Anekdote aus der Apotheke

Kaum bin ich wieder in Piła, werde ich krank. Und niemand ist da, der mir Tee und Zwieback ans Bett bringt oder mich bemitleidet (ja, das ist wesentlich auf dem Weg zur Besserung!).
Dafür eine Apothekerin, die meinen Versuch, Hustensaft zu kaufen, sehr amüsant findet. Kein Wunder! Schließlich sage ich nur „sok do“ („Saft für“) und imitiere daraufhin den Husten, wobei ich mich anstrengen muss, nicht wirklich einen Hustenanfall zu bekommen. Die Apothekerin lacht daraufhin, hält mir den Saft hin und hustet ihrerseits um mich zu fragen, ob sie mich richtig verstanden hat.

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Urlaub zu Hause

Was ich heute Urlaub nenne, war vor einem Jahr noch Alltag. Die Weihnachtsferien habe ich zu Hause verbracht – nur für »kulturweit«-Freiwillige aus Mittel-, Südost- und Osteuropa üblich.

Ich scheute keine Kosten (mit Ryanair gerade mal 50 €) und Mühen (um 5 Uhr aufstehen, um pünktlich um 13:45 Uhr abfliegen zu können), um Heilig Abend und Silvester mit meinen Liebsten zu feiern. Ich bekam sogar eine Woche Ferien obendrauf, damit sich der Besuch auch lohnt.

So wurde die Zeit daheim richtig schön ausgenutzt und genossen: Alte Bekanntschaften wurden gepflegt, neue geschlossen, Gespräche geführt, Ofengerichte verputzt (schließlich gibt es hier keinen Ofen), über Polen erzählt, Filme geschaut, Restaurants besucht und natürlich Feste gefeiert – mein Leben, wie es vor Polen war, wurde wieder aufgenommen, diesmal allerdings mit einer ganzen Menge neu gewonnener Erkenntnisse.

Mit einem guten Schub Motivation, den ich zu Hause aufgeladen habe, ging es dann am Montag zurück nach Polen. Leider ohne den Empfang von Kunduz, dafür mit einer kleinen Notiz:

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Weihnachtsfeier

Im Liceum gab es natürlich am letzten Schultag vor den Ferien eine Weihnachtsfeier. Ich wurde von einer Klasse eingeladen, von ihrem Weihnachtsbrunch zu naschen und polnische bzw. katholische Weihnachtsbräuche kennenzulernen, z.B. das gegenseitige Glückwünschen mit Oblaten.
Da ich mich der Herausforderung angenommen habe, im Chor mitzusingen, durfte ich außerdem auf der Bühne beim Singen der (ausschließlich!) polnischen Weihnachtslieder mein Können unter Beweis stellen. Das passende Outfit durfte natürlich nicht fehlen:

In diese Kluft gehüllt, Engel an Engel aneinandergereiht, sangen wir unsere Liedchen und sahnten mächtig Applaus ab, sodass ich mit guter Laune und vollem Magen (denn es gab noch ein Weihnachtsessen der Lehrer) durch den Schnee zurück ins Studentenwohnheim stolzieren und auch am 23. Dezember, nach meiner Ankunft in Deutschland, fröhlich vom Auftritt erzählen konnte.

Ich hoffe, ihr hattet auch alle ein schönes Fest, ob zu Hause bei euren Familien oder in der Ferne bei euren neuen Bekanntschaften.

 

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Poznań

Am Vorweihnachtswochenende habe ich es endlich geschafft, mir Poznań (Posen) anzuschauen. Kaum zu glauben, dass es so lange gedauert hat, wo ich doch nur zwei Zugstunden von dieser Stadt entfernt wohne.

Wieder einmal gemeinsam mit Ludger und Mareike habe ich mich auf den Weg gemacht, Poznań ein wenig zu erkunden.
Bei einem ersten Besuch bleibt der Blick leider immer sehr oberflächlich, aber ich hoffe, die westpolnische Großstadt noch näher kennenlernen zu können.

Bilder enthalte ich euch trotz des diesigen Wetters nicht vor:

 

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Weihnachtsgrüße

Ich wünsche euch ein frohes Weihnachtsfest! :)

Als kleines Geschenk bekommt ihr hier einen Song des Schulchors zu hören, in dem ich auch mitsinge:

Gdy się Chrystus rodzi

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