Die letzte Chance oder: Wie Piła im Wasser versank

Dass das gestrige Spiel mit der Hymne Noch ist Polen nicht verloren eingeleitet wurde, hat nicht viel daran geändert, dass das Gastgeberland aus der Europameisterschaft 2012 ausgeschieden ist. Dabei hat es ihnen doch jeder gegönnt (außer vielleicht die Russen). Dass ich da nicht in Wehmut versinke, liegt vor allem daran, dass ich das Spiel gegen die Tschechische Republik kaum mitverfolgen konnte, war doch das Public Viewing ein ganz besonderes Erlebnis.
Während die Nationalspieler in Wrocław versuchten, das beste aus der Situation herauszuholen, versank Piła in den himmlischen Fluten. Nach der Halbzeit wurde uns Zuschauern statt des Spiels ein Standbild mit den Worten brak sygnału (kein Signal) gezeigt, bis der Empfang die Anlage nach einer Viertel Stunde dann doch wieder erreichte. Da war das Spiel schon so gut wie gelaufen und der eigens für das Stimmung-Machen eingesetzte Kerl auf der Bühne im Stadtpark versuchte mit letzter Kraft, die Massen dahin zu bewegen, dass sie Polen ins Viertelfinale jubeln. Schade, dass es nicht ganz gereicht hat.

Der Zwischenstand im Match Griechenland – Russland wurde uns übrigens nicht durchgesagt, sodass ich doch tatsächlich nach dem Spiel meiner Mitbewohnerin aus Kirgistan sagte „Du kannst ja noch für Russland sein.“. Dann muss sie wohl jetzt auf Deutschland zurückgreifen. ;-)

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