Alle Beiträge von Leron Melzer

Perú y vacaciones

13.12.2018-26.01.2019
Diesmal gibt es nur Fotos, dafür mit Bildbeschreibung….manchmal.
Für eine schriftliche Beschreibung hier lang:
https://kulturweit.blog/ejaup/
Huanchaco
Huaraz
Cusco
Tarapoto
Chachapoyas

Colombia y vacaciones

22.11.2018-1.12.2018
Diesmal gibt es nur Fotos, dafür mit Bildbeschreibung….manchmal.
Cartagena
Finca la Jorará, Santa Marta (kulturweit-Zwischenseminar)
Palomino
Tayrona Nationalpark
Sierra Nevada de Santa Marta
San Andrés

 

Millionarios FC y Independiente Santa Fe

11.11.2018

Millionarios gegen Santa Fe. Das Stadtderby in Bogotá, auch noch direkt vor meiner Haustür! Ich erwarte ein Clásico á la Dortmund-Schalke, Hannover-Braunschweig oder eben Boca Juniors-River Plate (das Superclásico) einige Stunden zuvor. Ich wünsche mir tolle  Choreos, Bengalos, hitzige Stimmung, laute Fangesänge. Was man halt so von einem südamerikanischen Derby so erwartet.

Nachdem ich mir für umgerechnet 20€ ein Ticket gekauft habe und mit einem Millionarios-Fan ins Stadion „El Campin“ gegangen bin: Ernüchterung. Die Zuschaueranzahl erinnerte eher an Wolfsburg-Leipzig. An einem Montagabend.
Ins Stadion würden 30.000 Leute passen. Gekommen sind aber nur geschätzte 15.000. Ein Freund erklärte mir, dass die Partie nicht so wichtig sei, weil es in der Liga um nichts mehr gehe. Schade.
Die Aussicht war trotzdem sehr schön. Hinter der Gegengerade steigen die Berge auf und mit dem Wetter hatten wir auch Glück: Kein Regen.
Die Santa Fe-Fans haben nur einen „Auswärtsblock“ ,der Rest ist mit den Millionarios-Fans „gefüllt“. Vor dem Spiel wird die Nationalhymne sowie die „Hymne“ von Bogotá vom ganzen Stadion mitgesungen. Die Stimmung wurde besser und erste Fangesänge wurden angestimmt. Die Beleidigung „hijo de puta“ bzw. deren deutsche Übersetzung habe ich an dem Tag öfter gehört als in meinen 19 Jahren zuvor.
Millionarios FC war übrigens chancenlos und verlor am Ende 0:3, was die Anzahl der Beleidigungen nicht gerade verringerte.

Bermerkenswert war aber, dass die Millionarios-Fans, zumindest die „Fanaticos“, nie aufhörten zusingen oder ihre Mannschaft anzufeuern. Bezogen auf das Wolfsburg-Leipzig-Spiel ein großer Unterschied.

Medellín y Guatapé

 

 

Wenn sogar Forbes Medellín auf den zweiten Platz der „10 coolsten Städte, die man 2018 mal besucht haben sollte“ wählt und der Reiseführer „Lonely Planet“ mit „stylischen Restaurants und turbulenten Nachtleben“ wirbt, muss man sich natürlich noch schnell selber von der Sache überzeugen. Gerade, wenn man in der Nähe (10 Stunden Busfahrt) wohnt und auch noch andere Freiwillige dort wohnen, die einem die Stadt zeigen können.

Gleich nach der Ankunft wurde ein großer Pluspunkt, neben dem eher warmen Wetter, deutlich: Medellín hat eine Metro, die alle 5 Minuten kommt und über den Dächern der Stadt hinwegfährt.
Das hat Bogotá leider (noch) nicht.
Am ersten Tag sind wir in die Comuna 13 gefahren und haben uns weiter schöne Graffitis (wie in La Candalaria) angeguckt.
Die Comuna 13 ist ein ärmeres Barrio, wo unter anderem auch Graffiti-Tours angeboten werden.
Medellín galt vor ein paar Jahren noch als eine der gefährlichsten Städte der Welt und hat sich aber durch ein engagierten Bürgermeister stark verändert und gilt jetzt als einer sehr innovative und „hippe“ Stadt. Diese Veränderung liegt unter anderem auch an dem Bau von Seilbahnen, die die Comunas mit dem Centro verbinde.

Zwei Busstunden ist Guatapé: Ein buntes Örtchen, umgeben von vielen Seen  und eine große Tourismusattraktion.
Vom Mirador „La Piedra del Penol“, ein riesengroßer Stein, hat man einen schönen Ausblick über die Landschaft. Dafür muss man gerade mal 600 Stufen und 18.000 Pesos aufbringen…

La Chorrera y el Chiflón

11. Oktober 2018

Knapp eine Stunde sind Rachel und ich mit einem kleinem Bus Richtung Choachi gefahren. Auf der Hälfte der Strecke wurden wir dann abgesetzt und sollten nur noch den Wegweisern folgen.
Nachdem wir mehr als einer Stunde durch kleine Dörfer spaziert sind, kamen wir an einem Campingplatz/Eingang zum „Nationalpark“ an. Dort haben wir eine Einweisung in Form eines Videos bekommen und haben uns dann auf den Weg gemacht. La Chorrera und el Chiflón sind Wasserfälle und zumindest ersterer ist der höchste Wasserfall Kolumbiens. Ganze 590m ist la Chorrera hoch.
Insgesamt sind wir ungefähr fünf Stunden lang gewandert und waren so kaputt, dass wir für den Weg vom Eingang bis zu der Straße, wo wir den Bus nach Bogotá nehmen mussten, ein servicio de transporte eines Dorfbewohners in Anspruch genommen haben.
Auf unsere Wanderung sind wir nur sehr wenigen Leuten begegnet, was den Ausflug noch einmal besonderer, weil weniger Touris, gemacht hat.

8/10

 

El Monserrate y la Candelaria


Was macht man in der ersten Wochen in einer fremden Stadt?
Natürlich genau das, was in jedem Reiseführer empfohlen wird.

In Kolumbiens Hauptstadt solle man laut Lonely-Planet & Co.  auf jeden Fall den Hausberg Monserrate besteigen und den atemberaubenden Blick über die Millionenstadt genießen. Der Gipfel ist laut Google ganze 3.152 m hoch und oben drauf steht eine Kirche aus dem 17. Jahrhundert, die oft als Pilgerstätte genutzt wird. Falls einem der circa eineinhalbstündige Anstieg zu anstrengend ist, kann auch mit der Teleférico hochfahren. Direkt im Anschluss müsse man die Altstadt La Candelaria, mit ihren alten Bauten und der „Street-Art“, erkunden.

Mittlerweile war ich schon zweimal auf dem Monserrate (auch beim zweiten Mal war es genau so anstrengend, aber ich konnte meine Bestzeit knacken (1h10min)) und habe zweimal die berühmte „Graffiti-Tour“ mitgemacht, bei der man in 2 1/2 Stunden sehr viel über die Szene, Technik und Probleme, aber auch über die Historie des Viertels lernt, und kann sagen: Die Reiseführer haben Recht. Der Ausblick vom Monserrate ist wirklich unglaublich und in la Candelaria kann man immer neue Graffitis und Fotomotive entdecken.

Stopschild in la Candelaria
Mittagsschlaf
Teleférico des Monserrate
Ausblick über die Stadt
El Diesel Mata
Totenkopf

Mittagessen

Iglesia del Carmen
Iglesia del Carmen