Verständigung

12. Oktober 2011
von Nuri Hamdan

Gestern im Supermarkt auf der Suche nach Pfeffer, den ich für meine Mitbewohnerin mitrbingen sollte:

Ich laufe bestimmt schon 15 Minuten zwischen den Regalen hin und her, aber werde einfach nicht fündig. Schließlich fasse ich mir ein Herz und frage nach. Was schon aussichtslos beginnt, weil weder ich das chinesische Wort für Pfeffer kenne, noch die chinesischen Supermarktangestellten irgendein Wort Englisch können, wird immer peinlicher, als ich versuche Pfeffer mit Pantomime und gespieltem Niesen zu erklären und die Verkäuferinnen immer mehr Kollegen dazu holen, vor denen ich das gleiche Spiel wiederhole. Nützt alles nichts. Einer jedoch führt mich auf gut Glück in die Süßigkeitenabteilung. Ich will schon aufgeben und bedanke mich. Da unternimmt er noch einen Versuch und plötzlich stehen wir vor dem Gewürzregal. Wie er das geschafft hat, ist mir ein Rätsel. Völlig überrascht über diese witzige Situation gebe ich ihm ein Daumen hoch und sage „Danke“ auf chinesisch.

Auf dem Weg zum Ausgang sehe ich, wie er die Geschichte lachend einer Kollegin erzählt und am Ende seinen Daumen hochhält, um meine Reaktion zu schildern.

Die Verständigung- irgendwie klappt es dann doch immer.

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