Es gibt vier große Feiern im chinesischen Leben: Die Geburt, der Bildungsabschluss, die Hochzeit und der Tod. Warum letzteres dazugehört, obwohl man ja gar nicht mehr lebt, weiß ich nicht genau, aber darum soll es ja auch nicht gehen. Von einer dieser großen Feiern werde ich jetzt berichten.
Der 1. Oktober war ein sehr beliebter Tag zum Heiraten. Schon auf dem Weg zu der Hochzeit, auf die wir eingeladen waren, kamen wir an mehreren Hotels vorbei, in denen mehr als ein Paar sich das Ja-Wort gab (oder wie auch immer das genau auf Chinesisch geregelt wird). Auch unser Paar war nicht das einzige, das in dem Hotel, an dem wir dann schließlich ausstiegen, feierte. Deshalb mussten wir es auch erstmal zwischen den ganzen Brautpaaren und ihren Gästen im Foyer suchen. Als wir uns schließlich zu ihnen durchgedrängelt hatten, um sie zu begrüßen, gaben wir unsere roten Briefumschläge an einem extra dafür aufgestellten Tisch ab und unterschrieben in einem Gästebuch. Daraufhin bekamen wir zwei Ferrero Rochers in einer süßen Box. Diese leckeren Süßigkeiten sind hier ziemlich beliebt. Man verschenkt sie zu vielen Gelegenheiten, wie dem Lehrertag, den ich leider um wenige Tage verpasst hatte.
Nach einer kleinen Fotorunde mit dem Paar, wurden wir in den Saal geführt und durften am runden Tisch Platz nehmen, der für die Schulgruppe reserviert war, während das Paar noch weitere Gäste in Empfang nahm. Auf einer Leinwand wurden Fotos von Braut und Bräutigam gezeigt, unter anderem die, die sie vorher in etlichen Shootings und zum Teil in sehr kitschigen Kostümen von einem Fotografen hatten machen lassen. Diese Hochzeitfotos, die vor dem großen Tag geschossen werden, sind sehr wichtig bei bzw. vor einer chinesischen Hochzeit.
Danach wurden kleine Reden gehalten von Freunden des Paares, bis dann schließlich die symbolische Übergabe der Braut vom Vater an den Bräutigam unter einer mit pinken Vorhängen geschmückten Kapelle oder sowas stattfand. Vorher hatten sich die beiden noch im Foyer warten müssen.
Sie gingen dann auf die Bühne, von wo aus sie sich eine vorher aufgezeichnete Videobotschaft der Braut an ihren Geliebten anschauten. Die Tränen flossen in Strömen. Nachdem er ihr dann noch persönlich ein Lied sang und ihr seine Liebe erklärte, vollzog eine ehemalige Kollegin von ihm den offiziellen Teil, was ziemlich schnell ging.
Anschließend wurden wieder kurze Reden gehalten. Als seine Chefin (die Lehrerin, die mich eingeladen hatte) an der Reihe war, winkte sie unseren ganzen Tisch auf die Bühne und plötzlich standen wir da und alle Kameras (ich dachte am Anfang das Fernsehen wäre da, so professionell war die Ausrüstung) waren auf uns gerichtet. Mann, war das peinlich.
Jedenfalls hieß es dann für die Braut, sich schnell umzuziehen, während wir ausgiebig schlemmen konnten.
Als sie in einem schönen roten Kleid, „rot als Farbe der Freude“ (aus dem Kulturschock China), wiederkam, gingen die frisch Vermählten von Tisch zu Tisch und prosteten ihren Gästen zu.
Pünktlich um 21:00 war dann Aufbruchstimmung. Der Kopf des Bräutigam war ungefähr so rot wie das Kleid seiner Frau und er begann allen Leuten auf den Kopf zu küssen. Also war es gut, das es vorbei war und die beiden gingen ins Foyer, um die Gäste zu verabschieden. Es war echt witzig, dass es so abrupt endete, keine Musik, keine Tanzen, keine Unterhaltungen mehr, nichts.
