Un/Geliebtes Istanbul

Hauseingang in Tuzla

Dies ist kein Freiwilligenprojekt im eigentlichen Sinne. Es ist so eine Art Dokumentation meines Versuchs, herauszufinden, wie Menschen hier den gegebenen Stadtraum nutzen und wo sie sich am wohlsten fühlen.
Denn Istanbul ist nicht einfach. Seine Moscheen erzählen von ihrer byzantinischen Vergangenheit, seine verfallenden Holzhäuser von osmanischen Großfamilien und die Wolkenkratzer in Levent von den hochfliegenden Plänen der Baubranche. Dazwischen fließt und stockt Verkehr, hupt es in verschiedenen Tonlagen aus Tankern, Fähren, Trambahnen, Taxen, Privatwagen und Motorrädern.
Relativ unbeeindruckt fließt der Bosporus, oben vom Schwarzen Meer ins Mittelmeer, unten in die entgegengesetzte Richtung durch dieses Wirrwarr und gibt mir immer wieder Zeit zum Atem holen, bevor ich mich erneut in die Suche nach der Ruhe stürze.
Sich heimisch zu fühlen bedeutet vor allem, Menschen zu haben, die auf einen Acht geben, die einem Katzenfotos via Whats App schicken und Schokoriegel schenken, wenn man am Leben verzweifelt. Trotzdem waren es auch immer geographische Orte, die mich fasziniert haben, die mir Raum zum Träumen gaben und durch welche ich mich verorten konnte.
Wie sich nun ganz praktisch verorten zwischen Arbeitsplatz im Palazzo-Stil der Neorennaissance (dem die Adler abhanden gekommen sind), einer zumeist eher dunklen Wohnung im alten Armenierviertel am Apfelberg (durch deren langen Flur mit Vorliebe unsere verrückte Katze fegt) und all den anderen Orten, deren Bilder man beim Gedanken an Istanbul (die große alte Stadt am Bosporus) im Kopf hat?
Ich habe darum einigen Menschen drei kurze Fragen gestellt und habe teils erstaunliche, teils seltsam vertraut klingende Antworten erhalten.

1. Wo/Was ist dein Lieblingort?
2. Warum?
3. Von wo aus fährst du gewöhnlich mit welchem Verkehrsmittel dorthin?

Die Antworten sind auf der Karte zu finden. Meine Ausflüge dorthin habe ich in Fotos dokumentiert, um ein paar persönliche Eindrücke festzuhalten. Denn auch wenn der Privatraum jedes Einzelnen mir verschlossen blieb, konnte ich doch durch die Nachbarschaften wandern und Neues in der inzwischen einigermaßen vertraut gewordenen Stadt entdecken.

http://www.scribblemaps.com/maps/view/UnGeliebtes_Istanbul/DQmFbDcCeK

 

