Es wäre ja auch zu schön gewesen, wenn die Blog-Pflege direkt am Anfang so einfach von Statten gegangen wäre. Lima ist als Millionenstadt eigentlich gut ausgebaut, auch was die Internet-Infrastruktur angeht. Fast jedes Restaurant oder Café, der ein oder andere Park und sogar ein kompletter Stadtteil verfügen über freies Internet. Wenn man aber natürlich in einem der wenigen Haushalte OHNE Heimnetzwerk in Untermiete wohnt, kann sich das mit dem Kontakt in die Heimat, egal ob über den Blog, E-Mail oder WhatsApp, als recht schwierig gestalten.
Da haben wir also schon das erste größere Hindernis nach nicht mal 1 Woche im fremden Land. Aber auch das wird sich sicher bald lösen. Denn ansonsten, muss ich sagen, gestaltet sich das Leben bisher einwandfrei. Es ist natürlich gewagt, nach gerade mal 4 Tagen schon ein Fazit zu ziehen, aber irgendwie ist ein großer Teil von mir hier schon angekommen. Auch wenn ich natürlich noch nicht viel erlebt habe, einige Dinge noch ungeklärt sind, die Orientierung in einer abartig großen Stadt wie dieser mal mehr, mal weniger klappt und auch mein Spanisch erstmal wieder ein bisschen warm werden muss, so bin ich trotzdem zuversichtlich, dass es nicht lange dauern wird, bis sich das alles festgerüttelt hat. Dabei waren und sind mir besonders Lina und Meike, 2 Freiwillige in Lima und Maja aus Trujillo, die seit letztem Herbst in Peru leben, eine große Hilfe. Ohne sie und ihre Tipps wäre ich vermutlich wesentlich überforderter… Aber so habe ich ein echt gutes Bauchgefühl, was meine bevorstehende Zeit angeht. Vielleicht ist es auch nur die „Honeymoon-Phase“, also die erste Euphorie, bei der sich alles noch wie Urlaub anfühlt… Immerhin trägt das hochsommerliche Wetter mit 25°+ und Sonnenschein wesentlich dazu bei. Dafür soll der Winter umso deprimierender sein. Mal sehen, wie sehr ich dann noch von der Stadt schwärme…
Natürlich habe ich aus den ersten Tagen hier auch schon einige Bilder im Petto, die ich zur Zeit ein wenig sortiere und bearbeite. Sobald ich damit fertig bin, muss ich zusehen, dass sich schnell die nächste Internet-Gelegenheit bietet, davon mal einen Schwung hochzuladen. Denn eigentlich war es ja mein Ziel, nicht immer nur langweilige Texte wie diesen zu veröffentlichen. Aber jetzt gerade bin ich erstmal überhaupt froh, ein Café in der Nähe meiner Wohnung gefunden zu haben, das über Internet verfügt. Hier werde ich wohl öfter sitzen – des Internets wegen… Aber auch der leckere Mangosaft ist ein Pro-Argument.
Mangosaft klingt klasse
Wegen Internet: Vielleicht ist eine günstige SIM Karte mit Datenvolumen ja eine Alternative.
Habe ich auch schon dran gedacht, aber irgendwie hat das nicht richtig geklappt, weil keiner in den Filialen der Mobilfunkanbieter damit was anfangen kann

Und da sich inzwischen auch die mittelfristige Wohnsituation samt Internet geklärt hat (vermutlich kann ich so Ende nächster Woche umziehen), lohnt sich die Mühe jetzt auch kaum mehr
Liebe Grüße,
Marian
P.S.: Ja, Mangosaft ist hammer! Gerade hier direkt an der Quelle der Früchte!
Wir freuen uns schon auf die Bilder Deines neuen Zuhauses und wünschen Dir, dass Du bald eine gute Wohnalternative gefunden hast (vielleicht doch in einer WG mit anderen Freiwilligen?)
Liebste Grüße in die Ferne, Julia