Halbzeit

In Perm ist Sommer und zwar so richtig. Mir bleiben noch 2 Wochen um den Sommer hier zu genießen. Somit ist schon über die Hälfte meiner Zeit in Perm vorbei und ich denke, dass das ein Grund ist um wieder etwas ins Reisetagebuch zu schreiben und ein paar Fotos von den letzten Wochen zu zeigen.

Die erste Woche stand unter den großen Punkten „wieder ankommen“, viel Kultur, ein wenig Schule und viel Familie. Über die 1.Mai Feiertage waren wir wieder in Cuba (Siwa). Dort hatten wir dann auch die ersten warmen Sonnenstrahlen.

In der zweiten Woche hab ich mich am Montag in den Zug gesetzte und bin erst 5h in Richtung Osten nach Ekaterinburg gefahren, um dann dort umzusteigen und wieder ca. 19h zurück in Richtung Westen, nach Kazan zu fahren. Beide Zugfahrten waren sehr lustig, bzw. sehr nett. Dadurch das ich Platzkarten hatte, habe ich viele Leute gesehen und mich auch mit ihnen Unterhalten. Manchmal in 3 verschiedenen Sprachen. In Kazan habe ich mich morgens mit meinen Eltern getroffen und dann sind wir zu dritt den Tag über durch die Stadt. Kazan ist eine sehr schicke Stadt, der man ansehen kann, dass sie dort schon immer gut Geld hatten. Besonders interessant an Kazan ist die Mischung der verschiedensten Religionen und damit verbundenen Kulturen.

Am nächsten Tag (Mittwoch) ging es mit dem Zug zurück nach Perm und am Donnerstagmorgen kamen wir hier an. Darauf folgten 4 Tage Kulturprogramm in Perm und Umgebung. Wir sind unter anderem viel durch die Stadt gelaufen, haben Chochlovka bei Regen besichtigt, waren am Kamischen Meer (einem großen Stausee) und haben dort bei einer menge Wind und sehr viel Sonne Schaschlik gegessen. Natürlich habe ich meinen Eltern auch die Schule gezeigt und ich glaube auf allen Seiten haben sich alle sehr gefreut. Es war wirklich schön mit den beiden, doch ich muss gestehen, dass ich am Ende ganz froh war als sie wieder im Flugzeug saßen.

Zeitlich war das alles unabsichtlich perfekt geplant. Am Montagmittag ging es für Moni und Bernhard wieder zurück nach Berlin und am Dienstag kamen dann 12 SchülerInnen aus Deutschland, die sich hier mit den 11. Klässlern (die nur noch die Prüfungen in 2 Wochen vor sich haben und dann fertig mit der Schule sind) im Rahmen eines Projekt zum Thema Bioenergiedörfer beschäftigen. So bin ich am Dienstag mit ihnen noch einmal durch Perm gelaufen und habe dabei festgestellt, dass ich mich doch sehr gut in der Stadt auskenne (anscheinend besser als manche 11. Klässler). Gestern war ich mit ihnen zusammen bei dem bekanntesten Kloster der Umgebung „weißer Berg“ und habe somit alle „großen“ Sehenswürdigkeiten (bis auf Perm36) der PermerRegion gesehen.

Gleich fahre ich zur Akademie und treffe dort Tatjana, meine Russischlehrerin. Deshalb werde ich nun auch zum Schluss kommen (muss bevor ich los gehe noch meine Wäsche aufhängen).

 

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