Hallo! Das hier ist mein erster Blogeintrag überhaupt, ich hoffe dass das klappt. Aber wenn du das hier liest, hat der Link wohl funktioniert. Ich habe alle guten Vorsätze im Bezug auf diesen Blog, aber ich werde vermutlich nicht besonders regelmäßig schreiben. Eher, wenn ich gerade Lust und Zeit habe oder wenn etwas Spannendes passiert.
Vor fast vier Wochen bin ich jetzt in Košice angekommen. Košice ist mit ca. 240.000 Einwohnern die zweitgrößte Stadt in der Slowakei und das Zentrum der Ostslowakei, dementsprechend auch mit dem Kultur- und Einkaufsangebot einer Großstadt. Die zehnstündige Zugfahrt hierher hatte etwas abenteuerliches, besonders die sehr knappen 11 Minuten Umsteigezeit im Budapest und die darauffolgende Fahrt mit dem ungarischen Regionalzug bis nach Košice. Wer mich besuchen kommt, dem würde ich sicher empfehlen, mehr Zeit einzuplanen oder gleich über Wien und Bratislava anzureisen :)
Košice ist eine wunderschöne Stadt, trotz des Regenwetters, dass hier seit meiner Ankunft geherrscht hat (sehr untypisch, wie man mir mehrmals versicherte). Der Dom sowie die Innenstadt (staré mesto) sind wunderschön und erinnern an Wien oder Budapest, weiter draußen findet man vor Allem Plattenbauten, wo auch ich wohne. Aber auch dort liegen immer wieder Parks, wie bei mir um die Ecke die botanická záhrada, der botanische Garten der Universität. Die Innenstadt ist voll mit kleinen Cafés und Restaurants, von denen ich noch kaum welche ausprobiert habe, aber ich habe ja auch noch etwas Zeit.
Auch die Arbeit an der Schule macht Spaß, die Schüler*innen sind super nett und engagiert und auch die Deutschlehrer*innen sind klasse. In meiner ersten Woche wurde ich spontan ins Ballett eingeladen, und die Schule hat meine Ankunft direkt auf der Homepage verkündet, inklusive Fotos. Na super. Aber mit den Schüler*innen, die teilweise genauso alt sind wie ich, Deutsch zu sprechen und sich auszutauschen, ist sehr interessant und bei der Unterrichtsvorbereitung lerne ich immer wieder etwas Neues über Deutschland und unsere Sprache. Wusstet ihr, dass es im Deutschen neun(!) Arten gibt, den Plural zu bilden? Zum Glück muss ich das nicht lernen. Slowakisch dagegen schon, und ich kann noch nicht viel mehr als Hallo (dobrý deň), Danke (djakujem) und Auf Wiedersehen (dovidenia). Aber mehr braucht man am Anfang ja noch nicht.
Das letzte Wochenende habe ich mit den anderen Freiwilligen in Bratislava verbracht, weil uns die deutsche Botschaft zum Tag der Deutschen Einheit eingeladen hatte. Der Empfang war ungewohnt schick, aber das eigentliche Erlebnis war die Stadt. Bratislava ist unglaublich schön, der Blick bei Nacht über die Donau ist wunderbar. Die sechs Stunden Zugfahrt haben sich also sehr gelohnt, gerade weil die Züge hier im Vergleich zu Deutschland sehr günstig sind (18€ von Košice nach Bratislava, zum Vergleich: meine Anreise hat 71€ gekostet). Nach Bratislava würde ich jederzeit wieder fahren, aber jetzt gilt es erst noch, Košice zu entdecken!
Mehr gibt es im Moment noch nicht zu erzählen – ich halte euch aber hier auf dem Laufenden. Also, bis spätestens zum nächsten Blogeintrag!
Cora :)
vitajte v kosice!
hello in den wilden osten! danke für den blog – sehr gute idee! wenn du die kneipen dann mal eingehend studiert und erprobt hast, schwing ich mich in den zug oder flieger und wir testen gemeinsam 😀
lass dirs gut gehen, meine liebe!