Mareikes Malawi Adventure

Ein »kulturweit« Blog

Trip to Blantyre and Liwonde Boot- Safari 30. März 2010

Filed under: Ausflug — Mareike Kirsch @ 13:59

Hier bin ich wieder. Zurück in Lilongwe in meinem kleinen aber feinen Office.

Die letzte Woche war wie folgt:

Am Mittwoch hat mich Kirstin Pagels, meine Chefin, um 7 Uhr morgens von Zuhause abgeholt, damit wir aufgrund der 5-6 stündigen Fahrt rechtzeitig in Blantyre ankommen.

Blantyre ist zwar nicht die Hauptstadt von Malawi, trotzdem ein wenig größer und entwickelter. Auch haben die meisten großen Firmen hier ihren Stadort.

Nachdem wir in unsere kleine Lodge eingecheckt haben, sind wir gleich los zum Flughafen um die Band, wegen denen wir überhaupt dort waren, abzuholen. Sie besteht aus 6 Musikern aber die beiden „bekannten“ sind Max Wild (am Sax) und Chiwoniso.

Der Plan: diese Band gab erst mal (am Donnerstag) einen Workshop in Verbindung mit lokalen Musikern. Freitag fand dann das große Konzert statt, wobei die lokalen Musiker in EINEM Lied involviert waren.

Alles hat geklappt wie es sein sollte. Der Workshop verlief gut und das Konzert war ein voller Erfolg. Leider saß ich die erste Stunde an der Kasse VOR der Konzerthalle und konnte nur zuHÖREN. Zum Glück gab es einen courtain-Raiser/ Vorband und somit habe ich von Choiwoniso und co. nicht so viel verpasst.

Im Publikum war Stimmung hoch 10. Ein paar Leute in der ersten Reihe haben lustigerweise improvisatorisch vorgentanzt und alle haben mitgemacht, somit gab es dann ein „koordiniertes Im-Takt-hin-und-her-Gewackel“. Einfach fantastisch.

Nach dem vollen Erfolg, sind die Band, einige der Zuschauer und ich noch in einen Club namens „blue Elephant“ gegangen um die Stimmung abklingen zu lassen.

Ein riesen Problem gab es jedoch. Und zwar sollte die Band am nächsten Tag (Samstag) mit Air Malawi zu ihrem nächsten Gig nach Harare fliegen.

Blöd war nur, das eine der 2 Maschienen von dieser Gesellschaft in Reperatur in SA war und der Flug somit einfach abgblasen wurde. TAFF LUCK. Nach ewigem hin und her gerede wurde es den Musikern ermöglich per Bus runter zu fahren, was aber um einiges mehr Zeit kostet. Deswegen war die Abfahrt auf 4 Uhr morgens angesetzt: das heißt, dass sie ihr Konzert in Blantyre hatten, danach im Blue Elephant nachfeierten, um 3:30 Uhr zur Lodge fuhren um ihre Koffer in den Bus zu hiefen und dann nach 10 Stunden Fahrt fast schon ihren nächsten Gig hatten… Künstler will man sein!!!

Samstag haben Kirsten, eine japanische Freundin von ihr und ich uns auf den Weg zu unserem Wochenendtrip gemacht. Erste Station: „Mvu cultural village“. Mvu heißt auf Chichewa Hippo und wurde deswegen so benannt, weil es im Liwonde Natioal Park liegt, der für seine große Anzahl von Hippos bekannt ist.

Dort angekommen wurden wir von einer Unzahl von Kindern umringt, die es alle super toll fanden us anzufassen und sich auf jedes Foto zu drängen. Leider ist der Winkel meiner Kamera nicht so groß um alle drauf zu  bekommen (ich hätte auf einem 2 Meter Turm stehen müssen) und deswege artete das Ganze regelrecht in Kloppereien aus… Kinners, Kinners…

Man besucht dieses Village um eine Idde von dem Landleben zu bekommen und um das Dorf ein wenig finanziell zu unterstützen.

