Ansichten einer Wüste
Man kann einen ganzen Blogbeitrag über eine Wüste schreiben – und dann immer noch nicht alles gesagt haben. Die trockenste Wüste der Welt, so könnte man meinen, ist ein Ort, den man meiden sollte. Stattdessen ist die Atacama – oder wenigstens ein winziger Teil von ihr – jedes Jahr ein Ziel tausender Touristen, Ort unglaublicher und weltweit einzigartiger Naturschönheiten, die sich mir erstaunlich grün präsentiert. Ich sage nur: San Pedro. Meteoriten. Valle de la Luna.. Geyers del Tatio. Kaktus. Der Sternenhimmel. Und natürlich der Salar de Uyuni, für den aber, wie gesagt, leider keine Zeit blieb. Davon haben Sie noch nie etwas gehört? Wird Zeit, dass Sie auf „Weiterlesen“ klicken.
Geschichte einer Wüste
So eine Wüste fällt natürlich nicht vom Himmel. Auch Wüsten haben ihre Entstehungsgeschichte, und erneut befinde ich mich auf den Spuren meines schulischen Geographieunterrichts. Ich muss ja nachprüfen, ob die gute Frau Bley auch Recht hatte mit dem, was sie so erzählte. Und siehe da: zwischen den Anden im Osten und dem Küstengebirge im Westen durchzieht Chile tatsächlich eine trockene Wüste. Dieser Ort hat einfach Pech gehabt. Die Atacama befindet sich auf der regenabgewandten Seite der Anden. Der Wind bläst meist aus Osten, bringt Feuchtigkeit aus der Pampa, bloß die regnet schon drüben in Argentinien ab. Auf der anderen Seite, im Westen, steigt erst gar keine feuchte Luft auf. Denn der Humboldtstrom an Chiles Pazifikküste kühlt das Wasser auf eisige Temperaturen herunter. Und über das Küstengebirge schafft es der Wind ja sowieso nicht.
Kirchliche Geschichtsfälschung in San Pedro de Atacama
So entsteht eine der trockensten Wüsten der Welt, die Atacama. In ihrem touristischem Zentrum: das kleine Touristendorf San Pedro de Atacama. Die allermeisten Touristen sehen von diesem Dorf nur eine lange Hauptstraße. Es ist eine typische Touristenstraße mit travel agencies, Hostels, mehr oder weniger „typischen“ Souvenirs und völlig überteuerten Restaurants, die mit ihren Speisepläne eindeutig auf eine internationale Kundschaft eingestellt sind: 7000 chilenische Pesos, über 10 Euro, für einen Teller mit Spaghetti und Tomatensoße. In San Pedro kann man Geld loswerden, es ist unglaublich.
Dabei hat das Dorf selbst touristisch eigentlich gar nichts zu bieten. Im Zentrum steht noch eine winzige Kirche mit historisch und biblisch unkorrekter Petrus-Statue innendrin, die den Heiligen als Renaissance-Papst im Stile der Borgia mit Tiara und allem Drum und Dran darstellt. Wenn ich solche Geschichtsfälschungen in katholischen Kirchen sehe, kommt mir jedes Mal die Galle hoch, denn garantiert hat Petrus nie so ausgesehen noch war er höchstwahrscheinlich niemals Papst. Aber auf diesen Lügen gründet das Papsttum seinen Absolutheitsanspruch.
Beweise, die vom Himmel fallen
Viel interessanter und der eigentliche Grund für das internationale Interesse an San Pedro sind die umliegenden Naturwunder. Das fängt schon mit der Wüste selbst an, die von hoch wissenschaftlichem Interesse ist. In Form von Meteoriten und Meteoritensplittern fallen hier wahrhafte Beweise für die naturwissenschaftliche Entstehungstheorie der Erde vom Himmel, und an den einzelnen Gesteinsschichten draußen in der Wüste kann man die geologische Entwicklung der Erdgeschichte ablesen. Von einem religiösen Extrem ins andere: es gibt genug Menschen, die behaupten, die Erde sei in sieben Tagen erschaffen worden. Den Gegenbeweis kann man zum Beispiel im privaten Museo del Meteorito besuchen, einer kleinen, aber feinen Sammlung von unzähligen Meteoritensplittern, anhand derer ein 45minütiger Audioguide den aktuellsten Stand der Wissenschaft zum Thema Erdgeschichte erläutert. Am Ende darf man so einen Meteoriten sogar in der Hand halten und lernt den Unterschied zwischen irdischen Eisenklumpen und himmlischen Eisen. Sollte ich jetzt in der Wüste auf ein Stückchen Eisen treffen, kann ich immerhin unterscheiden, ob es schon immer dagewesen ist oder ob es vom Himmel fiel.
