Meine DAAD Projekte

Gerne möchte ich euch einen weiteren Einblick in meine Arbeit beim Informationszentrum des DAAD in Santiago de Chile geben. In diesem Beitrag habe ich bereits einen Überblick von meinen Aufgaben und den Aufgaben des Informationszentrums gegeben. Schaut gerne noch mal rein 🙂

Meine Projekte beim DAAD

Im Rahmen des Freiwilligendienstes hatten wir die Möglichkeit uns mit eignen Projekten einzubringen. Ich habe verschiedene kleinere Projekte gemacht, um mich mit einem Mehrwert und einer anderen Perspektive von außen einzubringen.

  1. Auswertung der Social Media Kanäle: Zu Beginn meiner Arbeit beim DAAD hat das Informationszentrum mit vier Social Media Kanäle gearbeitet, um die verschiedenen Zielgruppen mit Informationen zu versorgen. Zu den Kanälen gehörten Instagram, LinkedIn, Facebook und Twitter. Ich habe eine dreimonatige Auswertung aller Kanäle durchgeführt – qualitativ als auch quantitativ – um zu sehen, welche Kanäle gut funktionieren und auf welchen Kanälen die Informationen am Besten angenommen werden. Was waren die Ergebnisse der Auswertung und was haben wir danach verändert?
    • Zwei Kanäle (Facebook und Twitter) wurden auf Basis der Auswertung abgeschafft: Hintergrund war, dass diese Kanäle nicht geeignet sind, um die Zielgruppe zu erreichen. Dafür rücken Instagram und LinkedIn mehr in den Fokus und werden zielgruppenorientiert verwendet.
    • Differenzierung der Inhalte und zielgruppenorientierteres Posting: Der Kanal Instagram wird für andere Inhalte genutzt als LinkedIn. Auch die Darstellung, wie Textlänge, Bilder und Animationen werden bedarfsorientierter verwendet.
    • In Summe stärkere Nutzung von LinkedIn für Alumnis und Interessenten an einer Promotion: Wir haben festgelegt, dass LinkedIn vorallem für bereits Berufserfahrene und Masterabsolvent*innen von Interesse ist. Zudem ist auch eine Alumni Gruppe geplant, um eine Plattform für Austauch und Netzwerk zu schaffen.
  2. Teams & LinkedIn Schulung für das Team: Hier konnte ich mein Wissen aus meiner vorherigen Tätigkeit einbringen und Mini-Workshops für das Team des ICs konzipieren. Auf Basis der Social Media Auswertung sind wir zu dem Ergebnis gegekommen, dass wir LinkedIn stärker forssieren wollen. Deshalb habe ich einen LinkedIn Workshop vorbereitet, um das Team in der Nutzung von LinkedIn zu stärken. Wir haben uns mit folgenden Fragen beschäftigt: Wie nutze ich LinkedIn persönlich? Wie können wir uns mit dem DAAD Account bewusster platzieren? Welche Inhalte sind für die Zielgruppe interessant?
  3. Stammtisch zum Deutsch sprechen mit Chilen*innen: Jeden ersten Dienstag im Monat haben wir einen Stammtisch organisiert, welcher dazu dient Chilen*innen – die derzeit Deutsch lernen, eine Plattform für Austausch auf Deutsch zu geben. Das Angebot ist komplett kostenlos und wurde zu Beginn von zwei Sprachassistentinnen und mir organisiert und durchgeführt. In den letzten Monaten hatte ich die Möglichkeit die Organisation und Durchführung zu übernehmen. Pro Veranstaltung gab es ein Thema wie zum Beispiel „Deutsche & Chilenische Kultur“, worüber wir uns im Plenum und in Kleingruppen ausgetauscht haben. Laut dem Feedback der Teilnehmer*innen ist der Stammtisch sehr hilfreich, da das Sprechen der Sprache vor allem mit Muttersprachlern im Alltag zu kurz kommt und essenziell ist, um das Sprachniveau weiterzuentwickeln.
  4. Unterrichtsbesuche bei der Universidad Metropolitana de Ciencias de la Educación (UMCE): An der UMCE studieren Chilen*innen Deutsch als Fremdsprache, um in Zukunft Deutsch zu unterrichten. Im Rahmen einer Veranstaltung habe ich einige Lehrer*innen kennengelernt, welche mich in ihren Unterricht eingeladen haben. Hier war die Zielsetzung ähnlich wie beim Stammtisch – zum einen Austausch und das Deutsch sprechen und zum anderen der Kontakt mit Muttersprachlern, um die Aussprache zu hören. Für mich war dieser Austausch auch sehr wertvoll, um einen näheren Einblick in das Bildungssystem in Chile zu erhalten und einige der Studierenden und deren Perspektiven besser kennenzulernen.

Song der Woche: Portavoz – El otro Chile

Der Song der Woche ist von einem chilenischen Rapper, der durch seine Texte mit politischem Inhalt, Protest oder Bezugnahme auf soziale Konflikte in seinem Land bekannt wurde. Einer der Songs ist „El otro Chile“ wo auf viele Konflikte innerhalb des Landes eingegangen wird – wie zum Beispiel die Ungleichheit im Bildungssystem, die hohen Studiengebühren und der Zugang zu Bildung. Folgende Zeile aus dem Lied möchte ich hervorheben, da sie die Situation sehr gut beschreibt. In der Zeile geht es um die verschuldeten Universitätsstudenten, die für etwa 2 Abschlüsse mehr zahlen müssen, als sie studiert haben.

„El de universitario endeudao que tienen que pagar como 2 carreras más de las que han estudiado“

 

Kommentare sind geschlossen.

Zur Werkzeugleiste springen