Zwischen deutsch und estnisch

Das waren sie nun, meine letzten Sommerferien – für immer! Mit dem letzten Sonntag sind auch diese Ferien wieder Geschichte, aber eine mit ganz vielen verschiedenen und doch spannenden und witzigen Kapiteln. Seien es die Erlebnisse an der Ostsee, in der Ukraine, in Venedig oder an kleineren Tagesausflügen, diese Ferien waren sehr abwechslungsreich, manchmal etwas stressig, aber dennoch unvergesslich!
Jetzt wird man von jüngeren Freunden beneidet weil man nicht mehr in die Schule gehen muss. Aber Leute (die ihr noch in die Schule geht), ich glaube an euch, ihr schafft das und in ein paar Monaten/ Jahren werdet ihr in der gleichen Situation sein, wie ich es jetzt bin. Ich muss allerdings zugeben, dass es schon irgendwie ein seltsames Gefühl ist, zu wissen, dass man wirklich nie wieder dahin gehen muss; zumindest nicht als Schüler. Da dieser Blog aber eigentlich meinem Freiwilligendienst und nicht der Schule gewidmet ist, werde ich hier jetzt nicht mehr näher darauf eingehen.

Mit den letzten Sommerferien meines Lebens kann und muss ich leider auch die Abschiedsfeier von meiner Liste streichen. An dieser Stelle noch einmal vielen Dank für all die tollen Geschenke und die vielen lieben Wünsche!
Tatsächlich kann ich es noch immer nicht richtig fassen, dass ich in etwas mehr als einem Monat nicht mehr hier sein werde, sondern in Tallinn. Aber bis dahin gibt es noch eine Menge zu tun. Sei es noch mehr über Land und Leute zu erfahren, die ersten Brocken Estnisch zu lernen, die Briefwahl für die Bundestagswahl zu organisieren, das Zimmer für den kleinen Bruder freizugeben oder andere größere und kleinere Dinge, welche es zu organisieren gilt. Es gibt also noch eine gewaltige Menge zu tun. Daneben noch genug Zeit für Freunde zu finden, die ich nach meiner Ausreise so schnell nicht wiedersehen werde, ist ziemlich schwierig – irgendwie kommt mir das bekannt vor.

Alle, die sich bereits Sorgen gemacht haben, dass ich unter der Brücke schlafen muss, kann ich außerdem besten Gewissens beruhigen. Ich habe mittlerweile eine Wohnung oder eher gesagt ein Zimmer in einer 11-Zimmer-Wohnung ganz in Zentrumsnähe (zumindest laut Google Maps)! Dafür nehme ich dann auch gerne die knapp 40 Minuten Busfahrt zu meiner Schule in Kauf.

Ich bin schon richtig gespannt, wie mein Leben da drüben/oben generell sein wird, inwiefern es mich verändern wird und wer noch alles mit in der WG ist. In diesem Sinne macht’s gut und peatse kohtumiseni (bis bald)!

Anna

 

PS: Ach ja, wie meine ehemalige Englischlehrerin einmal sagte:

„Ich weiß nicht, was im Abi kommt, aber….“

„Also letztes Jahr war die Mediation task to write a blog. Damit hatten wir überhaupt nicht gerechnet! Wir waren ebenso überrascht, wie unsere Schüler….“

„Und vergesst mir ja nicht die Leute zum Kommentieren und Liken aufzufordern! Das muss mit in den Blog, sonst kann ich euch maximal 6 Punkte, beim Layout, geben.“

Daher, kommentiert und teilt diesen Beitrag was das Zeug hält, tobt euch aus!

The stage is yours!