was bisher geschah…

Mittwoch.

Der Fachberater der ZfA, die Deutschlehrerinnen und ich haben meine Aufgabenfelder besprochen.
Ergebnis:

  • Eine DSD-Vorbereitungsstunde pro Woche für jede der drei Stufen (DSD = Deutsches Sprachdiplom). Schwerpunkt Konversation.
  • Eine AG für Gymnasiumsschüler (das Gymnasium ist die Schulform, auf die das Liceum folgt), damit diese für das Fach Deutsch motiviert werden. Experimente erwünscht (hoch leben Energizer!).
  • Einüben des Theaterstücks „Aschenputtel“ mit einer Gruppe, die ganz wild darauf ist, sich präsentieren zu können. Ich wurde darum gebeten, den Erzähler zu mimen. Das wird ein Spaß! :)
  • Erneuern des deutschen Teils der Schulhomepage gemeinsam mit den Schülern.
  • Präsentation der Fachschaft auf dem Tag der offenen Tür, der allerdings erst im Januar stattfindet.
  • Hospitationen im Deutschunterricht und Übernahme einzelner Sequenzen, besonders im Phonetikbereich.

Mentales Ergebnis: Motivation³

Nach der Schule stand ein Kinobesuch in der Galeria Kasztanowa, dem wohl modernsten Gebäude der Stadt, an – Johnny English II. Zum Glück mit O-Ton und polnischen Untertiteln.

Donnerstag.

Ich durfte zur Schule kommen, wann ich wollte, was letztendlich auf 11 Uhr hinauslief. Zwei Mädchen haben vorgeschlagen, dass ich im Oktober mit ihnen auf ein Konzert der polnischen Band „Farbenlehre“ gehen könne. Wie offen die Schüler hier einfach sind! :)

Freitag.

Eine Gruppe hat sich anscheinend schon seit Beginn der Woche nach mir gesehnt – es blieb nicht unbemerkt. Die Begrüßung war überwältigend und ich habe eine Stunde damit verbracht, mich vorzustellen, mich ausfragen zu lassen und den Schülern zuzuhören, wie sie sich vorstellen.
Es ist immer wieder erstaunlich, wie vielseitig die Interessen der Jugendlichen sind und dass sie scheinbar alle von jedem akzeptiert werden. Ich hatte in meiner Stufe immer das Gefühl, dass man sich weitgehend anpassen musste, um nicht schief angesehen zu werden. What nonsense!

Heute Nachmittag war ich groß einkaufen (sofern das geht, wenn man keinen Kühlschrank hat… zum Glück gibt es Nutella). Die Lebensmittelpreise sind viel geringer als die in Deutschland. Ich bin jedes Mal von Neuem verwundert, wie wenig Geld ich eigentlich ausgebe.
Dementsprechend scheinen allerdings auch die Verdienste zu sein – man sieht es vor allem an den Häusern:

 

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