Nach den Sommerferien begann das neue Schuljahr. Auch meine Arbeitsbereiche haben sich sehr verändert. Nun bin ich in der Primaria (Grundschule) eingesetzt. Meine Kids sind also etwas älter geworden. In der vierten I (deutschsprachige) Klasse unterrichte ich gemeinsam mit Daniela, die neu seit diesem Schuljahr da ist, Deutsch und Sachkunde. In einer 2. (mexikanischen) Klasse helfe ich den Schülern/innen in Mathematik. In der 5. I unterstütze ich Isabel in Englisch und Deutsch.
Zusätzlich habe ich nun mit meinem Projekt für Kulturweit begonnen. Es ist ein Leseprojekt, indem die Kinder erst mit Hilfe von Arbeitsaufträgen ein Buch „richtig“ lesen und anschließend eine Art Portfolio in einer Chipsdose designen. Wenn es zeitlich klappt, werden sie danach selbst eine Geschichte schreiben und alles zusammen wird dann hoffentlich ein schönes Buch ergeben.
Dieses Projekt führe ich mit den I Klassen der 4. und 5., sowie den DAF Klassen 5 B, C, D und 6C durch.
Die Schwierigkeit in den DAF Klassen (Deutsch als Fremdsprache) ist natürlich die Sprachblockade. Trotzdem macht es den Schülern/innen größtenteils Spaß die deutschen Bücher zu lesen und die Aufträge zu bearbeiten. Sie lernen dadurch etwas mehr deutsch und ich etwas mehr spanisch. Auch von den I Klassen habe ich bisher fast nur positive Rückmeldung bekommen. Die Kinder haben ihre Freude daran, und ich erst recht.
Durch die Möglichkeit in mehreren Klassen selbst unterrichten zu dürfen, kann ich jetzt ein wenig in den Lehrerberuf reinschnuppern. Ich muss sagen, dass es mir deutlich mehr Spaß macht, als Kleinkinderbetreuung, aber ich trotzdem keine Lehrerin werden möchte. Es ist wirklich sehr viel Arbeit und man macht sich viele Gedanken (nicht immer nur positive) um viele verschiedene Kinder. Man lernt die unterschiedlichsten Persönlichkeiten kennen und muss sehr aufpassen nicht subjektiv zu bewerten.
Ich habe alle Kids sehr liebgewonnen und freue mich über die neuen Erfahrungen!
Könnt ihr euch vorstellen Lehrer/innen zu werden?
Eure Sophie
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