„Kulturwochenende“

Dieses Wochenende war wieder einmal sehr schön. Freitag abend begann es mit einem Mozart-Galakonzert, bei dem wir Mozart nicht nur hören, sondern auch schmecken und tragen durften. (Ja, so wurde uns das präsentiert. Ein wenig makaber, nicht wahr? ;)) Die Gala wurde nämlich u.a. vom Cashmere-House gesponsert, die gleich passend dazu eine Modekollektion und eine Schokolade herausgaben. Die überwiegend mongolischen Musiker wurden von einigen Musikern des Kammerorchesters Dortmund unterstützt. Ziemlich gut hat mir der Auftritt zweier mongolischer Opernsänger gefallen, die Papageno und Papagena (Pa-Pa-Pa-Pa-Pa) aus der Zauberflöte darboten. So niedlich!  Danach bin ich mit Sebastian, Grit, Anne und Sebastian (aus Darkhan) essen gegangen und hatte endlich, endlich einmal wieder ein Steak – das hatte ich wirklich vermisst!

Am Samstag haben Sebastian und ich uns dann den Kulturwettkampf an seiner Schule (AvH) angesehen. Dort musste jede Klasse vor einer Lehrerjury ein Gedicht, Einzel- und Gruppengesang sowie -tanz und ein Instrument vorführen. Was wir dort zum Teil gesehen haben, war wirklich beeindruckend. Viele Schüler sind tolle Sänger und Tänzer, sowohl im traditionell mongolischen als auch modern westlichen Stil. Oft wurde dieses Lied präsentiert:

Ziemlich müde bin ich habe ich mich dann nach 8 Stunden Kulturwettkampf auf den Nachhauseweg gemacht. Doch ich kam nur bis um die erste Ecke, als mich zwei junge Mongolen ansprachen und versuchten, mich für ihre Kirche (wohl eher eine Sekte?!) zu gewinnen. Einer versuchte mir auf gebrochenen Englisch zu erklären, woran sie genau glauben und zeigte mir in der Bibel diverse Stellen, mit denen ihre Gemeinde dies zu belegen glaubt. Für mich klang das alles jedoch ziemlich wirr und als ob sie die englische! Bibel nicht richtig verstehen würden…

Sonntag waren Grit und ich bei Shinee und Paco eingeladen, einem mongolisch-deutschem Pärchen. Bei den beiden zu Hause gab es sehr lecker zu essen, u.a. hatten sie Quiche gemacht und Grit zwei Kuchen gebacken. Im Laufe des Nachmittags trudelten immer mehr Freunde der beiden ein, so dass ich viele verschiede Leute kennengelernt habe. Neben den mongolischen Freunden und dem chinesischen Mann von Shinees Cousine waren auch einige Amerikaner, die hier Englisch unterrichten, und weitere Deutsche da. So waren wir ein bunt gemischter Haufen und es war ein Wirrwarr von Sprachen zu hören, wurde sich doch auf mongolisch, englisch, deutsch und chinesisch zum Teil quer durch den Raum und kreuz und quer am Tisch unterhalten. Manchmal recht chaotisch, aber es hat richtig Spaß gemacht!

Ansonsten stand dieses Wochenende noch unter dem Motto „Halloween“, was hier ein ganz großes Thema ist. Fast jede Schule veranstaltet eine Party und natürlich darf dann auch ein Kostüm nicht fehlen. Und so habe ich dann mit Bilegt (meinem Gastbruder) Samstagabend zusammengegessen und bei google stundenlang Halloweenmasken betrachtet. Sonntagabend haben wir uns dann ans Basteln gemacht. Nun ist sein Sensenmann-Kostüm endlich fertig und Bilegt glücklich! 🙂

Und natürlich wurde ich auch in der Schule nicht von Halloween verschont. Eine große Party war für Montagabend geplant und die Vorbereitungen dafür legten den ganzen Tag lang den Unterricht lahm. Außerdem feierten noch viele Klassen ihre eigenen kleinen Partys…

1 Comment

  1. Finn

    Ahoi, ich bin mal so frech und schreibe mal was auf der Seite. Sieht schick aus! Ich benutze auch seit kurzem WordPress diverse Sachen verstehe ich aber noch nicht. Deine Seite ist mir da immer eine tolle Inspiration. Weitermachen!

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