Übrigens spielt es keine Rolle, was man auf einer Hochzeit trägt. Die „Tabufarben“ habe ich gesehen, genauso wie die Kombination Hotpants und Top. Bei den Männern sehr beliebt: Jeans und Poloshirt.
Alles in allem war es eine sehr rührende Hochzeit, vor allem, wenn man alles verstanden hätte. Das Essen war gut und die Leute hatten eine schöne Zeit. Ich bin sehr froh, dass ich das miterleben durfte.
Ich weiß, die Fotoausbeute ist wieder nicht so groß, aber ich hoffe, dass ich noch an mehr Bilder komme. Die werde ich dann auch einfach hier reinstellen.
Schon am ersten Tag meines Aufenthaltes hier, wurde ich von einer Lehrerin, die für die internationale Abteilung an der Schule verantwortlich ist, auf eine Hochzeit eingeladen, die morgen, am Feiertag, stattfinden soll.
Dies stellte mich vor einige Fragen: Wer heiratet? Was zieht man zu einer chinesischen Hochzeit an? Wie läuft eine chinesische Hochzeit ab? Was schenkt man dem Brautpaar?
Einige Seiten in meinem „Kulturschock China“ später und nach dem Durchlesen einer übersichtlichen Zahl an Forendiskussionen zu diesem Thema, wusste ich, wie eine Hochzeit ungefähr abläuft (viel Trinken und viel Essen), dass das Brautpaar die Gäste oft selbst gar nicht kennt, dass man einen roten Umschlag mit ein paar Scheinen drin schenkt und dass die Farben rot und weiß No go sind. Heute habe ich ein Kleid gefunden, das hoffentlich angemessen ist. Inzwischen weiß ich auch wenigstens wer der Bräutigam ist.
Morgen früh wird eine ganze Gästekompanie von der Schule mit dem Bus ins drei Stunden entfernte Shanwei gefahren, wo es nach einer Sightseeing-Tour dort zur Hochzeit geht. Diese findet von 18:00-21:00 Uhr statt. Nach einer Übernachtung fahren wir dann wieder mit dem Bus zur Schule.
Ich werde Fotos machen und natürlich berichten!
… hatte ich bis jetzt auch noch nicht. Heute war es dann das erste Mal so weit, was zur Folge hatte, dass meine heutige Nachmittagsstunde ausgefallen ist und die ganze Schule am Nachmittag leer war. Während der selbe Taifun jedoch auf den Philippinen Todesopfer forderte, beschränkten sich seine Ausmaße hier jedoch auf viel Wind und einige Regenschauer zwischendurch, die aber nach wenigen Minuten schon vorüber waren. Dies konnte meine Mitbewohnerin also nicht davon abhalten 45 Minuten zu einem riesigen Metro-Laden zu fahren, um deutsche Sachen, wie Müsli und Schwarzbrot zu kaufen. Schwarzbrooot! 🙂
Was man bei einem Taifun nicht anziehen sollte: Babydoll-Oberteile. Sonst kann es passieren, dass man plötzlich bauchfrei dasteht.
A propos bauchfrei: Ich habe in den letzten Tagen öfters Männer gesehen, die ihre Oberteile (ich vermute aufgrund der Hitze) hochgekrempelt hatten und so ihre Bäuche entblößten. Das war nicht schön.
Eben ist der Strom in unserer Wohnung ausgefallen, weil meine Lampe kaputt gegangen ist. Also sitze ich hier im Dunkeln. Schade! Dabei wollte ich eigentlich heute Abend Chinesisch lernen. Gute Ausrede! Der Mann, der uns den Strom wieder hergestellt hat, wollte uns irgendetwas erklären, mit der Lampe oder so. Jedenfalls haben wir natürlich nichts verstanden und er zeigt uns mit seinen Händen, dass er es aufschreiben will. Dann schreibt der uns das auf Chinesisch auf. Als ob wir das dann verstehen… Naja, jedenfalls konnte ich „Mingtian“ heraushören und -lesen, was „Morgen“ heißt. Abwarten.