Erst ein mal wurden uns unsere Zimmer gezeigt. Diese waren relativ luxuriös: eine alte Matratze auf dem Bode, eine dünne Decke und ein Mückennetzt. Sowas können sich viele gar nicht leisten und die sterberate an Malariaerkrankten ist jährlich ganz schön hoch.

Das „Badezimmer“ war ein Zaun aus Palmenblättern mit 2 Unterteilungen: eine kleine Hütte mit einem Lock in der Mitte (WC) und im anderen Teil eine große Schüssel mit einem löchtigen Becher (die Dusche). BACK TO BASICS, I SAY!

Dann wurden wir rumgeführt.

Der traditionelle „medicine man“ stellte uns ein paar seiner Wurzeln und Pulver vor. Das erste hatte den Sinn fruchtbarer zu werde, das zweite um besser „Liebe machen zu können“, das 3. um attraktiver zu werden (es macht einen dünner oder dicker,sodass das „pefekte Mittelmaß entsteht), das 4. um sich bei seinem Mann zu rechen, wenn er fremd geht…. ein Einziges gegen richtige Krankheiten. Dieser Mann hätte sich mal lieber Dr. Sommer nennen sollen.

Später am Abend wurden uns ein paar Tänze vorgestellt, die, wenn ich erlich bin, eher wie Balztänze rüberkamen. Bei den tanzenden Männern hat sich ausschließlich der „mittlere Teil des Körpers“ bewegt, der schwunghaft von vorne nach hinten befördert wurde (und das eine halbe Stunde lang).

Kein Wunder, dass uns so viele Kinder begrüßt haben, als wir ankamen. ES GIBT NUR KINDER!!! Bei denen scheint sich alles nur um die Fortpflanzung zu drehen. Auch in unserem Haus haben sie „Fruchtbarkeitsketten“ hingehängt. Diese gibt es in roter und weißer Version und durch das aufhängen symbolisieren die Frauen, ob sie ihre Periode haben oder nicht… aha.

Naja, dafür war das Essen dort nicht schlecht. Mann isst meistens „nsima“. Das ist ein Brei aus Maismehl und Wasser (relativ geschmacksneutral). Dazu gibt es,  when affordable, Fleischsoße und Gemüse oder Kürbisblätter. Alles wird mit der rechten Hand gegessen.

Ich fand es sogr erstaunlich lecker, dafür, dass es so simple Zutaten sind.

Am nächsten Morgen ging es dann weiter zum naheliegenden National Park wo wir eine 2 stündige Boot- Safari gebucht haben. Wie vielleicht manche schon auf Facebook gesehen haben, gab es einiges an Tiere. Vom Hippo, Krokodil, über verscheidene Vogelarten bis zum Elefanten. Auch die Umgebung war so unberührt und schön.

Leider mussten wir uns um 10 schon wieder auf den Rückweg nach Lilongwe machen um nicht im Dunkeln zu fahren…. schade.

Es war ein traumhaftes Wochenede mit vielen netten Leuten und schönen Gegenden.

Am kommenden Freitag und Montag hat unser Office geschlossen und ich plane einen 2 tägigen Trip nach Cape Maclear, was ein stückchen im Süden liegt und das absolute Backpackerparadies sein soll. Leider habe ich noch niemanden gefunden, der mit mir fahren könnte (die paar Weltwärts Leute, die ich kenne, haben richtig Ferien und machen eine große Tour. Dafür habe ich leider keine Zeit…). Wie es aussieht mache ich mich alleine auf den Weg und werde mit einem schrottigen Bus da runter tuckern. Anscheinend machen das viele und über ostern sollen da auch ein paar Studenten sein.

Ich halte euch auf dem Laufenden…

Bis dahin: Liebste Grüße.

p.s.: ich entschuldige mich für meine Fehler aufgrund des schnellen tippens. Ich habe grade keine Lust ihn noch mal durchzulesen. Ich hoffe es kommt trotzdem verständlich rüber. DANKE

 

 
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