-Weißbier, 0,33l Flasche

Paulaner Hefe-Weißbier, 0,33l Flasche

Den langen Weg von Buenos Aires nach Montecarlo hat das Bier gut überstanden und seither im Kühlschrank auf den richtigen Moment gewartet…dieser Moment ist genau heute und jetzt! Deshalb genieße ich, entsprechend der deutschen Fußball-Tradition (daher der Name des Blog-Artikels 😉 gerade ein leckeres deutsches Hefe-Weizen und erfreue mich an der Globalisierung =)

Hefe-Weizen...läcker...P.S: Das passende Glas dazu gibts hier leider nicht... :(

Hefe-Weizen...läcker...P.S: Das passende Glas dazu gibts hier leider nicht... 🙁

Ach ja – die Klamotten und die sonstigen Sachen für das Zwischenseminar in Cordoba sind inzwischen auch alle gepackt bzw. hergerichtet und nach einem weiteren Groß-Kampftag in der Schule bzw. in der Schulküche beim morgigen Plätzchen Backen, geht es dann mittags gen Cordoba…ich freu mich drauf, alle „kulturweit“-ler aus Argentinien, Paraguay und Santiago de Chile wiederzusehen – ich glaube es gibt eine Menge zu erzählen…

…aber jetzt erstmal: Prost! (bzw. „KONTAKT!“) und Gut‘ Nacht!
(P.S: Da fällt mir grade noch was ein: „hey, des sch**ß Schnippsen is abgschafft!“ ^^)

Ui…fast hätte ich es vergessen: In den letzten Tagen habe ich noch eine neue Rubrik auf diesem Blog fertig gestellt!
Unter dem Reiter „Everyday Life“ gibt es viel Interessantes zu meinem Alltag hier in Argentinien, z.B. zu den Themen:

Viel Spaß beim Durchlesen – Kommentare sind wie immer gern gesehen 😉

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1. Advent: Schifoan

Das letzte Wochenende vor dem Zwischenseminar ist auch schon wieder fast vorüber. Die Zeit der letzten Tage und Wochen habe ich dazu genutzt die neue Homepage der Schule zu programmieren und zu gestalten. Joomla! hat mir dabei großartige Dienste geleistet. Seit Samstag ist die Seite nun in ihren Grundgerüsten fertig, jetzt fehlt noch einiges an Inhalt, der wird aber in den nächsten Tagen und Wochen bei mir eintreffen und dann brauchen wir nur noch einen Server, aber das ist eine andere Geschichte 😉

Jedenfalls habe ich die freie Zeit, die ich dann am Sonntag hatte, genutzt und die Abteilung „Everyday life“ mit Leben gefüllt. Veröffentlicht sind nun die Themen:

  • Dorfleben
  • a

Ich wünsche viel Spaß beim Lesen!