…und ich habe schon genug von der Stadt. Deshalb bin ich heute eine gute Stunde mit dem Zug nach Guangzhou gefahren. Nein, nicht wirklich. Shenzhen gefällt mir immer noch sehr gut. Trotzdem zog es mich heute in eine mir noch unbekannte Millionenstadt. Denn nachdem der Experte für Unterricht vom Goethe-Institut, der meine Schule betreut gestern in Shenzhen war, um einige Ideen für kulturelle Aktivitäten hier abzusprechen, lud er mich zum Treffen „ Netzwerk Deutsch“ ins Generalkonsulat Guangzhou ein. Dort trafen sich einige Vertreter der ZfA, des DAAD und des Goethe-Instituts, um die generelle Lage in Guandong zu besprechen.
Besonders habe ich mich gefreut, dass ich Franzi, mit der ich beim Vorbereitungsseminar in einer Homezone gewesen war und die in Guangzhou beim DAAD arbeitet, wiedersehen konnte. (Hier ihr schöner Blog: https://kulturweit.blog/franziinchina/)
Übrigens ist Zugfahren in China echt anders: Am Bahnhof werden zunächst die Taschen und man selbst, wie am Flughafen, kontrolliert. Danach stellt man sich an einer von ca. 10 unendlich langen Schlangen an, um bei einem Angestellten, der natürlich kein Englisch kann, ein Ticket zu bekommen (es gibt zwar auch einen Schalter extra für Ausländer, das heißt aber noch lange nicht, dass die Person hinter dem Schalter Englisch spricht). Anschließend wird man durch einen Tunnel, zusammen mit einer Menschenmasse, die in denselben Zug will, dicht gedrängt zu den Gleisen geführt. Das ist nichts für Leute mit Berührungsängsten. Nicht-Passagiere kommen auch gar nicht mehr in diesen Bereich, weil man, wie in der Metro, sein elektronisches Ticket auf ein Lesegerät legen muss und dann durch die Türchen kommt. Dies ist auch gut so. Denn auf diese Weise wird totale Überfüllung sowie Schwarzfahren verhindert. Schaffner gibt es also nicht. Außerdem muss man echt sagen, dass auf den Bahnhöfen alles sehr gut auch auf Englisch ausgeschildert ist, sodass man zumindest meistens weiß, wo es lang geht und jeder hat eine Sitzplatzreservierung, sodass es nicht zum gefürchteten Eingequetschtsein kommt.
Nach Guangzhou möchte ich auf jeden Fall wieder!
Was ich sonst noch so erzählen wollte:
-Dank unserer guten Vorbereitung auf unseren Auslandsaufenthalt weiß ich, dass der Kulturschock und das Gefühl, alles schlecht zu finden erst nach zwei bis drei Monaten eintritt. Dies im Hinterkopf behaltend, bin ich skeptisch allem gegenüber und überlege mir die ganze Zeit, was ich hier denn bald alles so blöd finden sollte. Bis jetzt gefällt mir nämlich fast alles super.
-Instant-Nudeln zum Frühstück schmecken klasse, auch wenn sie wahrscheinlich fast nur aus Papier bestehen.
-Wir haben eben (um 21:00!) einen neuen Kühlschrank bekommen. Drei Männer haben das Teil, das größer ist als sie anscheinend immer abwechselnd auf ihren Rücken die drei Stockwerke in unsere Wohnung getragen. Der kaputte Kühlschrank musste dann natürlich auch wieder nach unten. Die Männer taten mir schon ziemlich leid…
-Gestern haben wir in einer Deutschstunde Sportarten aufgezählt. Eine Schülerin hat „Schlafen“ als eine davon genannt. Ich finde, sie hat es begriffen.
Mein erstes Wochenende begann dank hoch motivierter Deutschbeginner erst spät am Freitagabend. Man stelle sich folgende Situation vor: 24 Schüler kommen am Freitagnachmittag nach der Schule um 16:30 in eine freiwillige Deutschstunde anstatt nach Hause zu gehen (wo Berge von Hausaufgaben und Extra-Arbeiten warten). Der Lehrer fragt sie nach ca. 60 Minuten, wann die Stunde zu Ende ist, ob um 18:00 oder um 18:40 und alle antworten einstimmig mit 18:40. Das hat mich ziemlich beeindruckt. Ich wage zu bezweifeln, dass ich als Schüler genauso gehandelt hätte.
