Spontane Einladungen

6. Oktober 2011
von Nuri Hamdan

Davon gab es in den letzten Tagen einige.

Die erste Einladung

Beim Frühstück am Tag nach der Hochzeit, lud mich eine Kollegin ein, mit ihrer Familie zu ihrem „other home“ zu kommen, eine, wie sich herausstellte, schöne Wohnung etwas außerhab der Stadt in einem Häuserkomplex, in der Nähe des Meeres.

Nach einer Übernachtung in einem noch härteren Bett, als das in meiner Wohnung (ich hätte nie gedacht, dass das möglich wäre), frühstückten wir dann allerhand Leckereien in einem Restaurant. Erstaunlicherweise war es um 9:00 morgens besser besucht, als am Abend zuvor, an dem wir bereits dort gegessen hatten.

später kamen zu den Leckereien noch Hühnerfüße. War alles sehr lecker!Dann ging es ab ans Meer sowie zu einem kurzen Spaziergang auf einem kleinen Berg. In der Zeit habe ich einen neuen Satz auf chinesisch gelernt: „Hast du Hunger?“. In 99% der Fälle, in denen meine Kollegin mich das gefragt hat, habe ich mit „Nein“ geantwortet. Trotzdem gab es dann wieder etwas zu Essen. Und weil es immer so lecker war, habe ich dann doch jedes Mal reingehauen. Beim Mittagessen an dem Tag war es auch  wieder so.                                                                                                                                                                                                                                               Die Lampions hängen noch vom Nationalfeiertag  

Anschließend machten wir uns auf den Weg zurück nach SZ-City, wo wir Eislaufen wollten. Mitten in einer Mall, im 5. Stock gibt es eine Eislaufbahn. Schon ein wenig Energieverschwendung, weil alles offen ist. Zudem können einen die Besucher der Mall von allen Seiten beobachten. Motivation genug, sich nicht hinzulegen.

Die Feier zur Geburt

Ich dachte, ich würde danach nach Hause gehen, aber meine Kollegin lud mich für zwei weitere Nächte ein und weil ich nichts weiter vorhatte, sagte ich gerne zu. Also ging es nach kurzem Taschenumpacken wieder ins „other home“. Auf dem Weg dorthin erfuhr ich, dass eine Freundin meiner Kollegin uns zum Abendessen eingeladen hatte. Wie im Restaurant klar wurde, war es nicht irgendein Abendessen unter uns, sondern das bereits erwähnte Fest zur Geburt, da die Freundin vor einem Monat eine Tochter bekommen hatte. Also hieß es wieder Schlemmen und die Eltern gingen von Tisch zu Tisch um mit den Gästen anzustoßen. Na, kommt euch das bekannt vor? Nach dem Essen verschwanden die Gäste dann wieder ganz schnell, so wie wir auch. Obwohl ich schon übersatt war (auch vor dem Abendessen hatte ich auf chinesisch sagen können, dass ich keinen Hunger hatte), wurden wir von den Nachbarn noch zum Teetrinken eingeladen. Dieser wurde in puppengeschirrgroßen Tassen serviert. Aber nein, es gab nicht nur Tee, sondern es wurde auch Krebs serviert. Den habe ich dann auch noch verputzt, war echt lecker.

Am nächsten Tag gab es dann nicht mehr so viele Einladungen und es war eher ein ruhiger Tag. Trotzdem gab es reichlich zu Essen. Ich wusste schon gar nicht mehr, wie sich Hunger anfühlt. Am Nachmittag gingen wir zum Kung Fu Training des Kleinen, was sehr interessant war. Abends haben wir dann wieder bei den Nachbarn gegessen. Weil es meiner Kollegin so ging wie mir, haben wir danach einen Spaziergang gemacht. In diesem Häuserkomplex tanzen jeden Abend meist ältere Frauen chinesische Tänze. Wir haben uns angeschlossen, oder es zumindest versucht. Ich bin ja so unbegabt!

Am nächsten Morgen ging es dann wieder nach Hause.

 

3 Kommentare
  1. 10. Oktober 2011
    Guido permalink

    Hi Nuri,
    toller Blog. Hört sich spannend an und sieht sehr interessant aus.
    Gruß aus Heinsberg
    Guido

  2. 6. Oktober 2011
    "Ayah" permalink

    Enak kali Ba Pao nya itu Nuri!,
    itu füllungnya Soyabohnen oder Hühnerfleisch?

    Es gibt Süße Ba Pao es gibt auch Pikant.

    • Profilbild
      7. Oktober 2011

      Füllungnya Ba pao itu manis tapi ngga tau apa didalam, eine Art Mus. Tapi di Indonesia lebih enak makan samah Ika.
      Als ich das Foto schon gemacht hatte, kamen noch Kaki Ayam. sedaap!

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