Ja – so war das gedacht…bis uns Hepi mal wieder überraschte…und so hatte ich einen 1.Advent der ganz besonderen Sorte…
Wenn man in Deutschland am 1. Advent schon manchmal den 4. Aggregatszustand von H2O unter seinen Skiern hat, so ist dies hier, im Norden Argentiniens, nie möglich. Wie kann man sich Abhilfe verschaffen? – Ganz einfach, man nimmt den zweiten Aggregatszustand von H2O…statt auf Schnee fährt man auf Wasser…das hieß für mich: Statt Skifahrn in den Alpen war ich am 1.Advent Wasserski fahren auf dem Paraná.
Nach dem uns Hepi’s jüngster Sohn vorgemacht hatte, wie man Wasserski fährt (Respekt, der Junge hatte es echt drauf!) wagte auch ich mich auf die Bretter…bzw. zunächst mal versuchte ich AUS dem Wasser AUF die Bretter zu kommen…die ersten Versuche gingen dafür drauf…doch dann, ganz langsam kam das Gefühl…doch bis auf ein paar Meter auf den Skiern habe ich es bei meinem ersten Versuch nicht gebracht. Doch nach einer kurzen Verschnaufspause wollte ich es nochmal wissen: Schwimmweste an, in die Skier geschlüpft, Leine gegriffen und dann – ab geht’s! Und siehe da – es wurde immer besser…und dann, beim letzten Versuch: Es klappte – ich fuhr tatsächlich mehrere Minuten lang hinter dem Boot her…und ich muss sagen: Wenn man sich mal daran gewöhnt hat, ist es dem Skifahren doch sehr ähnlich – und – ja! – es macht einen Heidenspaß über das komplett unberührte, ruhig dahinfließende Wasser zu brausen.
Doch dann musste ich meiner momentan Unsportlichkeit Tribut zollen – die Kräfte ließen nach und so ging es dann wieder an Bord und runter von den Skiern. Aber – es war ar**hgeil!! (Sorry, das musste jetzt sein 😉 und ich es werde es in meinem Leben garantiert nochmal machen (wollen)! – Wenn mein Muskelkater dann wieder weg ist, den hatte ich dann nämlich die nächsten beiden Tage, vor allem in den Unterarmen (vom Festhalten an der „Leine“) und auch ein bisschen in den Füßen. Ach ja – wer mir nicht glaubt, hier sind die Beweisfotos:

Gleich gehts los!

Gleich gehts los!

Da hats noch nicht so gut geklappt ;-)

Da hats noch nicht so gut geklappt 😉

Ab gehts! - So machts richtig Spaß! (Kostet aber auch Konzentration, wie man sieht ;-)

Ab gehts! - So machts richtig Spaß! (Kostet aber auch Konzentration, wie man sieht 😉

Fast wie Skifahren, oder? =)

Fast wie Skifahren, oder? =)

Diese Woche ist für die meisten Schüler schon schulfrei, Lena und ich werden in dieser Woche verschiedene Aktivitäten anbieten, wobei verschiedene etwas hochgegriffen ist: es sind 2: Plätzchen (auf gut Schwäbisch „Gutsle“) backen und Weihnachtliches Basteln. Nachdem wir in der letzten Woche unseren „Weihnachten in Deutschland“-PowerPoint-Vortrag 4mal vorgetragen haben, kam dann doch etwas Wehmut nach dem „deutschen Weihnachten“ auf…denn so recht will sich bei 30°C (oder auch mal wieder einem heftigen Gewitter, wie am Samstag), Sonnenschein, kurzer Hose und T-Shirt die alljährliche „Weihnachtsstimmung“ nicht so recht einstellen. Glühwein, Plätzle, Weihnachtsmärkte, weihnachtlich dekorierte Häuser…das gibt es hier alles nur zum Teil (der Supermarkt hat inzwischen umdekoriert und bietet Christbaumkugeln und ähnliches an, siehe Bild unten).

Weihnachtsregal im Dorf-Supermarkt

Weihnachtsregal im Dorf-Supermarkt

Am Freitag nachmittag geht es dann nach Cordobá, schön mit Cama total-Reisebus (also mit komplett als Bett umfunktionierbaren Bussitzen). Und ab Sonntag ist dann Zwischenseminar…und dann ist bald schon Weihnachten – die Zeit verfliegt…

Doch vorher gibt es nochmal einen Blogeintrag von mir – obwohl diese Woche sehr arbeitsreich ist, will ich noch mindestens 2 Dinge in den Blog schreiben, weil ich danach wohl noch weniger Zeit haben werde (und im Kopf ist das Meiste auch schon fertig – jetzt muss es nur noch aufs Papier bzw. in den Computer). Das Eine ist übrigens ein How-To-Do über Plätzchen Backen in Argentinien, mit 20 Schulkindern, einer minimal ausgerüsteten Küche, Affenhitze und – einem Steinofen, der mit Holz beheizt wird. Spannung ist garantiert 😉