Heimat.Hafen.Rijeka

Tag 86 – Über die Planke gehen

One last time! Denn heute ist unser letzter Tag „on the road“, ab morgen geht es wieder Richtung Heimat. Als unseren letzten Spot haben wir uns dabei den Krka Nationalpark herausgesucht. Und wie um uns das Ganze noch zu versüßen, gab es dafür überraschend schönes Wetter!

Keine 15 Minuten mit dem Auto, dann waren wir auch schon am Haupteingang des Parks angekommen. Und auch wenn wir saisonbedingt sogar in den Nationalpark hätten hineinfahren können, waren wir doch zum Wandern da. Also rein in die Wanderschuhe (bis auf Christian, der Unbelehrbare) und rein in die Natur!

Wegen der Regenfälle der vergangenen Tage (und Nächte) rauschte das Wasser nur so um die Bretterwege – und an einigen Stellen auch darüber. Wirklich faszinierend, welche Kraft der Strom hatte! Nach kurzer Zeit hatten wir Arne verloren, doch als er wieder auftauchte brachte er ein Kätzchen mit, dass uns dann auch brav folgte. Unten am großen Wasserfall angekommen wurden wir von dem Dunst unzähliger winziger Tröpfchen eingenebelt. Der Blick auf die sprudelnden Wassermassen war trotzdem beeindruckend. Unglaublich, wie hier im Sommer Menschen baden können!

Beim Aufstieg entdeckten wir einen prächtigen Regenbogen – und wurden von weiteren Katzen umschwärmt. So hatten wir nicht nur was zum Gucken, sondern gleichzeit auch was zum Kuscheln. Klassische Win-win-Situation würde ich sagen. Vom Wasser inspiriert bauten die Jungs einen kleinen Staudamm während ich den Kaiserblick genoß. Wir kauften ein paar Postkarten und als wir fünf Minuten später die Tür des kleinen Ladens wieder öffneten hagelte es. Verrückt. Die Zeit bis der Schauer vorbeigezogen war, nutzen wir, um die alten Wassermühlen anzuschauen. Und schwupps war das Pflichtprogramm auch schon zu Ende.

Da die Bötchen im Winter leider nicht fahren, entschieden wir uns noch ein bisschen zu Fuß den Park zu erkunden. Und so machten wir uns über die nun noch rutschigeren Planken auf den Weg: Erst flussaufwärts zu einem seelenruhig daliegenden See, dann flussabwärts. Nach einiger Zeit zog es Christian zurück nach Hause. Und während er schon einmal zurückfuhr, folgten Arne und ich dem Strom bis zum zweiten Ausgang kurz vor Skradin (wo wir von Christian im Auto überholt wurden) und weiter bis zu unserem Apartment.

Da wir auf dem Weg an mehreren prädestinierten Badestellen vorbeikamen, entschieden wir uns, das von langer Hand geplante Anbaden endlich einmal in Angriff zu nehmen. Pack die Badehose ein, nimm dein kleines Schwesterlein und nichts wie… Das Wasser war arschkalt! Aber einmal drin, war es wunderbar. Zumindest für mich: Ich war anbaden, Arne war kurz drin. Dafür kribbelte meine Haut auch den ganzen Weg nach Hause. Ich glaub, noch nie hab ich eine heiße Dusche so genossen!

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