Auswahl geohistorischer Gesteinsschichten im Valle de la Luna
Mit dem Fahrrad durch die Wüste
Ich habe dann leider keinen Meteoriten in der Wüste gefunden, aber viele andere Dinge mehr. Natürlich gibt es die vielen travel agencies, die verschiedenste geführte Exkursionen zu verschiedenen Attraktionen anbieten, aber die wohl billigste Art, die Wüste zu erleben, ist: man fährt einfach selbst hinein. Mit dem Fahrrad. Für nur 3000 chilenische Pesos inklusive Helm, Reperaturkit, Karte und alles, was das Herz begehrt. Ich weiß nicht, ob sie schon einmal in der Wüste Fahrrad gefahren sind, ob Sie überhaupt jemals schon in einer Wüste waren, jedenfalls lässt sich dieses Erlebnis in Bildern nur unzureichend festhalten.
Da ist zuerst einmal der Sand. Ja, natürlich, in einer Wüste gibt es Sand, aber die Kombination aus Sand und Wind ergibt: Sandsturm. Und zwar ordentlich. Der Wind wechselte zwar seltsamer ständig die Richtung, aber wenn er gegen die Fahrtrichtung bläst… und zwar so schön von unten, vom Boden, wo der ganze Sand liegt… dann fühlst du dich wie Schmirgelpapier. Im Ernst: der Sand tat richtig weh, als er mir auf die Beine prasselte. Da half nur eins: Anhalten, sich umdrehen, Augen zu, Ohren zu und abwarten, bis es wieder vorbei ist.
Wenn aber der Wind sich legt und Windstille herrscht, dann überrascht mich eins: die absolute Stille der Wüste. Da ist eine Kirche nichts dagegen. Es ist still, so still, da kann man nur nichts-
Kein Wunder, die ersten Mönche in der Wüste nach Gott suchten, und von Jesus wird berichtet, er sei in der Wüste dem Teufel begegnet. In dieser Abgeschiedenheit, in dieser Einsamkeit… man kann sich schon gut vorstellen, dort Gott zu begegnen.
Mir präsentiert sich der winzige Wüstenabschnitt dagegen erstaunlich grün und feucht. Meine Route wird immer wieder von einzelnen Flussläufen gequert, natürlich ohne Brücke oder sonst etwas. Ich hole mir so gleich am ersten Tag in San Pedro einen Schnupfen – bei sommerlichen Temperaturen.
Die erstaunlich grüne Öko-Wüste
Auf der Rückreise habe ich den Wind dann die meiste Zeit im Rücken. Ich fahre, nein rase kilometerweit über den Wüstenboden dahin, ohne auch nur ein einziges Mal in die Pedalen zu treten. So muss fliegen sein.
Im Tal des Mondes
Da sich aber nun wirklich nicht alle Sehenswürdigkeiten um San Pedro herum per Fahrrad erreichen lassen, unternehme auch ich einige geführte Touren. Die erste führt mich in die beiden Felstäler Valle de la Muerte und Valle de la Luna. Der Touriguide müht sich verzweifelt ab, uns beizubringen, dass die weiße Masse auf dem Boden evaporita heißt: eine Mischung aus Gips- und Salzkristallen, die entsteht, wenn der Regen während des andinen Winters (Januar/Februar) das gesamte bolivianische altiplano (Hochplateau) unter Wasser setzen und in Form von Ausläufern und Flussläufen ein bisschen Feuchtigkeit auch in die Atacama gelangt. Dann erblüht die Wüste für wenige Tage zum Leben, bis das Wasser vertrocknet und nur den weißen Stoff übrig lässt, der dem Mondtal seinen Namen gegeben hat.
