Die schönen Ecken Shenzhens entdecken

12. März 2012
von Nuri Hamdan

Das Wochenende wurde mit dem Besuch eines Konzerts eingeläutet. Ein deutscher Dirigent beehrte das Shenzhener Konzerthaus.

Am Samstag und Sonntag machte ich mich trotz vergleichsweise niedrigen Temperaturen und Nieselregen auf, um ein paar Orte in Shenzhen zu entdecken, die ich sogar nach fast 6 Monaten hier noch nicht gesehen hatte.

Ich hatte eigentlich vorgehabt dem Künstlerviertel einen Besuch abzustatten, aber konnte es nicht finden, da ich an der falschen Metrostation ausstieg. Stattdessen kam ich jedoch in einen wunderschönen Park, in dem sehr schöne Blumen blühten. Eine Spaziergängerin, die sie begeistert fotografierte, fragte mich sogar, wie die Blumen hießen (jedenfalls habe ich das chinesische Wort für „Blumen“ in ihrer Frage verstanden). Obwohl ich anscheinend so aussehe, als verstehe ich sowohl etwas von Blumen als auch die chinesische Sprache, musste ich in beiden Fällen enttäuschen. Ein chinesisches „Ich weiß nicht“ brachte ich dennoch heraus, sodass es kein kompletter Gesichtsverlust war. Trotzdem genoss ich die entspannte Atmosphäre im Park, in dem man nichts hörte, außer Vogelgezwitscher und in regelmäßigen Abständen wiederkehrendes Gekreische vom benachbarten Amusement Park.

Nach einem ausgedehnten Spaziergang, der mich unter anderem zu einem Fake- italienischen-Dorfplatz, einem See und an zwei Golfplätzen vorbei führte , fand ich mich an einer Metrostation wieder, die zwei Stationen von der entfernt war, an der ich ausgestiegen war. Es gab ebenfalls eine Bushaltestelle und ich entschloss mich letzteres öffentliches Verkehrsmittel zu nehmen (ja, wenn man weiß, wie die Station heißt, an der man aussteigen muss, sind chinesische Buspläne nur noch halb so abschreckend), da ich so die Möglichkeit nutzen wollte, noch mehr von der Stadt zu sehen. Nach ca. 3 Stationen fielen mir jedoch die Augen zu. Das samstägliche Aufstehen um 7:00 Uhr bleibt nicht ohne Folgen…

Nicht minder müde, aber um einige chinesische Vokabeln reicher, machte ich mich am Sonntag Nachmittag nach zwei Stunden Chinesischunterricht auf den Weg zur Bookmall. Neben Büchern gab es dort, wie ich feststellte, zahlreiche süße Cafés, Läden, in denen man wunderbar stöbern konnte und eine Bookbar, in der man sowohl Bücher, als auch Kaffee/Tee und Snacks kaufen konnte, um es sich dann bei kuscheliger Atmosphäre gemütlich zu machen. Ganz begeistert war ich von dem Restaurant, das ich danach entdeckte, das so aufgemacht war, wie eine Wolfshöhle, inklusive Kellner, die Wolfsmützen trugen.  Zugegeben hätte ich die Höhle sonst auch nicht unbedingt als Wolfshöhle ausmachen können.

Ich freue mich aufs nächste Wochenende, wenn die Entdeckungstour weiter geht. Hoffentlich gibt der Akku meiner Kamera dann nicht so schnell den Geist auf.

 

 

2 Kommentare
  1. 15. März 2012
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    Hemm…ich habe heute Steak von Hoffmann gemacht..
    schade..schade..du bist nicht da..bald ist Spargelzeit, Steak mit Spargel..gibt es nicht in Shenzhehn…

    Spargel und Erdbeeren..leider ohne Nuri..

  2. 13. März 2012
    Ayah permalink

    Die Blumen heissen Azalea Japonica und im Hintergrund sind Magnolien, die haben wir in unserem Garten…sogar viele….wie bei Augusta Golf…unser Garten wird schön dieses Jahr, aber nur wenn es nicht trocken ist..

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