Was es zu erzählen gibt

Es ist wieder eine Woche vergangen, die 30° schlugen schnell seit meiner Ankunft in bodenständige 20° um, die Stadt bleibt spannend und die Kommunikation schwierig.

Inzwischen habe ich eine*n Sprachlehrer*in gefunden und heute hatte ich meine zweite Stunde auf englisch-rumänisch. Ein wenig helfen mir meine Spanischkenntnisse bei der Grammatik und dem Wortschatz, es gibt jedoch viele Besonderheiten. Ein Beispiel ist, dass der Artikel hinten an das Nomen gehängt wird, wie z.B. die Kartoffel-cartoful, das Telefon-telefonul, die Äpfel-merele (Angaben sind ohne Gewähr). Das der Unterricht zusätzlich mein englisch auffrischt, kommt mir sehr zugute, da unter den Freiwilligen hauptsächlich englisch gesprochen wird.

Freiwillige gibt es hier mehr, als ich erwartet habe. Dank meinem Mitbewohner fällt es mir einfacher Anschluss zu finden, da ich seit dem ersten Tag überallhin mitgenommen werde und neue Gesichter kennenlerne. Zudem bekamen wir über das Wochenende Besuch von meiner Mitfreiwilligen aus Bãlţi. Anlässlich ihrer, vermutlich unnachlässige Neugierde auf die Hauptstadt Moldawiens, sowie unserer Einladung zu der, von der deutschen Botschaft organisierten, Wahlparty in der Residenz der Botschafterin.

Für die Mitarbeiter der Botschaft, uns Freiwillige, und viele weitere Gäste gab es ein Buffet und es wurden Getränke ausgeschenkt. Zeitgleich zeigten und verkündeten eine Leinwand und ein Fernseher die Wahlergebnisse auf Englisch und deutsch. Als ein Programmpunkt war ein Quiz zu den Wahlen vorgesehen, wobei jedoch die Reden einzelner Politiker untergingen. Die Veranstaltung endete um 21 Uhr. Auch von der Schule Kogalniceanu, meiner Einsatzstelle, waren Schüler und Schülerinnen eingeladen, die für das deutsche Sprachdiplom angemeldet sind. Als die letzten Gäste des Abends, saßen wir drei Freiwillige mit der Botschafterin und ihrem Sohn auf der Couch und schauten die TV Debatte zu Ende.

Was das Essen hier in Chişinău betrifft, sind Placintas als Snack zu empfehlen. Ich als Laie würde sagen, dass sind Teigtaschen, gefüllt mit Kartoffeln oder Käse. Verwundert war ich, das hier kaum andere Restaurantketten als Andys Pizza und La Placinte anzutreffen sind. Beide Ketten gehören, wie ich erfahren habe, dem Sohn des ehemaligen Staatspräsidenten und sind in der ganzen Stadt verteilt. Erst genannte Kette serviert alles an Fastfood. Bei La Placinte gibt es einheimische Gerichte und so bieten beide ab und zu eine ganz gute Abwechslung. Den Mac Donalds hier habe ich bis jetzt gemieden.

Das wars auch schon.. hier noch ein paar Bilder:

Gates of Chisinau

 

Das Buffet

 

„Warte, ich mache noch schnell ein Foto bevor wir reingehen“

 

Flugzeug

 

Das sollte bei allen Ampeln so aussehen

Ein Gedanke zu „Was es zu erzählen gibt

Kommentare sind geschlossen.