Halbtagsurlaub. Morgens Unterricht, nachmittags Zagreb. Angesichts des strahlend blauen Himmels waren da natürlich heute die Parks angesagt. Schon beim Hineinlaufen in die Innenstadt musste ich immer wieder schmunzeln: Eimal wegen des Haarstudio-Slogans. Aber all die anderen Male vor allem wegen des interessanten Kleidungsstils der Zagrebackis. Im Allgemeinen sind die Menschen in Zagreb zwar echt schick angezogen, meistens ist die Mode hier aber vor allem ein Statement. Und das heißt, man sieht so ziemlich alles.
Die Parks waren zum Leute Beobachten natürlich der perfekte Ausgangspunkt. Denn nicht nur ich wollte heute das schöne Wetter genießen. Nach einem Spaziergang kreuz und quer durch die Innenstadt wagte ich mich allerdings bald in die Vororte. Mein Ziel: Der Mirogoj Friedhof. Nicht, weil ich ein makabrer Mensch bin, sondern weil der Friedhof architektonisch wirklich gewaltig ist.
Von dort ging es zum Maksimir Park. Wobei „Park“ ein klarer Euphemismus für dieses endlose Waldareal inmitten Zagrebs ist! Etwa zwei Stunden schlenderte ich entlang der Baumreihen und Seen, dann wurde es dunkel. Und dabei hatte ich Yvonne doch versprochen Abendessen für uns zu kochen!
Noch ein kurzer Stopp bei einem Second Hand Laden, dann stieg ich in die Straßenbahn und fuhr zurück. Zack! – schon war der Tag passé.