Ausbildung zum Therapiepferd

FotorCreated

Während meinem Freiwilligendienst in Quito am Liceo Fernandez Madrid hatte ich oft die Nachmittage frei, weshalb ich die Augen nach weiteren Möglichkeiten für ehrenamtliches Engagement offen gehalten habe. Wie gerufen kam mir da die Organisation „Angeles en 4 patas“, die behinderten Kindern in Quito therapeutisches Reiten und Hundetherapie ermöglicht. Die „Angeles“, das sind 16 Pferde und 19 Hunde, die im Parque Metropolitano in Quito zuhause sind. Da ich mein ganzes Leben lang reite, haben mir die Pferde, genau wie die Hunde sehr gefehlt.
In dieser Organisation durfte ich sofort voll mitarbeiten, und konnte in meiner Freizeit immer dorthin. Nach einiger Zeit bat die Chefin mich, ihre schwierigen Pferde zu reiten, die nicht für die Therapie eingesetzt werden können. Als das immer besser klappte, entstand in mir die Hoffnung, diese vermeintlich ungeeigneten Pferde zu Therapiepferden auszubilden, denn von den 16 Pferden werden meist nur 6 für die Therapie genutzt, was für diese 6 Pferde wenig Abwechslung und an manchen Tagen Überlastung bedeutet, und so versuchte ich die Pferde auf diese wichtige Aufgabe vorzubereiten.
Ich war mindestens 3 mal in der Woche im Park, um bei den Therapien auszuhelfen, wenn Not am Mann war, und um mit 7 unterschiedlichen Pferden zu arbeiten. Pferde sind hochsensible Wesen, gerade deswegen sind sie so wunderbar geeignet für die Arbeit mit behinderten Kindern. Allerdings sind sie vor allem einfach Tiere, Fluchttiere, was bedeutet dass sie immer Unberechenbarkeit und Fluchtreflex in Gefahrensituationen in sich tragen. Um ein Pferd zum Therapiepferd auszubilden, braucht man normalerweise mindestens 1 Jahr tägliche Arbeit. Die Pferde müssen bestimmte Charaktereigenschaften mit sich bringen, sowie stets auch außerhalb der Therapie an der Hand und in der Bahn gearbeitet werden. Das konnte ich natürlich mit meinem fünfmonatigen Aufenthalt nicht bewerkstelligen, genauso wie es mir an Übungsmaterial gefehlt hat. In Ecuador gibt es die Hippotherapie noch nicht so lange, die Standards sind noch nicht ganz etabliert, weshalb ich den Mitarbeitern noch ein paar Vorschläge machen und vielleicht ein paar hilfreiche Tipps geben konnte.
Der Erfolg meines Projekts zeigt sich für mich darin, dass nach 4 Monaten nun konstant 2 Pferde mehr eingesetzt werden, was eine große Entlastung für die Anderen bedeutet. Es erfordert natürlich ständig weitere Arbeit mit den Pferden, und es ist auch nicht gesagt dass das auf Dauer mit allen Pferden und Reitern klappt, aber die Möglichkeit besteht, weshalb ich mich sehr für die Kinder und Pferde freue.
Dieses Projekt hat mir nicht nur den perfekten Ausgleich zu meiner Arbeit an der Schule ermöglicht, sondern mich menschlich unheimlich bereichert und mich wahnsinnig viel lernen lassen. Ich bin sehr dankbar für das Vertrauen, das mir unvoreingenommen entgegengebracht wurde, und für die Möglichkeit, so viele schöne Erinnerungen und menschliche Begegnungen mit nach Hause nehmen zu dürfen.



„Der Knüller“ – Nachrichten aus Deutschland für Schüler in China

„Der Knüller“ ist eine kleine Zeitung, die während meines Freiwilligendienstes in China entstanden ist. Aus dem Wille, mit möglichst vielen Schülern in irgendeiner Weise in Kontakt zu treten und dem Sachverhalt, dass ich an meiner eigenen PASCH-Schule nicht viele Ideen umsetzen konnte, entstand die Idee, dieses Projekt zu starten. Der Knüller entstand etwa wöchentlich und wurde an viele andere Freiwillige in ganz China digital versendet. Diese Freiwilligen haben die Zeitung dann auf die unterschiedlichsten Arten verwendet: Entweder wurde der „Knüller“ als Unterrichtsmaterial genutzt oder es wurde Phonetik und Wortschatz verbessert oder inhaltlich mit den Themen gearbeitet. Andere Freiwillige benutzten die Zeitung in ihren Deutsch-AGs oder ähnlichem, um den Schülern ein zusätzliches, fakultatives Angebot zu geben. Einige Freiwillige beuntzten die Zeitung jede Woche, andere nur unregelmäßig. Das von mir verschickte Material ließ viele Optionen und die gesamte Umsetzung offen.

Ab Mitte meines Freiwilligendienstes bis kurz vor Ende entstanden elf Ausgaben des Knüllers. Eine Ausgabe besteht aus vier bis sechs einfachen Artikeln. In diesen Artikeln werdeen Nachrichten aus Deutschland aufgearbeitet und in vereinfachter Form präsentiert. Dafür habe ich von verschiedensten Online-Redaktionen deutscher Medien Informationen bezogen, für die Schüler selektiert und auf dieser Basis neue Artikel in vereinfachtem Deutsch verfasst. Wichtig war, dass man Themen fand, die sowohl für die Schüler interessant als auch verständlich waren (d.h. die man sich auch ohne größeres Vorwissen erschließen konnte). Übergeordnetes Ziel war es, Landeskunde (und damit ein aktuelles Deutschlandbild) zu vermitteln und Wortschatzarbeit anhand komplexerer Artikel zu leisten.