Ansonsten war der Touriguide leider etwas demotiviert. Vielleicht war er an diesem Tag mit dem falschen Fuß aufgestanden, vielleicht hatte er keine Lust mehr, zum tausendsten Mal das Gleiche zu erzählen, jedenfalls kam auf der Tour leider nicht die sonst übliche lockere Stimmung auf. Normalerweise liebe ich diese sehr eigenartige Stimmung in Hostels oder auf alternativen Touren, doch diesem Guide gelang sie nicht. Er schaffe es nicht, uns das Gefühl zu geben, sich an jenem Tag extra nur für uns Zeit genommen zu haben (auch wenn dieses Gefühl immer nur eine gekonnte Illusion ist), und als ich ihn fragte, ob es stimme, dass die NASA hier in der Atacama Astronautentrainings veranstalte, meinte er, dieses Gerücht sei ihm bekannt, aber er wisse nichts darüber. Und er habe sich auch nie darüber zu informieren versucht. Schade, denn wenn man sein Geld damit verdient, sich Tag für Tag von fremden Löcher in den Bauch fragen zu lassen, kann man schon erwarten, dass man sich auf die häufigsten Fragen vorbereitet – und diese Frage war gewiss nicht so ungewöhnlich, wie diese Bilder beweisen.
Ansichten des Valle de la Luna
Ansichten Valle de la Muerte
4300 Meter über dem Meer
Eine Zitterpartie
Tags darauf dann der körperlich wohl anspruchsvollste (nach der Fahrradtour) Teil meiner Chile-Reise: der Ausflug zu den Geysers del Tatio, dem höchstgelegenem Geysir Südamerikas. Meine frühmorgendliche Enttäuschung, wieder den gleichen Guide zu haben wie im Valle de la Luna tags zuvor, legte sich, als sich herausstellte, dass dieser heute offensichtlich mit dem richtigen Fuß aufgestanden war. Vielleicht ist er ja Frühaufsteher, so wie die Geysire, die leider nur zum Sonnenaufgang aktiv sind und sich noch dazu auf über 4300 Metern Höhe verstecken. Das sind 2000 Höhenmeter Unterschied zu San Pedro, und ich kann mich nicht daran erinnern, jemals so hoch gewesen zu sein – wie denn auch, wenn unser Zugspitzlein nur lächerliche 2000undeinpaarverfurzte hoch ist. Bei den Anden hingegen ist mit 4300 selbst noch lange nicht Schluss. Man hatte uns zwar angekündigt, dass wir eisige Temperaruten von bis zu minus zehn Grad zu erwarten haben, aber trotzdem hatte ich die klimatischen Bedingungen unterschätzt. Mir war eisig kalt, so kalt wie noch nie zuvor in meinem Leben, dass ich am ganzen Leib zitterte, und ich bin froh, dass die Bilder von den Geysiren trotzdem etwas geworden sind:
Nach getaner Dokumentationsarbeit dann das vom Reiseveranstalter angekündigte und vom Busfahrer zubereitete Frühstück: Rührei. Ich schwöre, ich habe noch nie besseres Rührei gegessen!
Rassismus gegen Pseudo-Lamas
Nachdem alle wieder aufgetaut waren dann der Rückweg. Auf dem Hinweg war es ja noch Nacht und Dunkel, nun offenbarte sich die volle Pracht der Andenlandschaft, vorbei an unzähligen Herden von Lama-ähnlichen Tieren – die zwar keine Lamas sind, aber den Unterschied werden Sie sowieso nicht erkennen. Tatsache ist: während das Lama domestiziert, also ein Haustier ist (was ich wiederum nicht wusste), hopst dieses Tier (den Namen habe ich vergessen) frei in der Wildbahn herum und frisst die dort wachsenden, kargen Grasbüschel. Jedenfalls auf der chilenischen Seite. Auf der bolivianischen Seite dagegen wird es gejagt, verfolgt, erschossen, seines Fleisches und seiner Wolle wegen. Das ist doch auch Rassismus im besten kulturweit-Sinne, diesmal für Tiere: je nachdem, ob du östlich oder westlich der Anden geboren bist, wirst du verfolgt und ermordet – oder von staatlich angestellten Parkrangern geschützt. Warum regt sich auf den kulturweit-Seminaren eigentlich keiner darüber auf?
