You’ve changed – I’d hope so

Die verbleibende halbe Stunde vor dem Sprachkurs könnte ich entweder mit der panischen und verspäteten Wiederholung von Estnischvokabeln verbringen, oder mich diesem Blog widmen… Tja, was soll ich sagen: vabandust, ma ainult rägin natuke eesti keelt.

In den letzten zwei Wochen habe ich die Möglichkeit bekommen Kiev und Lviv zu erkunden und eigentlich ist mir erst dadurch klargeworden, wie wohl ich mich in Tallinn inzwischen fühle. Zwar war mir klar, dass Kiev etwas sechs mal so groß ist wie Tallinn und dass dort Ukrainisch und Russisch gesprochen und daher auch Kyrillisch geschrieben wird… aber trotzdem war ich irgendwie nicht darauf vorbereitet orientierungslos am Bahnhof zu stehen, ohne Straßennamen lesen zu können. Letztendlich haben wir unser Hostel aber doch gefunden. Zusammen mit anderen Freiwilligen haben wir die Stadt erkundet, versucht den Umrechnungskurs der Währung zu verstehen und die Geschichte der Ukraine nachzuvollziehen. Für mich waren es sehr spannende Tage und es war auch schön sich mit den anderen „Osteuropafreiwilligen“ austauschen zu können. (Falls hier jemand mitliest: Danke für viele spannende und lustige Gespräche!)

Hier im folgenden ein paar Eindrücke (unstrukturiert durcheinander geworfen):

Nationaloper in Lemberg in der Abendsonne

Nationaloper Lembergs in der Abendsonne

Portrait von Sergej Nigojan, dem ersten Toten bei den Prostesten auf dem Maidan 2013/2014

Portrait von Sergej Nigojan, dem ersten Toten bei den Prostesten auf dem Maidan 2013/2014

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Künstlermarkt in der Innenstadt in Kiews

Künstlermärkte in der Innenstadt in Kiews

Kunstwerk in der Altstadt Kiew (durch Zufall auf der Suche nach der nächsten Metrostation entdeckt)

Kunstwerk in der Altstadt Kiews (durch Zufall auf der Suche nach der nächsten Metrostation entdeckt)

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Von Studenten designtes Viertel in Kiew - und ich :D

Von Studenten designtes Viertel in Kiew – die Grinsekatze aus „Alice im Wunderland“ und die Autorin, wetterfest eingepackt!

Wieder zurück in Tallinn erwarten mich einige organisatorische Sachen, Weihnachtsstunden in der Schule und Christmasshopping. Ich versuche Barrégriffe auf der Gitarre zu lernen und scheitere mal mehr, mal weniger 😀

Sonnenuntergang über meiner Schule, heute gegen 3 Uhr

Sonnenuntergang über meiner Schule, heute gegen 3 Uhr #nofilter

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Mein Lieblingscafé in Tallinn will uns etwas über Optimismus beibringen: an einem regnerischen Tag und 3°C Außentemperatur Tische nach draußen stellen!

Schon nach drei Monaten hier merke ich, dass ich einiges gelernt habe (wie koche ich Reis, was ist Diplomatie und wie rettet man sein Handy, wenn es ins Klo fällt) und noch vieles lernen werde. Der Titel des Beitrags war heute in meinem Adventskalender und er trifft den Nagel ziemlich auf den Kopf. Trotzdem freue ich mich, alle meine Lieben an Weihnachten wieder drücken zu können und hoffe, dass dort vieles beim Alten geblieben ist.

Ich wünsche allen eine schöne Weihnachtszeit und (falls ich zu faul bin bis dahin noch mal zu schreiben) kommt gut ins neue Jahr!

2 Gedanken zu „You’ve changed – I’d hope so

  1. Ein schöner Eintrag Schwesterherz!
    „don’t be afraid of change, it will bring you a new beginning“
    I’m so excited to see you, I love&miss you?

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