Das Ende und der Anfang

3 months left in Athens

Wie geht es weiter?

Das ist eine der zentralen Fragen, welche mich schon seit Monaten beschäftigen.

Was möchte ich studieren?  Was brauche ich dafür?  Wo und wie bewerbe ich mich?

Dass diese Zeit einmal kommen würde, war mir schon vorher bewusst. Aber als ein Blick auf den Kalender mir verriet, dass ich nur noch ca. 3 Monate in Griechenland sein würde, war ich schon sehr überrascht.

Bisher hatte ich immer etwas zum „drauf hin fiebern“. Seien es die Weihnachtsferien, die DSD Prüfungen oder der kürzliche Besuch meiner Familie. Den Familienbesuch kann ich nur weiterempfehlen. Es ist so ein eigenartiges Gefühl, vertraute Gesichter in der Stadt zu sehen, welche mir mittlerweile vertraut geworden ist. Doch zurück zum „Fiebern“.

Jetzt steuer ich direkt auf das „kulturweit“ Nachbereitungsseminar zu. Und ich freue mich drauf!

Natürlich freue ich mich auch noch auf die weitere Zeit in Griechenland, da noch einige echt tolle Projekte auf uns Freiwillige warten.

Aber alles hat ein Ende! Und dieses Ende bedeutet für mich irgendwie, dass das Leben richtig los geht und das auf mehreren Ebenen.

Momentan bewerbe ich mich bei diversen Nachrichtensendern für ein Praktikum und bin gespannt, ob oder wie sie antworten werden. Jetzt heißt es beten und hoffen.

Noch vor Kurzem war der Gedanke eines Schauspiel-Studiums so fest in mir verankert und ich hätte nie gedacht, dass sich daran etwas ändern würde. Aber eines Tages bemerkte ich auf einmal:

„Hey … auf Journalismus hätte ich auch voll Lust“
Colbin Hallenberger 2018-2019

Und aus dieser Idee entwickelte sich ein Plan B, der nach einiger Zeit tatsächlich meinen ehemaligen Plan A einfach enthronte und mein aktueller und unveränderter Plan A wurde.

Quasi Plan A Reloaded.

Ob daraus letzendlich etwas wird? Keine Ahnung. Ich werde es versuchen.

Und tatsächlich hatte ich auf diesen „Effekt“ während meines FSJs gesetzt.

Ein Jahr lang raus aus Deutschland, Erfahrungen sammeln und einfach einigen Sachen für die Zukunft klären. Ich bin sehr froh, dass sich das auch so ähnlich ergeben hat. Vielleicht wird Journalismus auch nichts aber ich bin mir trotzdem sicher, dass dieses Jahr sehr wertvoll ist und noch sein wird.

Wer meine Beiträge auf Instagram oder hier auf diesem Blog verfolgt, bekommt einen kleinen Einblick in das, was ich erlebe. Daher muss ich auch mal sagen, dass ich unglaublich Glück hatte.

Ich kenne Freunde von mir, die ihr FSJ abgebrochen haben, da sie unglaublich schlecht behandelt und ausgenutzt worden sind.

Das ist bei mir nicht der Fall, aber natürlich ist es nicht immer leicht an meinen Einsatzstellen. Trotzdem habe ich auch hier so ein großes Glück gehabt und habe einen fetten Segen empfangen.

Ich hoffe, dass die drei Monate genauso ereignisreich bleiben, wie meine bisherige Zeit hier in Griechenland.

Bis dahin!