Ganz in Anlehnung an dieses nette Lied von den Toten Hosen (siehe hier –>) gibt es heute mal wieder ein kurzes Lebenszeichen von mir.
Nachdem das wunderbare Zwischenseminar im wohl „deutschesten“ Ort Argentiniens, in Villa General Belgrano nämlich, nach 5 tollen Tagen schon wieder viel zu schnell vorbei war, ging es für und Timon auf die „Argentina del Sur“-Tour.
Von Villa General Belgrano aus ging es zunächst zurück nach Córdoba, wo wir bei argentinischen Studenten übernachteten, die ich bei meinem ersten Aufenthalt in Córdoba, auf der Anreise Richtung Villa General Belgrano, kennen gelernt hatte. Am nächsten Morgen, dem 11.12. ging es um 11 Uhr dann per Bus los in Richtung Süden. Nach etlichen Stunden Fahrt und tollen Landschafts-Impressionen kamen wir mitten in der Nacht in der Retortenstadt Las Grutas an.
Timon hatte von seinen Schülern erfahren, dass so ziemlich alle Einwohner Bariloche’s im Sommer nach Las Grutas an die Atlantikküste fahren. Also schauten wir uns das nette Dörfchen mal an – wenige Tage vor dem großen Besucheransturm, der ab ca. 20.12. einsetzen wird und dann bis März andauert – danach ist im Dorf wieder tote Hose.
Nach gemütlichem Ausschlafen in der schön kleinen Jugendherberge ging es dann an den Strand von Las Grutas. Die nächsten Stunden verbrachten wir in der prallen Sonne – doch dank kühlem Wind merkten wir davon nichts. Bis dann in der Jugendherberge bei der Rückkehr das böse Erwachen kam: BÖSER Sonnenbrand – bei mir vor allem an den Füßen und an der Schulter, bei Timon ebenfalls auf der Schulter und ein wenig im Gesicht. So beschlossen wir, schon am nächsten Morgen weiter zu fahren, da nochmal Strand für uns beide wohl den sofortigen Hautkrebs-Tod bedeutet hätte 😉
So ging es nach leckerer selbstgemachter Pizza und ein bisschen im Netz surfen ins Bett und am nächsten Morgen gegen 10.30 Uhr weiter nach Puerto Madryn, von wo aus es nach Puerto Piramides direkt auf die Peninsula Valdes gehen sollte.
Nun ja, beim Konjunktiv ist es geblieben – als wir im Busterminal das Ticket für den Bus von Puerto Madryn nach Puerto iramides kaufen wollten, stellte sich schnell heraus, dass der gewünschte Bus am Sonntag nicht verkehrt. Argentinisch gelassen, wie Timon und ich inzwischen sind, nahmen wir unser Schicksal mit einem „Bueno“ hin und suchten uns eine nette Jugendherberge in Puerto Madryn, wo wir unsere Tags zuvor erstandenen Jugendherbergsausweise gleich einsetzen konnten – Welch heftiger Unterschied, die Jugendherberge hier ist voll mit jungen Leuten, schätzungsweise 40 bis 50 Gäste werden es schon sein – in Las Grutas waren es 4 weitere Gäste neben Timon und mir…
Nun ja, morgen früh geht es dann weiter nach Puerto Piramides, von wo aus wir die Peninsula Valdes (mehr Infos hier >>klick mich<<) unsicher machen werden. Die Halbinsel ist seit 1999 UNESCO-Weltkulturerbe, vor allem wegen der Vielfalt an Meeressäugetieren: Wale und Delfine (eigentlich ist die Saison vorbei, vielleicht haben wir aber auch Glück), Pinguine, Seerobben und viel tolle Landschaft soll es dort geben. Ich freue mich drauf 😉
Am 17.12. geht es dann durch die Nacht nach Bariloche. Und am 23.12. geht es für mich wieder nach Misiones zurück – aber das ist gerade noch in weiter Ferne 😉
Ach ja, wer sich fragt, wieso ich gerade Herumreisen kann: Ich habe die letzten Wochen, vor allem die allerletzte Woche vor dem Zwischenseminar in der Schule „vorgearbeitet“, also Überstunden gesammelt, unter anderem dadurch, dass Lena und ich eine Art „Weihnachtswoche“ mit Plätzchen Backen und Basteln angeboten haben. Deshalb habe ich jetzt die Woche nach dem Zwischenseminar bis Weihnachten frei…
Ganz ohne Bilder soll dieser Blogeintrag nicht auskommen, deshalb hier noch ein kleiner Gruß vom Strand in Las Grutas: