Ausruhen gibt’s nicht: direkt am ersten Tag ging es ins Büro. Die Verwaltung des Geoparks ist diesen Sommer umgezogen und hat jetzt ihren Sitz im alten Bahnhofsgebäude, das richtig hübsch renoviert wurde. Das alte Gleisbett wird in einen Rad- und Fußweg verwandelt. Insgesamt 5km sind schon fertig. Die Truppe im Büro ist überschaubar und besteht aus 2 Geologen und 7 Frauen, die sich um die Organisation kümmern. Ich wurde von allen begrüßt (Küsschen links, Küsschen rechts) und sofort gefragt, ob ich einen Kaffee haben wolle. Ich wurde durch die Räume geführt und habe dann den Vormittag damit verbracht Infomaterial über den Park zu lesen. Zu Mittag essen alle zusammen in der Küche. Nachmittags habe ich das ausgebaute Gleisbett und danach noch ein wenig die Stadt erkundet. Sie ist nicht sehr groß, trotzdem muss ich erst meine Wege finden.
Auf dem Heimweg war ich zum ersten mal in einem portugiesischen Supermarkt. Die Auswahl ist eigentlich ähnlich wie zu Hause. Ich war nur kurz irritiert, da bei den frischen Sachen immer der kg-Preis angegeben ist. Bei 3€nochwas für eine Kiwi habe ich gestutzt und erst dann richtig auf das Schild geguckt, aber pro kg geht das ja voll. Ein paar Dinge werde ich jedoch vermissen, aber für 6 Monate passt das schon. Die vegane Auswahl ist leider nicht so groß. Wenn man kein Fleisch oder Fisch isst, hat man es eh schwer in dieser Region.
Da das Wetter momentan noch sehr warm ist, habe ich am Freitag das Fahrrad genommen. Der Geopark hat 3 Mountainbikes, die an sich gut sind, aber leider alle eine Macke haben: entweder es ist keine Luft im Reifen, das Pedal ist locker oder die Gangschaltung ist kaputt… Naja sei’s drum: ein semioptimales Rad ist besser als keines! Auf dem Plan für Freitag standen der Besuch des archäologischen Museums (sehr interessant) und abends noch ein Besuch am Azibo-See. Ich glaube, ich habe sogar Otter gesehen…