Wenn schon nicht das lange versprochene große Blog-Update kommt, dann braucht das schon eine gute Entschuldigung – und diese kommt hier: Heute Mittag nahm uns (das sind Lena und ich) Hepi (einer der Schulvorstände, aber (viel wichtiger) inzwischen ein guter Freund von uns) kurzentschlossen auf einen kleinen Ausflug mit. Der Salto Encantado war unser Ziel.
Gleich zu Beginn stellte Hepi klar: „Der Salto Encantado ist kein Vergleich zu Iguazú.“ – Recht sollte er zwar behalten, schön war es aber trotzdem:
Nach ca. 1 1/2 Stunden Fahrt durch die Misiones-(Schwarz-)Wälder waren wir angekommen (und bei der üblichen Einfahrtskontrolle auch dies mal – nach Iguazú – als „Misioneros“ durchgegangen, also als Einwohner von Misiones und nicht als „extranjeros“, als Ausländer).
Der Salto Encantado liegt idyllisch mitten im Wald, besser gesagt im Dschungel (na, klingelts? – Überschrift 😉
Der Wasserfall ist echt hoch (wie ich inzwischen herausgefunden habe über 60 Meter) und liegt schön in der Landschaft:
Doch was mich viel mehr faszinierte war der Spaziergang, den wir dann zu einem weiteren kleinen Wasserfall, dem „Salto Olla“ machten. Es ging gute 2 Kilometer auf einem kleinen, am Schluss auch ziemlich steilen Pfad durch den Dschungel – und zwar wirklich Dschungel wie man ihn sich vorstellt: Lianen, Bäume grün von oben bis unten, hier und da huscht ein Tier vorbei, alles ist grün, Blätter und Äste allerorten – und darüber der blaue Himmel.Den Salto Olla, den wir dann erreichten war dann auch einer der Plätze, von denen man so gerne sagt:
„Hier ist die Welt noch in Ordnung“
Schmetterlinge flatterten umher, das Wasser rauschte die Felsen hinunter und man war mitten im Dschungel – null Spur von Zivilisation (z.B. auch kein Handyempfang) … sehr beruhigend und erfrischend.
Ein paar Bilder des Dschungels und des Salto Olla sollen diesen Bericht dann abrunden:
P.S: Gestern hat es geregnet wie aus Kübeln, aber vor allem hat es abgekühlt! Nach 35-37°C und 85-90% Luftfeuchtigkeit (das alles von ca. 10 bis 17 Uhr) die letzten Tage, sind die aktuellen ca. 20-25°C und ein bisecht angenehm. Hepi meinte, dass solch heißes Wetter im November auch nicht üblich sei…nach dem zu kühlen September jetzt ein zu heißer November – es wird wahrlich Zeit für den Klimawandel!! (Dieser Gedanke wird mir noch klarer und drängender, wenn ich an die anstehende UNO-Tagung in Kopenhagen denke…wie meinte Grönemeyer so schön: „Zeit, dass sich was dreht“ <- v a beim Klimaschutz). Soo…und weil ich jetzt grade schön im Schreiben drin bin, gibt es den Iguazú-Bericht auch noch =)
P.P.S: Als Musik-Liebhaber geht es natürlich nicht ohne das hier (sogar von einem Auftritt in Argentinien ;-):
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