Typisch altiplano: die Höhenkrankheit
4300 Meter über dem Meer bringen natürlich nicht nur eine eisige Kälte, sondern auch eine enorm dünne Luft mit – die berühmte Höhenkrankheit. Voll auskosten durfte ich diese touristische Attraktion der Anden leider nicht, aber zumindest habe ich einmal einen Eindruck von ihr bekommen. Wir wollten eigentlich in dem vulkanisch heißen Wasser ein Thermalbad nehmen. Das ging erstmal sowieso nicht, denn das Wasser war derart heiß, dass ich gerade einmal für Sekundenbruchteile meine Füße hineinstecken konnte, um sie dann sofort reflexartig wieder herauszuziehen – wie kochendes Nudelwasser. Der sehr idyllische Bach jedenfalls lag am Grunde eines Abhangs. Unser Auto wartete oben und wir kletterten hinab. Beim Wiederaufstieg geschah es dann: als ich oben ankam, war ich derart außer Atem, ich konnte gar nicht in den Bus einsteigen. Ich musste erst kurz innehalten und ein, zwei Minuten verschnaufen, um mich weiterbewegen zu können. Klar, die schwefligen Dämpfe des Thermalwassers kamen noch hinzu, aber diese paar Schritte auf über 4000 Meter Höhe hatten mich derart fertig gemacht… ich bin gewarnt, wenn ich das nächste Mal ins altiplano reise.
Kaktusse sind Bildungslücken
Weiter ging es durch mehrere schöne Täler mit beeindruckender Natur bis hin zu einem kleinen Tal voller Kaktusse. Ich hatte ja noch nie einen Kaktus in freier Wildbahn gesehen. Das ist eine echte Bildungslücke, die musste natürlich dringend gefüllt werden.
Good guide, bad guide
Nach der Rückkehr ins Hostel beantwortete ich dann noch die unfreiwillig komische Frage meines Vaters, wo ich denn gerade sei und ob ich an diesem Ort denn friere oder schwitze (beides), bevor ich todmüde ins Bett fiel. Denn nach Sonnenuntergang ging es für mich noch weiter: auf eine Tour zu den Sternen.
Ob die NASA nun in der Atacama-Wüste Astronautentrainings vornimmt, weiß ich immer noch nicht, aber eines steht fest: in Chile stehen einige der größten und besten Teleskope der Welt. Alles, was in der Astronomie Rang und Namen hat, egal ob NASA oder ESA, pflanzt hier ein Observatorium in den Wüstensand. Denn der Nachthimmel über der menschenleeren Atacama ist besonders klar. Noch dazu ist die Atmosphäre hier, wie gesagt, aufgrund der Höhenlage, viel dünner. Ein astronomisches Paradies, das es sonst selten auf der Welt und erst gar nicht in Europa gibt. In Deutschland wissen sie ja gar nicht, wie der Nachthimmel aussieht. Dort leuchten die Städte so hell, dass man zum Beispiel die Milchstraße fast nie erkennen kann. Lichtverschmutzung nennt man das, und hier im menschenleeren Südamerika sieht das natürlich ganz anders aus. Das habe ich schon in Tacuarembó festgestellt, und hier gilt das sicher umso mehr, wenn man nicht gleich in der ersten Nacht nach Vollmond hinausfährt. Die vergleichsweise recht kurze Tour war trotzdem ein voller Erfolg. Ich habe ja schon erwähnt, dass es gute und schlechte Touriguides gibt. Der vom Valle de la Luna und den Geysers del Tatio war eher ein schlechter, der von den Sternen nun ein sehr guter. Ein alter Kanadier, der nach eigener Auskunft deswegen nach Chile ausgewandert ist, weil es bei ihm zu Hause in Kanada 300 Tage im Jahr regnet und der Himmel von Wolken bedeckt ist, während es in der Atacama jede Nacht aufs Neue einen atemberaubenden Nachthimmel zu bestaunen gibt. Der Klassiker bei solchen Führungen sind natürlich erst mal die Sternbilder. Für mich waren im Planetarium die Sternbilder immer der langweiligste Teil der Vorstellung, weil ich etwas anderes als den großen Wagen sowieso nie erkennen konnte. Unser Kanadier machte das aber anders: er fragte reihrum, welches Sternzeichen die versammelten Touristen hatten, und zeigte dann mit dem Laiserpointer auf das entsprechende Sternbild. Aber Achtung: sowohl die Touris als auch das Sternzeichensystem an sich stammt von der Nordhalbkugel. Hier auf der Südhalbkugel funktioniert das ganze System, das auf der alten griechischen und babylonischen Mythologie basiert, gar nicht. Der Laiserpointer, er zeigte meistens auf den Boden.
