Ich schließe die Augen und sehe mein Sechstklässler-Ich vor mir. Die Kinder schreien, werfen mit Klebestiften und Ausmalbildchen um sich. Reliunterricht. Es werden die Unterschiede zwischen evangelisch und katholisch besprochen. Die Lehrerin gibt sich Mühe. Mit ihr reden wir beide Praktikanten etwas, sie hat in Tübingen studiert und einmal an einer spanischen Theatergruppe teilgenommen. Den … Mehr lesen »
Veröffentlicht von Mark Wendt Molina …
Lyrik – Rastlos und haltlos
Ich fühle die Hast, die rast und stehenbleibt. Emsig rattert das Uhrwerk des Lebens und scheucht uns in die Angst ist immer da? Lava quillt aus dem Boden unter den Füßen mit freundlichen Grüßen gehe ich fort und komme wieder mit Liebe. Denn ist es nicht sie, die uns lehrt, dass alles eins ist? die … Mehr lesen »
Abrechnung mit dem Zeitgeist?
Heute ist wieder ein guter Tag, um zu schreiben. Und ich habe ein Thema, das mir seit langem auf der Seele brennt. Das Handy bleibt sonntags bei mir aus. Mein Sabbattag. Kein nervöses Scrollen durch die Nachrichtenportale, keine Verwunderung oder Belustigung über die tägliche Sau, die durchs Dorf getrieben wird: Welcher Autor oder Poltiker wird … Mehr lesen »
Chaos
Chaos. Im Kopf und auf dem Schreibtisch. Ich möchte zu viele Sachen auf einmal machen… Der Blick ins Buch, langweilig, Was hat Scholz noch einmal getwittert? Es macht mir Spaß, politische Reizfiguren wie Lindner verfolgen, eine gute Abendlektüre. Ich bringe Dinge nicht fertig, kleckere auf mein weißes Hemd, 5 Minuten nachdem ich es angezogen habe. … Mehr lesen »
Mit dem Zug reisen
Es ist schon ein befremdlicher, aber faszinierender Gedanke: Die Menschen, die in den Zug ein- und wider aussteigen, wird man in seinem Leben nie wieder sehen. Kaum sind sie das Treppchen an der Haltestelle hinuntergestiegen, tauchen sie im Nirvana der Lebenden ab. Kein Lebenszeichen mehr. Für immer. Oder doch? Daher schaue ich mir die Menschen … Mehr lesen »
Gräben 2
Eines Tages beschließen mein Opa und ich, eine Fahrradtour zu einem Walderholungsgebiet im Herzen Brandenburgs zu unternehmen. Als Kind haben wir einmal einen Sommernachmittag dort verbracht, ich erinnere mich noch gut an die schweren Holzbänke, das riesige türkis schimmernde Schwimmbecken und das Lagnese-Eis. Wir fahren durch den etwa 5 Kilometer entfernten Ortsteil Dahlen, durch das … Mehr lesen »
Verlorenwasser
Ich bin in einer Gegend, in der die Dörfer Verlorenwasser oder Grebs heißen. Grebs wie Krebs, das e wird aber kürzer gesprochen. Der Tod ist hier nicht weit, die meisten Dörfer sind hoffnungslos überaltet, Durchschnittsalter etwa 75. Kaum Junge ziehen nach, gehen zum Arbeiten und Studieren nach Berlin, Frankfurt, London, manchmal noch Leipzig. Hier ist … Mehr lesen »
Noch zu retten?
Es sind wieder Ferien und ich sitze im Garten bei 35 Grad und habe wieder Lust, zu schreiben. Ein gut gefülltes Semester liegt hinter mir, ich musste in den letzten Tagen und Wochen wieder lernen, was es heißt, zu entspannen, zu lesen, die Gedanken schweifen zu lassen. Der Wind weht ruhig, die Straßen sind leergefegt … Mehr lesen »
Pause
Dieser Text ist ein Einblick in viele Gedankengänge der letzten Monate. Es ist ein sehr persönlicher Text, den vielleicht nur ich verstehe, daher bitte nicht wundern, wenn einige Sachen wirr, unlogisch oder widersprüchlich klingen. Ich freue mich, dass ihr hier seid! Es ist Pfingstsonntag. Ich sitze in einem sauber und sorgfältig eingerichteten Wohnzimmer, im Wohngebiet … Mehr lesen »
Stopp, Privat: Unbefugte haben Zutritt
Ich liege hier und bin. Bin einfach. Neben mir die Nacht. Lichterloses etwas. In derselben Zeit vergeht die Zeit. Überall auf der Welt hassen sich Menschen, lieben sich, streiten sich, versöhnen sich wieder, ändern ihren Beziehungsstatus auf Facebook, schleudern CO2 in die Atmosphäre, bauen Legoburgen für ihre Kinder. Immer. Zu jeder Zeit. Egal, was passiert. … Mehr lesen »