Nachrichtenausgabe_1.pdf
DerKnüllerAusgabe6.pdf
DerKnüllerAusgabe3.pdf

Die schönste Zeit in einer sich verändernden Welt

Die Schönste Zeit in einer sich verändernden Welt

Es ist ein Film/Musikprojekt, dass die Menschen genauer hervorheben soll, die trotz schwerer Entscheidungen und täglicher harter Arbeit die schönen Dinge des Lebens schätzen und glücklich sind.
Das primäre Ziel bestand darin herauszufinden, ob wir die schönen Dinge des Lebens in unserer mit Schnelligkeit und Neuerungen überhäuften Welt überhaupt noch wahrnehmen. Zusammen mit Schülern einer chinesischen Mittelschule ist dazu separat ein kleines Musikprojekt entstanden, das sich inhaltlich ebenfalls mit den Themen Glück und der schönsten Zeit im Leben auseinandersetzt.

https://www.youtube.com/watch?v=TgGQKeVAoPc

Groetjes uit Suriname

Grotjes uit Suriname

Falls ihr meinen Blog regelmäßig gelesen habt, konntet ihr hoffentlich einen ganz guten Eindruck von Suriname gewinnen. Bisher war ich jedoch immer diejenige die berichtet hat, Ziel meines Freiwilligenprojekt war es daher Geschichten, Eindrücke und Berichte der Einheimischen zu sammeln und vorzustellen. Was denken die Menschen vor Ort über ihr Land? Worauf sind die stolz, was möchten sie die Welt gerne über Suriname wissen lassen? Auf Postkarten haben ich in den vergangenen Monaten unterschiedliche Impressionen eingesammelt und zu einem kleinen Buch zusammengefasst. Die PDF Version könnt ihr euch hier an sehen. Da die Datei sehr groß ist, ist leider keine Vorschau verfügbar. Ihr müsst die Datei downloaden, dass dauert leider ein bischen. Viel Spaß beim Lesen!

Download: Groetjes uit Suriname

 

Schreiben macht GLÜCKlich

Foto: Theresa Jacobi

Beim Projekt „Schreiben macht GLÜCKlich“ handelt es sich um ein Gemeinschaftsprojekt der GI-PASCH-Freiwilligen in der Slowakei. In einem Wochenendseminar haben wir mit Schülern der Gymnasien in Dolný Kubín und Nová Baňa die Möglichkeiten der Online-Schülerzeitung KLICK erarbeitet und journalistisches Schreiben geübt. Alles rund um das Thema „Glück“.

https://kulturweit.blog/projekte/files/gravity_forms/1-a0d87699e26a8b0463fc804ada5f1b2a/2014/07/KLICK-Redaktionstreffen_Bericht.pdf

„Blick auf den Teller“ / Food around the world

Unbenannt

Ich habe meinen 6 monatigen Freiwilligendienst im Goethe Institut / Bereich PASCH in Hanoi, Vietnam gemacht. Das Projekt an sich ist recht simpel und nicht ganz uneigennützig. Da ich persönlich wahnsinnig gerne koche und dabei immer wieder gerne neue Rezepte ausprobiere, kam mir im Laufe der Zeit die Idee, einen Blog zu erstellen, auf dem alle Kulturweitfreiwilligen Rezepte hochladen können, welche Sie während ihres Freiwilligendienstes kennengelernt haben. Darüber hinaus können auf dem Blog auch einfach nur Bilder, Tischsprüche und sonstige Informationen rund ums Thema „Essen“ gepostet werden. Bisher haben sich etwa 10 Personen am Projekt beteiligt – es wäre aber toll, wenn es noch mehr werden, sodass mit der Zeit eine größere Sammlung an Rezepten entsteht. Das Projekt lässt sich zudem auch optimal in den Deutschunterricht integrieren, da Rezepte auch gemeinsam mit den SchülerInnen erstellt und anschließend (am besten mit einem Foto) hochgeladen werden könnten. Es kann übrigens auch sehr witzig sein, Tischsprüche gemeinsamen mit den SchülerInnen ins Deutsche zu übersetzen.



