中国欢迎我!- China heißt mich willkommen!
21. September 2011Hallo alle zusammen!
Endlich bin ich in China! Das zwar auch schon seit gut 24 Stunden, doch leider hatte ich bisher keine Zeit einen neuen Artikel zu schreiben, da ich zu müde oder beschäfftigt war.
Genau gesagt ist mein Flieger um 22:04 Uhr chinesischer Zeit in meiner neuen Heimat auf Zeit, in Guangzhou aufgesetzt, also um 16:04 Uhr deutscher Zeit. Nach einer guten Stunden habe ich die Einreiseprozedur und die Gepäckaufnahme hinter mir gelassen und ich bin mit einer Lehrerin und zwei Schülern meiner Schule, die mich abgeholt haben zum Studentenwohnheim der Schule gefahren. Das Wohnheim befindet sich direkt auf dem Schulcampus. Ich bekomme eine eigene kleine Wohnung gestellt in der nichts fehlt: Ich habe ein Bett, einen Schrank, eine Kochecke, ein eigenes Bad, einen Fernseher, einen Shreibtisch eine Klimaanlage, sogar eine Waschmaschine (!) – ich bin also rundum gut ausgestattet. Nach einem langen Erholungsschlaf habe ich dann heute morgen meine Taschen ausgepackt und mein Zimmer schon ein bisschen eingerichtet. Gegen Nachmittag haben mich vier Deutschülerinnen abgeholt und sind mit mir zu einem kleinen Restaurant gegangen, wo ich Mittag gegessen habe. Das Essen an sich war sehr lecker, sehr herzhaft gewürzt. Nur die Konsestenz war etwas ungewohnt, sagen wir knorpelig und mir wurde klar, dass ich doch richtig verstanden hatte als man mir sagte was ist: „Chicken Heart“. Ich habe insgeheim doch mit Hähnchenbrust gerechnet…
Nichtsdestotrotz, die Jiaozi (饺子) (sprich: „Dschiaots“), die ich am Abend gegessen habe waren sehr sehr lecker und vor allem günstig! Eine Portion von 20 Stück, die einen gut satt macht kosten 6 Yuan, das sind umgerechnet ein bisschen mehr als 60 Cent. Dazu bekommt man eine Auswahl von drei verschiedenen Soßen: ein unscharfe, ein mittelscharfe und ein scharfe. Ich fand die Mittelscharfe schon ganz ordentlich!
Neben dem Essen waren wir noch ein bisschen „Bummeln“ und haben für mich ein bisschen eingekauft, Geld abgehoben und eine chinesische SIM-Karte gekauft. Eigentlich sollte ich eher eine chinesische Nummer sagen, denn in China sind Handy- oder Telefonnummern nicht einfach nur Nummern und kosten gleich viel. Nein, ich habe meine Nummer aus einem ganzen Katalog von Nummern ausgewählt, die entweder mehr oder weniger kosten, je nachdem wie viele 8er oder 4er in ihr enthalten sind. Die acht, chinesisch 八 „ba“, ist nämlich ähnlichklingend zu Reichtum und die vier, chin. 四 „si“, zu Tod. Demnach ist die 8 die Glücks- und die 4 die Unglückszahl – klar, dass eine Handynummer mit vielen 8ern viel und eine mit vielen 4ern wenig kostet. Die Nummer 88 88 88 88 wurde für mehrere Millionen Yuan versteigert!
Mir war das ziemlich egal und ich habe gleich die erste auf der Liste genommen.
Morgen geht es dann ganz offiziell weiter mit einem Empfang beim Schulleiter, einer Schulrundführung und einem Besuch in einer Deutschklasse – ich bin schon sehr gespannt! Die Leute hier sind sehr nett und hilfsbereit, wenn man ein Problem oder eine Frage hat stehen sie einem sofort zur Verfügung.
Ich freue mich riesig auf die nächsten Tage, die neuen Eindrücke, Geschmäcker und Leute. China ich komme!
Hier noch als Nachtrag ein paar Bilder von meinem Flug: