Koniec – Ende

Ich begrüße euch ein letztes Mal auf meinem Blog. In der Zwischenzeit hat sich natürlich eine ganze Menge bei mir getan. Ich bin in den Kreis der Studenten eingetreten und fühle mich dort bisher pudelwohl. Alles eine Frage der Gewöhnung.

So wie letztes Jahr in Polen…
Manchmal denke ich sentimental zurück an das Jahr. Wenn Rauch von den Kaminen aufsteigt, kommt mir unmittelbar der Geruch des polnischen Novemberwetters in Erinnerung. Wenn sich zwei Menschen in der Straßenbahn auf Polnisch unterhalten, erfreue ich mich am Klang dieser liebgewonnenen Sprache. Wenn ich Polnisch-Unterricht habe, möchte ich das Gelernte lernen anzuwenden.

Ich wollte noch so viele Artikel schreiben: Über die tolle Wildnis, über das Zugfahren, das manchmal so lange dauert, dass man das Gefühl hat, mit einem Mofa schneller von Ort zu Ort kommen zu können, dann wollte ich noch Bilder machen von all den – wirklich sinnvollen! -Trampelpfaden und Abkürzungen, die sich in Piła mit der Zeit gebildet haben, wollte schreiben über die sich immer wiederholenden Namen, über die überdurchschnittliche Polizeipräsenz in Piła (dank riesiger Polizeischule), über die Hymne Noch ist Polen nicht verloren, über die Bürokratie, die nicht weniger anstrengend ist als in Deutschland und schließlich auch über die verflixte Sprache, die ich mittlerweile doch recht gut verstehe.

Ich möchte euch noch mal die Seite Fakten auf meinem Blog ans Herz legen, auf der mittlerweile doch recht viele Tatsachen zusammengekommen sind, die ich und andere immer wieder bestätigt sehen. Außerdem habe ich vor ein paar Tagen eine Linkliste erstellt, die mir im Laufe des Jahres im Unterricht für Deutsch als Fremdsprache behilflich war. Schaut einfach auf der Seite im Menü nach.

Zum Schluss möchte ich mich einfach bei euch bedanken, dafür, dass ihr meinen Blog so aufmerksam verfolgt habt. Danke auch für das Lob von vielen Seiten! Ich hoffe, es hat euch gefallen, mich in meinem Jahr in Polen zu begleiten. Für mich wird es nicht der letzte Besuch in diesem faszinierenden Land gewesen sein. :)

Bis bald,
eure Jenny

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Piła – ein neuer Blickwinkel

In Piłas Zentrum steht das Hotel Gromada, das höchste Gebäude der Stadt. Vom obersten Stock aus hat man einen tollen Blick über Piła. Die Fotos möchte ich euch nicht vorenthalten.

Sie spiegeln die Stadt ganz anders wider, als ich sie zu Beginn meines Auslandsjahres kennen gelernt habe. Doch im Frühjahr verwandelt sich die winterliche Tristesse allmählich und die grüne Baumpracht kommt zum Vorschein. Dann ist Piła sehens- und belebenswert. :)

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What the…?!

Was hat wohl ein Europäisches Integrationszentrum mit bewaffneten Soldaten zu tun?

Die Ampel ist auch nicht schlecht.

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„kulturweitbewegt“

Seit etwa einer Woche bin ich nun zurück zu Hause (wie ich es noch immer liebevoll nenne). Bevor ich meinen wohl letzten Beitrag schreibe, möchte ich euch unbedingt noch ein Video vorstellen, das Sönke, der in Ruanda war, erstellt hat und bei dem wir anderen Freiwilligen fleißig mitgewirkt haben. Es ist ja auch einfach cool!

Also viel Spaß beim Zuschauen von „kulturweitbewegt“!

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mein Sommer 2012

Nach fast zwei Monaten melde ich mich noch mal. Ich hätte euch gerne auf dem Laufenden gehalten, doch der Sommer hat mir die ganze Zeit gestohlen – gücklicherweise! :)

Erst die Fahrradtour durch das sonnige Baltikum, dann eine Woche Urlaub mit meinem Freund in der Tatra, an einem Tag in 130 Metern Tiefe, am nächsten in knapp 2000 Metern Höhe, zwei Wochen Familienurlaub von Wrocław über Kraków, Auschwitz und Warszawa nach Gdańsk, ein Heimatbesuch im schönen Rheinland, zwei Unfälle, eine Intrige, eine Nacht im Schrebergarten, zehn Uni-Zusagen und hunderte von Bildern.

Obwohl ich noch nie da war, habe ich mich übrigens für Potsdam entschieden, wo ich ab Oktober dann BWL und Soziologie im Zwei-Fach-Bachelor studieren werde. Und wie sollte es anders sein: Ich habe prompt erfahren, dass Karla, ebenfalls »kulturweit«-Freiwillige, das gleiche vorhat.
Neben dem Studium möchte ich natürlich weiter mein Polnisch verbessern und regelmäßig Piła besuchen. So kann ich meine Erfahrungen aus dem Auslandsjahr in meine Zukunft einfließen lassen.
Jetzt bin ich fleißig dabei, eine günstige Unterkunft in Potsdam oder Umgebung zu finden, was sich als ganz schön schwierig herausstellt. Nebenbei wiederhole ich Mathe mit einem überraschend verständlichen Buch, lese Fachliteratur über Soziologie und Volkswirtschaftslehre und kümmer mich um den ganzen Papierkram, der bei so einem Studienstart anfällt.

Und morgen geht schon das »kulturweit«-Nachbereitungsseminar los, wieder am Werbellinsee bei Berlin. Ich freu mich drauf! :)

Aber jetzt noch ein paar Bilder aus den vergangenen Wochen:

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