Archiv vom September 2010

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Los gings

26. September 2010

So, dann werd ich mal anfangen meinen Blog zu schreiben. Mal sehen wie sowas geht.

Also am besten fang ich dann mal vorne an. Am Samstagmorgen 18.09  sind wir hier in Yerevan angekommen. Gab zwar paar Probleme mit dem Visum, aber irgendwann haben sie mich halt durchgelassen. Hier wohnen Franzi und ich zur Zeit immer noch in der Wohnung meiner Mentorin und die Jungs unten in der Wohnung, die aber relativ klein ist und wahrscheinlich nicht sehr bald fertig wird. Darum suchen wir noch ´ne andere Wohnung. Sind aber noch nicht fündig geworden. Hier in der Wohnung lässt es sich ganz gut leben, nur das man damit rechnen muss, dass das Wasser irgendwann weg ist. Was ungünstig ist, wenn man grad beim Duschen ist und sich eingeschäumt hat…  aber es gibt schlimmeres.

Die ersten vier Tage haben wir uns die Stadt bisschen angeschaut, weil Montag und Dienstag praktischerweise frei waren. In Yerevan gibt es sehr viele Hochhäuser, wobei hier wirklich Villen und heruntergekommene Häuser Wand an Wand stehen. Hinter unserem Haus zum Beispiel ist so ein Wohnviertel, mit ganz vielen kleinen Häusern, die irgendwie zusammengebaut sind und die Menschen da haben ihr Wasser dort zum Haus getragen, scheint also kein fließend Wasser zu geben, obwohl Armenien eigentlich ein Land ist, wo es ausreichend Wasser gibt. Für mich sah das schon ziemlich slumähnlich aus, aber vielleicht ist es Innen ganz anders.  Am ersten Tag haben wir sogar schon „Erebuni“, die Ruinen von Yerevan, angeschaut. Von da aus kann man den Ararat sehen!!! Seit Mittwoch gehe ich auch regelmäßig zur Arbeit, das heißt in die Schule, während sich die anderen krank in den Betten lagen. Meine Schule ist eine Privatschule, weshalb die Klassen sehr klein sind. Die 11er waren am Mittwoch nur zu Zweit im Deutschunterricht, der Durchschnitt liegt aber bei 8 Schülern. Im Moment kann ich aber noch nicht allzu viel zu meiner Arbeit hier sagen. Ich denke das wird sich der nächsten Woche einpendeln. Bis jetzt hab ich meistens den schlechteren Schülern geholfen und mit ihnen die Übungen gemacht. Das ist aber ziemlich schwer, denn das Deutschniveau ist natürlich bei den Jüngeren noch nicht so hoch, von meinem Armenisch ganz zu schweigen. Den einem Schüler hab ich dann alles auf Englisch erklärt, das hat sogar ganz gut geklappt. Das ist hier aber nicht selbstverständlich, weil man hier ohne Russisch oder Armenisch fast aufgeschmissen ist. Hier kann nämlich kaum einer Englisch.  Am Donnerstag musste ich alleine mit der „Maschrutka“ (oder so ähnlich), einem Kleinbus, nach Hause fahren und meine Mentorin meinte der fährt bis fast zum Haus, also bin ich sitzen geblieben. Leider ist der dann komplett woanders hingefahren. Und keiner in diesem Bus konnte Englisch. Als die dann gemerkt haben, das ich „verloren“ bin, hat die eine Frau dann ihre Freundin angerufen, die versucht hat mir zu erklären, wie ich wieder heim komm. Ich habs aber nicht verstanden, darum hab ich mir dann einfach ein Taxi genommen. Die sind hier wirklich sehr günstig. Da kann man dann auch mal faul sein. Heute (also am Samstag) hatte ich dann mit Julian meine erste Armenischstunde hier mit einer Lehrerin, die kein Deutsch und nur paar Wörter Englisch. Armen, ihr Enkel, hat uns von zu Hause abgeholt und zu ihr gebracht und auch ein bisschen beim Unterricht übersetzt. Seinen Bruder und ´nen Freund haben wir auch kennengelernt. Juhuu, endlich mal Kontakte geknüpft!

So, mehr ist bis jetzt nicht wirklich passiert. Bis bald,

Rieke 🙂

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