Das gleiche mit dem berühmten „Kreuz des Südens“, Teil der australischen, neuseeländischen und vieler weiterer Südhalbkugel-Flaggen. Da kam doch damals tatsächlich dieser Fernando Magellan angesegelt, der natürlich Christ war, und dachte: klarer Fall, ein Kreuz. Für die Maori aus Neuseeland sieht das aber ganz anders aus: sie erkennen kein Kreuz, sondern: einen Anker. Und ein zwölfjähriger Knirps wie mein Gastbruder? „Just take him away from his computers and let him watch the sky. What will he recognize in the Southern Cross? The windows computer mouse!“
Wenigstens der Mond sieht auf der Südhalbkugel genauso aus wie im Norden. Ich habe ihn aber trotzdem noch nie durch das Auge eines Teleskops betrachtet – und meine Kamera auch nicht. Deswegen hier zum Abschluss das durchaus beeindruckende „moon picture“:
My English-reenforcement programme
Man merkt es schon, auf den ganzen Touren war für mich zum ersten Mal seit einem halben Jahr die englische Sprache wieder bedeutender als das Spanische. Die Mehrheit der Kurzzeittouristen kann eben kein Spanisch, und auch ich werde, wenn ich auf Reisen bin, zuerst auf Englisch angesprochen, in der selbstverständlichen Annahme, dass ich nichts anderes kann. Ich versuche dann, immer sehr schnell ins Spanische zu wechseln, aber mein Gegenüber will mir das meist nicht glauben, dass Touristen wie ich auch sehr gut Spanisch können!
Mein Englisch ging darüber natürlich etwas verloren. Jedes Mal, wenn ich mich dann bei einem Uruguayo die Schulter ausheulte, dass mein Kopf nur noch voller Spanisch sei, hieß es: das wird schon wieder. Die Sprachen kehren zu einem zurück. Das wollte ich nie glauben, aber in Chile hat es tatsächlich funktioniert. Ich habe nämlich in meinem Hostel dann noch einen Brasilianer getroffen, mit dem ich mich viel unterhalten habe. Er konnte kein Spanisch, ich kann kein Portugiesisch, und das mit der Ähnlichkeit dieser beiden romanischen Sprachen funktioniert dann, insbesondere bei komplexeren Themen, doch nicht so gut. Also Englisch. Am Anfang war das noch mühsam, einfachste Wörter kosteten mich Zeit zum Nachdenken, mir fiel immer nur das Spanische ein. Insbesondere Wörter wie already, still, until schienen unumkehrbar durch ihr spanisches Äquivalent ya, todavía, hasta aus meinem Gedächtnis verbannt worden zu sein. Bis dann am dritten Tag mein Englisch endlich wieder fließend saß. Danke, lieber Iuri, für die Rettungsaktion für mein Englisch!
Hey!
Wirklich coole Blogeinträge und vor allem hervorragende Bilder 🙂
Darf ich fragen welche Kamera du nutzt?
„Ein astronomisches Paradies, das es sonst selten auf der Welt und erst gar nicht in Europa gibt.“ Die 3 wichtigsten Sternebeobachtungsplätze der Welt sind: Chile, Hawaii und …… Teneriffa. Zumindest politisch gehört Teneriffa zu Europa. Letztes Jahr habe ich mir das dort angesehen.
Mein Behauptung das die Wüste die interessanteste Landschaft ist, bestätigst Du hiermit. In einigen Wüsten war ich ja auch schon.
Herzlichen Glückwunsch zum Fahrrad Ausflug. So sportlich kenne ich Dich ja gar nicht.
Ich war in Venezuela auch mal in den Anden auf über 4000 m Höhe. Da wurde mir die Luft auch knapp. Und das Auto schaffte es fast gar nicht mehr nur die kleinste Steigung zu fahren.
Also der Bericht ist gelungen und weckt meinen Heißhunger das auch kennenzulernen.