»Alemán sin fronteras« – Deutsch ohne Grenzen

Flyer zum Thema "Deutschland"

Das Projekt
Die Idee des Projektes ist es, das Interesse an Deutschland und an der deutschen Sprache allen, Jung und Alt, zugänglich zu machen, auf kostenloser Basis. Dreimal wöchentlich boten wir, zwei Kulturweit-Freiwillige und zwei Studenten aus Lima, Deutschunterricht an einer öffentlichen Schule an. Das Projekt lebt von Freiwilligen. Der Gedanke des uneingeschränkten Zugangs zu Sprachunterricht ist die Quintessenz – die Förderung der Chancengleichheit ist das übergeordnete Ziel.

Die Idee
Den Leitgedanken der PASCH-Initiative, Deutschunterricht an Schulen zu fördern, wollten wir erweitern und an die Öffentlichkeit hinaustragen. Unser Ziel war es, die deutsche Sprache einer breiteren Masse, insbesondere Schülern und Schülerinnen von öffentlichen Schulen, zugänglich zu machen – basierend auf dem Non-Profit Gedanken. Dabei soll das Projekt konstant am Leben erhalten werden: Jede(r) Freiwillige, der unterrichtet hat, ist für die Nachfolge neuer Freiwillige verantwortlich. Nach einer gewissen Zeit schließt sich der Kreis, sodass diejenigen, die zunächst unterrichtet wurden, ihre erlernten Kenntnisse an nachfolgende Interessierte weitergeben können. Noch bis August wird das Projekt von der »kulturweit«-Freiwilligen Kathrin Hansen weitergeführt.

Highlights
Die Dankbarkeit, die uns die Schüler/innen für unser ehrenamtliches Engagement entgegen gebracht haben, war besonders herzlich. Mit welch einer Motivation sie die deutsche Sprache erlernen wollten, hat uns auch in unserem Vorhaben bestärkt. Im weiteren Verlauf des Projektes hoffen wir vom Goethe-Institut Lima ein Stipendium für einen überdurchschnittlich guten Schüler zugesagt zu bekommen. Dies würde das Projekt in besonderer Weise abrunden.

Herausforderungen
Die ersten Wochen des Projektes waren besonders schwierig für uns, da niemand zum ersten angekündigten Termin des Sommerkurses erschien. Das Problem war schlichtweg die Zeit, die zwischen der Infoveranstaltung und dem Beginn des Kurses verstrichen war. Die Lösung des Problems war jedoch simpel: mehr Werbung war der Schlüssel zum Erfolg. Wir nutzten herkömmliche Methoden wie Flugblätter, sowie soziale Medien wie Facebook (»Alemán sin fronteras«). Mit einer einwöchigen Verspätung konnte das Projekt dann schließlich mit neun Teilnehmer/innen beginnen. Eine weitere Herausforderung war es, für die Teilnehmerinnen und Teilnehmer bestimmte Regeln, zum Beispiel zum Thema Verspätungen und Anwesenheitspflicht, aufzustellen. Dies sollte gleich zu Beginn geschehen. Auch das Erstellen eines detaillierten Projekt- bzw. Unterrichtsplans ist von großer Wichtigkeit für das Gelingen des Projekts.

Hilfreiche Tipps
Aufgeben sollte die allerletzte Option sein! Trotz anfänglicher Schwierigkeiten hat sich unser Projekt zu einem Erfolg entwickelt. Jegliche Anstrengungen zahlen sich meist aus!
Bei der Projektdurchführung ist es ebenso wichtig, die kulturellen Unterschiede zu berücksichtigen und nicht gleich am Anfang alle Gewohnheiten auf einmal ändern zu wollen. Um möglichst viele Menschen zu erreichen, ist Öffentlichkeitsarbeit auch hier das A und O.

