Entschuldigt die Verspätung, aber jetzt kommt der Eintrag zu Thailand.
Thailand war toll! Was anderes kann man nicht sagen. Die Menschen in Thailand sind wirklich hilfsbereiter und freundlicher als Chinesen. Statt Murren und Gleichgültigkeit den Kundenwünschen gegenüber, begegnet dem Reisenden in Thailand Aufgeschlossenheit und viel Geduld. Es wird auch von sich aus Hilfe angeboten, wenn man mal orientierungslos mit der Karte am Straßenrand steht. Fast alle Thais sprechen etwas Englisch, sodass der Kontakt zu Ausländern leichter fällt. Thailand ist einfach ein weltweit beliebtes Touristenland und hat sich schon viel früher als China für den Tourismus geöffnet, sodass die Menschen eher an Ausländer gewöhnt sind und keiner einen komisch anguckt, wenn man kein Einheimischer ist. Die Infrastruktur ist auch super. Reisen in Thailand ist ohne Thai-Kenntnisse sehr gut möglich. Alles ist auch auf Englisch ausgeschildert und Touristenbusse zu günstigen Preisen erleichtern die Anfahrt. Man kann sich ganz einfach bei einer Organisation eine Fahrt zum gewünschten Ort buchen lassen und dann selber losziehen. Bei den Touristenbussen sollte man aber gewarnt sein: Sie sind deshalb so günstig, weil später jemand der Besatzung in den Gepäckraum gehen wird und das Gepäck nach wertvollen Gegenständen wie Geld und Laptop durchsuchen wird. Ein Schloss hilft oftmals wenig. Die Diebe haben mehrere Stunden Zeit die Schlösser aufzubrechen und wieder zu verschließen und das nötige Handwerkszeug ist auch an Bord. Ich bin 3 Mal mit diesen Bussen gefahren und 3 Mal wurde mein Koffer aufgebrochen. Beim dritten Mal habe ich das Schloss einfach offen gelassen. Die ruinieren noch meinen Koffer… Zum Glück wurden wir vor der ersten Fahrt von dt. Mitreisenden gewarnt und konnten noch schnell unser Geld aus dem Koffer nehmen. Wenn man sich dessen bewusst ist, sind diese Busse wirklich praktisch, günstig und komfortabel. Fast alle Organisationen verkaufen Tickets für die gleichen Busse.
Die angebotenen Touren in Thailand halten, was sie versprechen. Wir haben 2 Touren mitgemacht: eine Wanderung mit Übernachtung durch den Dschungel in Chiang Mai und eine Schnochel-Bootstour auf Koh Chang. Beide waren ihr Geld voll wert und haben sehr viel Spaß gemacht. Bei der Dschungelwanderung sind wir wirklich durch unverfälschtes Gelände gelaufen, haben wie Tarzan an Lianen gehangen, uns mit einer Machete den Weg durch Bananenwälder gebahnt, im Wasserfall gebadet und auf der natürlichen Rutsche im Fels unseren Spaß gehabt, wir haben über offenem Feuer gekocht, in Bambushäusern geschlafen, ich habe das erste Mal Glühwürmchen gesehen, wir ritten auf Elefanten und alles schien so, als wäre es nur für uns gemacht worden. Kein Massentourismus, keine aufdringlichen Verkäufer, nichts. Genauso, wie ich es liebe.
Auf Koh Chang sind wir dann schnorcheln gegangen und ich habe endlich meine thailändischen Traumstrände bekommen :D. Es war schöner als man es sich vorstellen kann, einfach traumhaft. Ich wollte gar nicht mehr aufs Schiff, sondern lieber auf der Yacht daneben relaxen… achja, wenn man später mal Geld haben sollte. Beim Schnorcheln wurde ich von einem Seeigel gestochen, der seinen Stachel Zentimeter weit in meinen Zeh trieb. Nach 2 Tagen tat es schon nicht mehr weh. Der zweite Tag auf Koh Chang war so typisch für die Tropen: Regen, Regen und Sturzbäche. Wir hatten Glück, dass wir die Tour schon gestern gemacht haben. Für den regnerischen Tag liehen wir uns Motorräder und erkundeten die hügelige Küste. Es regnete immer wieder und gegen Abend konnten wir uns nur durch einen Stopp im Restaurant vor der Sintflut retten.
Ja, und dann war auch schon der letzte Tag auf der Insel. Die Rückfahrt verlief ohne Probleme (abgesehen davon, dass das Gepäck wieder aufgemacht wurde). In Bangkok angekommen nahte der Abschied von Maki. Ich traf mich schon früh mit Jonathan (einem KW aus Bangkok) und Patrick, um gemeinsam zu den Wohnungen der anderen Freiwilligen zu fahren, wo Patrick und ich eine Nacht übernachten durften. Patrick erzählte auf der Fahrt viel von seiner Reise in Vietnam und Kambodscha. Und am nächsten Tag, stieg ich in den Fliege nach Saigon, zu meiner Familie.