Mareikes Malawi Adventure

Ein »kulturweit« Blog

CapeMaclear 11. April 2010

Filed under: Allgemein — Mareike Kirsch @ 22:02

Heute ist ein historischer Tag: Ich bin schon genau einen Monat in Malawi und es kommt mir noch gar nicht lang vor. Ich muss ehrlich zugeben, dass ich es mir viel viel schwerer vorgestellt habe, mich hier zurecht zu finden und einzuleben. Dank all der netten Leute, die ich hier in kürzester Zeit kennen gelernt habe ging das super gut.

Letzte Woche habe ich mir vorgenommen über die freien Ostertage nach CapeMaclear zu reisen und dort die Sonne genießen. Ja, ich haben mir schon alles ausgemalt. Mareike, ganz allein mit den klapprigen, unzuverlässigen malawischen Transportmitteln runter in den Süden zum See. Die ganze Heldenstory war schon in meinem Kopf geplant. Dann kam mir die realität der Praxis ein wenig in die Quäre. Erst mal waren bei alles Lodges und Backpackers die Single- rooms ausgebucht. Egal, habe ich mir grdacht, dann bezahl ich eben ein Doppelzimmer. Spaß ist eben nicht immer umsonst. Die Rezeptionistin hat mir gratuliert und versichert, dass es das letzte Zimmer weit und breit gewesen ist. Schöön. Also musste ich nur noch den Transport organisieren… Ein Platzt im Bus wird wohl immer frei sein.

Am Abend bin ich mit einem Freun, Joe, essen gegangen und habe ihm von meinen großen Pänen erzählt und, …haha Witz, ob er nicht mitkommen möchte. Gegen meine Erwartungen hat er meinen Humor wohl nicht so ganz verstanden und meinte nur: „Ja klar, ich kann uns auch ein Auto orgaisieren.“ …Und da waren es schon 2. Super war 1. Dass ich mir keine Gedanken mehr um den Transport machen musste und 2., dass ich nur nur noch die hälfte für die Unterkunft zu zahlen hatte. Hmmm… was mache ich denn jetzt mit dem überbleibenden Geld?

Also, Freitag morgen sind wir dann zu 4. (unser Fahrer, ein komischer Kautz nahmens Gabriel dem Wir nur einen Lift zum See gaben, Joe und ich) zu See gedüst.

Ich konnte mich vor all der schönen Landschaft gar nicht mehr halten. Die Straße ging über wunderschöne Bergketten von wo aus man auf den riesen großen See gucken konnte.

Am See war es aber och viel schöner. Es sah beängstigend nach den Fotos auf verlockenden Reisebroschüren in die Caribik aus. Palmen, Strand, kleine Fischerboote, eine Insel 300 Meter draußen, eine Platform zum hinschwimmen und sonnen und tollo Strandbars. I´m just loving it.

Nach einem schönen Mittagessen nebenan war unser erster Gedanke: SCHWIMMEN. SONNE. Leider haben wir das grade um 11 Uhr gemacht und auch ein bisschen zu lange. Beide von uns sahen daher am ersten Tag schon aus wie Lobster (ich muss mich an der Stelle aber verteidigen:nicht so wie joe mit seinem Sonnenschutzfaktor 6-8 habe ich mich mit der 50er eingeseift. Hat aber trotzdem nichts geholfen).  Scheiß auf Krebsgefahr… wir wollen Bräune =D

Abends ging dann, nachdem Joe ein paar spanische Lieder auf deiner Gitarre geschmazt hat, die Osterparty in der Gecko- Lodge, wo (wie es schien) ganz Lilongwe und Blantyre war um mal so richtig zu feiern. Mann kann es aber auch keinem verübeln.

Mein persönlicher Höhepunkt war Tango, das Boot. Am Mittag haben wir Gecko und James kennen gelernt, die zufällig mit dem Boot hier waren. Damit sind wir mitten in der Nacht auf den See und haben den schönsten Sternenhimel der Erde gesehen. Ich mache keine Witze. Die Milchstraße war ein weißer breiter Steifen, mit meinen Wünschen kam ich bei all den Sternschnuppen gar nicht mehr hinterher und die Sternzeichen- Bider haben uns quasi angesprungen. Einfach herrlich.

Am nächsten Abend haben wir den Fehler gemacht und ein bisschen zu lange draußen gesessen und gesungen. Mitterweile war die Gruppe schon gut gewachsen: Joe, Gecko und James mit Boot, 3 Engländer Typen die im südlichen Afrika auf Achse waren, eine deutsche Studentin (Merlind) die ihr Praktikum im sombischen Krankenhaus absolvierte und ich.

Wie gesagt saßen wir zu lange da (wir haben versucht die Strophen von „10 kleine Jägermeister“ hinzubekommen und sind daran kläglich gescheitert) und haben nicht realisiert, dass alle Essensmöglichkeiten mittlerweile geschlossen hatten… bis auf eins: HICCUP´S.

Ein total schöner Pub mit Bar und Restaurant. Dort haben wir uns reingesetzt und ganz naiv unser Essen bestellt. Fehler: wir hatten Hunger und es hat geschlagene ZWEI STUNDEN UND VIERZEHN MINUTEN gedauert. Als das Essen kam, war die Hälfte von uns betrunken und kräftig am Lieder singen. Das winzige Stück Chicken was uns vorgesetzt wurde kam nah an eine religiöse Erleuchtung. Wenn man so lang auf sein Essen wartet und dazu noch hunger hat weiß man die 5 Minuten des Speisens ganz schön zu schätzen…

Leider gingen die 3 Tage und Nächte viel zu schnell vorbei und plötzlich war Abfahrt angesagt. Dazu kommt noch, dass mich in Lilongwe ein Office erwartet, was man einfach nicht mit dem Palmenstrand vergleichen kann.

Wie sagt man immer so gern: Life goes on.

 

Ein Kommentar zu “CapeMaclear”

  1. clausss sagte:

    niiiiice


Kommentare sind geschlossen.

 
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