Dia de los Muertos – Morelia

Der „Diá de los Muertos“ (Totentag) ist wohl der größte Festtag in Mexiko. Man feiert ihn am 1. und 2. November. Zu seinem Anlass werden Altäre aufgebaut, die, die toten Verwandten und Freunde ehren sollen. Aber wer glaubt, es sein ein trauriger Tag, der irrt sich gewaltig. Die Altäre werden in den Farben Orange, Lila und Schwarz geschmückt, mit Zuckerzeug und all dem, was der/die Tote am liebsten mochte dekoriert. Einige schminken sich als so genannte „Catrina“ oder „Catrino“ (Skelett-Gestalt) und jeder feiert. Es wird nicht um die Verstorbenen getrauert, sondern man dankt, dass man sie kennen durfte. Mir persönlich gefällt diese Einstellung zum Tod sehr gut!

Dank dieses Feiertages hatte ich ein verlängertes Wochenende frei und fuhr mit ein paar Leuten vom Colegio, sowie Studenten nach Morelia. Es heißt, dort wird der Tag am meisten gefeiert.

Da unser Bus schneller war, als erwartet, standen wir bereits um sechs Uhr morgens im Zentrum der Stadt. In unser gemietetes Airbnb Haus konnten wir noch nicht einziehen und weder Cafés noch Bars hatten geöffnet. Dazu regnete es auch noch. Aber ein Gebäude hat immer die Türen offen und gewehrt jedem freien Eintritt: Die Kirche. Wir hausierten also zwei Stunden lang dort. Wir lasen und schliefe und hörten „andächtig“ einer Predigt zu.2015-12-02 14.59.062015-12-02 14.59.08-5

2015-12-02 14.59.09-7Gegen acht gingen wir auf einen Markt zum Frühstücken und dann konnten wir endlich unser Heim begutachten. Damit hatten wir sehr Glück! Hendrik hatte uns eine Art Stadtvilla mit Marmorboden und Dachterrasse organisiert.

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Die Tage verbrachten wir in Morelia mit kleinen Stadttouren und am Halloween Abend gingen wir mit Freunden unseren „Vermieters“ feiern. In dem Club fand ein kleiner Kostümwettbewerb statt und es wurden die kreativsten und aufwändigsten Kostüme präsentiert und gekürt. Unser Favorit hat leider nicht gewonnen.

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Am „Diá de los Muertos“ fuhren wir als „Catrinas“ geschminkt zur Insel Patzcuaro. Nina, Eva, Isabel und Nadine nahmen ein und Hendrik, Sachar, Laura und ich ein anderes Taxi. Dank mega Stau brauchten wir allerdings ca. zwei Stunden zu den Anlegestellen und verloren uns auf den Weg dort hin. Auch vor den Booten durften wir gefühlte Stunden warten und als wir endlich auf der Insel waren, waren wir sehr erledigt. Wir aßen und versuchten die Anderen zu finden, ohne Erfolg. Dann begutachteten wir die Insel, die Altäre und kleine Stände und warteten wieder Stunden um auf den Aussichtspunkt zu gelangen. Als letztes besuchten wir den Friedhof.

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Auch das von der Insel herunter kommen und zurück nach Morelia gelangen, dauerte seine Zeit, so das wir vier erst gegen fünf Uhr morgens zurück waren.

Wäre alles nicht so zeitaufwändig gewesen, wäre es bestimmt ein sehr schöner Ausflug gewesen. So hatte ich jedoch das Gefühl, es habe sich nicht gelohnt diese Zeit für die nette, aber nicht atemberaubende Insel zu investieren. Vielleicht ist an diesem Tag doch ein weniger angesagter Ort empfehlenswerter.

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Würdet ihr euch so schminken?

Eure Sophie