Am Wochenende gehen die meisten Schüler, die unter der Woche auf dem Campus wohnen, nach Hause. Es war süß am Freitagabend mehrere SZ Middleschool-Schüler mit ihren Eltern Arm in Arm durch die Stadt schlendern zu sehen.
Am Samstag bin ich mit zwei amerikanischen Lehrern, die gerade mit dem College fertig sind und hier für ein Jahr Englisch unterrichten, Essen gegangen. Danach haben wir Milktea getrunken, ein sehr süßer Tee, den man in den verschiedensten Geschmacksrichtungen bekommt.
Heute wollte ich eigentlich in den Park, der direkt gegenüber meiner Schule ist, aber da es geregnet hat, war ich dann doch zu faul. Statt dessen habe ich mir nach dem Regen in einem witzigen kleinen Regenschirmladen einen Regenschirm für umgerechnet 2,50 € gekauft und bin zum ersten Mal mit der hochmodernen Metro gefahren. Was jetzt schon nervt, ist, dass alle sich sofort in die Metro drängeln, bevor sie die Leute zuerst aussteigen lassen. Ich bin selbst einmal beim Aussteigen nur mit Mühe und Not herausgekommen.
Insgesamt hatte ich ein eher ruhiges Wochenende. Ich bin irgendwie immer noch nicht ganz im Rythmus, was sich daran bemerkbar gemacht hat, dass ich Samstagnacht erst um 4:00 einschlafen konnte. Aber das gibt sich bestimmt noch.
Ich bin gespannt, was mich in meiner ersten kompletten Woche hier in China erwartet. Ich werde berichten!
Ich habe mir heute chinesisches Geld geholt (natürlich nicht alleine) und habe mir davon eine chinesische Telefonkarte gekauft (natürlich ebenfalls nicht alleine). Es war witzig die ganzen gefälschten Handys in der Vitrine zu sehen. Und ich habe jetzt einen eigenen Schreibtisch mit Computer und Drucker in der Schule, an dem ich dann arbeiten kann. So langsam habe ich, was man so braucht. Jeder Lehrer bekommt ein Büro oder zumindest einen Schreibtisch in der Schule. Ich finde, das ist eine echt gute Sache.
Außerdem habe ich heute meine Mentorin getroffen. Ich habe am Anfang gedacht, sie wäre eine Schülerin, weil sie noch so jung aussieht. Sie hat auch gerade erst ihren Master gemacht und ist ebenfalls neu an der Schule. Deshalb konnte sie mir noch nicht so genau sagen, was ich dort machen kann, aber sie gibt sich sehr viel Mühe. Wir werden sehen. Ich habe das Gefühl, dass Deutsch hier nicht allzu hoch im Kurs steht. Englisch ist wichtiger. Deshalb treffe ich auch jeden Tag auf neue Amerikaner, die hier an der Schule Englisch unterrichten. Anscheinend unterrichten hier nur Native Speakers Englisch. Manche sind schon 3-4 Jahre hier. Hoffentlich komme ich nicht in die amerikanische Blase…
Ich bin hoch motiviert Chinesisch zu lernen. Nur irgendwie will das alles nicht in meinen Kopf!
Nach einem langen und langweiligen Flug, während dem ich natürlich doch nicht Chinesisch gelernt habe, wie ich mir vorgenommen hatte (Hätte ich es doch mal gemacht!) und ewiger Lauferei bei meinem Zwischenstop in Shanghai, bin ich gestern pünktlich um 14:20 sicher und etwas müde von Axel, einem Deutschen, der an der Shenzhen Middel School deutsch unterrichtet, vom Flughafen abgeholt worden. Es ging mit dem Auto etwa eine Stunde über die Autobahn von einem Ende der Stadt zum anderen zur Schule, auf dessen Campus auch meine Wohnung ist. Die Stadt ist einfach riesig und sehr beeindruckend. Ich muss bald unbedingt Fotos hochladen. An der Shenzhen Middleschool angekommen schien keiner einen genauen Plan zu haben, wer ich genau bin und was ich dort machen sollte. Wenigstens bekam ich direkt meinen Schlüssel und konnte mein hübsches Zimmer beziehen. Der Campus macht seinem Namen alle Ehre. Es könnte wirklich der Campus einer Uni oder eines Colleges sein. Es gibt eine riesige Turnhalle und mehrere große Schulgebäude. Auf der anderen Straßenseite steht eine Art Stadion und noch ein Sportplatz. Auch davon werde ich demnächst Fotos hochladen.
Ich hatte noch gar nicht genug Zeit alles zu bestaunen, da ging es schon wieder weiter in eine Deutschstunde, die von 16:30 bis 18:00 dauerte. Die Schüler waren neugierig und witzig, auch wenn oder vielleicht auch weil ihr Deutsch nicht allzu gut war. Aber ich kann mir schon richtig vorstellen mit ihnen zu arbeiten.
Anschließend gingen wir in einem leckeren chinesischen Restaurant essen und danach noch bis 21:00 ins Shoppingviertel. Danach war ich auch fix und fertig und freute mich auf mein Bett, das steinhart ist, in dem ich aber trotzdem nach einem fehlgeschlagenen Versuch ins Internet zu kommen, tief und fest schlief. Die Schüler, die hier auch auf dem Schulgelände leben, haben von 19:00 bis 21:30 Hausaufgabenbetreuung. Um 7:30 fängt morgens die Schule an. Willkommen in chinesischen Verhältnissen!
… für ein ganzes Jahr zu packen!
Das habe ich mir gestern die ganze Zeit gesagt, als ich endlich angefangen habe meinen Koffer zu füllen und zu realisieren, dass ich bald in China sein werde. Soeben bin ich einigermaßen fertig geworden. Mit dem Packen, nicht mit dem Realisieren. Habe ich etwas vergessen? Ich hoffe nichts wichtiges. 20 kg (wieso nur??) sind ordentlich verstaut. Bleibt nicht mehr viel Raum für große Shoppingtouren. Aber das habe ich auch erstmal nicht vor. Abgesehen davon, dass meine Sprachkenntnisse sowieso nicht zum notwendigen Handeln ausreichen, geht’s am Mittwoch nämlich schon in die Schule. Nach knapp 5 Monaten wieder!
Ich bin gespannt auf meine Arbeit, auf meine Mitbewohnerin (ich hatte mich darauf eingesellt alleine zu wohnen, bis ich vorgestern anders informiert wurde), auf meine Kollegen, auf die Schüler, auf das Essen, auf die Stadt, auf die Menschen, auf da Klima, auf ALLES!
Der Abschied wird mir schwer fallen. Aber ich habe genug davon, die Reise die ganze Zeit noch vor mir zu haben, ich will sie endlich antreten!
Übermorgen bin ich schon da! Bis dann!
So langsam wird es Zeit mit dem Bloggen zu beginnen. In genau einer Woche beginnt das Vorbereitungsseminar für alle Kulturweitfreiwilligen am Werbellinsee.
Die Spannung steigt, Visum ist besorgt, Flugticket, Sprachlehrgang und Antivirusprogramm für meinen Laptop gekauft, Koffer noch nicht gepackt…
Am 19. September werde ich mich dann für ein Jahr nach China verabschieden. Dort werde ich an der Shenzhen Middle School unter anderem die Lehrkräfte im Deutschunterricht unterstützen. Wie ich von einem Shenzhen Middleschool-Lehrer erfuhr, wird Shenzhen auch „Die Stadt ohne Winter“ genannt. Klingt ja schonmal vielversprechend. Ich muss aber zugeben, dass ich jedes Mal, wenn ich auf die Wetteranzeige schaue, die ihr hier rechts sehen könnt, schon ein bisschen geschockt bin von den hohen Temperaturen, die dort offenbar herrschen. Meine Winterjacke werde ich jedenfalls nicht vermissen.
Im Moment genieße ich jedoch erst noch die letzten Tage meines zweimonatigen Aufenthaltes in Indonesien, der fast eine kleine Generalprobe darstellt.
Ich melde mich bald wieder. Bis dann!
Nuri