Abschließende Bemerkungen / Sonstiges
Auf Facebook haben wir eine Fanseite mit weiteren Bildern / Informationen erstellt (»Alemán sin fronteras« (Deutsch ohne Grenzen) nennt sich die Seite).

La Paz – Eine Einführung in Bildern

Bevor ich nach La Paz in Bolivien ausgereist bin, hatte ich 100 Fragen über die Stadt, das Land und das Leben der Menschen vor Ort. Aber nur wenige, denen ich sie hätte stellen können. Ich googelte und fand unzählige Informationen über die Stadt, aber vor allem schlechte. Geschichten, die ich von Bekannten hörte, machten mich auch nicht neugieriger. An was für einen Ort würde ich da bloß fahren? Einen tollen Ort, wie sich nach nur wenigen Tagen herausstellte. La Paz ist wunderbar – aber das musste ich mir erst erkämpfen.

 

Für mein Projekt habe ich mir als Vorgabe gesetzt, anderen Freiwilligen, die nach mir kommen, den Einstieg in diese Stadt leichter zu machen, als ich es empfunden habe. Ihr sollt es mal besser haben, und so. In einem Bildband mit hoffentlich hilfreichen Tipps und Empfehlungen habe ich Informationen und die schönsten Bilder von La Paz gesammelt.

 

Hier kann man sich das Projekt angucken:

 

Umweltschutz ist hip

Udo Umwelt - Das Maskottchen für Umweltprojekte verschiedener Länder (meist unter dem Projektnamen "Nosotros y la basura").

Bei dem Projekt handelte es sich um ein Umweltschutzprojekt im Rahmen des Deutsch-Unterrichts an den Preparatorias 1,3 und 4 in Pachuca. In Zusammenarbeit mit weiteren Pasch-Schulen in anderen Einsatzländern (z.B. Costa Rica und Panama) sollten mehrere Umweltprojekte entstehen, die v.a. die Müllproblematik thematisieren. Dazu wurde der Film „Nosotros y la basura“ eines ehemaligen Weltwärtsfreiwilligen gezeigt, um die Schüler auf die Thematik einzustimmen. Anschliessend wurden Stationen mit verschiedenen Aktivitäten angeboten, die noch genauer erläutert werden.

 

I) Planung und Organisation:

Das Projekt bedurfte eine längere Planungs- und Vorbereitungsphase, weil die verschiedenen Stationen didaktisiert werden mussten. (Vokabellisten, Bilderklärungen, Vorbereitung von Beispielen etc.)

Die Schüler wurden vorher gefragt, ob sie Interesse an einem weiteren Recycling-Projekt hätten (sie hatten bereits Geldbeutel aus Tetrapak hergestellt). Es wurde eine Veranstaltung in der „Ich mache Deutsch“-Facebook-Gruppe der Prepas erstellt, 9 Schüler meldeten sich an. Das Projekt wurde auf einen Nachmittag in der Ferienzeit gelegt.

 

II) Durchführung und Verlauf

 

a) Verschiedene Stationen:

 

Das Projekt war in verschiedene Stationen aufgegliedert, so dass die Schüler frei nach ihren individuellen Interessen wählen konnten:

 

1. Rap und Musik

Die Schüler hören einen Rap und machen selbst ein Lied oder einen Rap zum Thema Umwelt. Als Hilfestellung stehen ihnen ein Rap-Raster, eine Vokabelliste mit sich reimenden Wörtern und verschiedene Loops und Beats zur Verfügung. Ebenso besteht die Möglichkeit, Musikinstrumente aus Abfall zu basteln.

2. Umweltudo

Die Schüler basteln ein Maskottchen für eine Facebook-Seite zum Thema Umwelt. Dafür überlegen sie sich, welche Eigenschaften und Persönlichkeit Umwelt-Udo hat. Sie machen evtl. einen Stop-Motion Film dazu.

3. Upcycling

Die Schüler basteln Geldbörsen, Skizzenbücher, Teelichthalter, Taschen und Schmuck aus Abfallmaterialien. Dazu stehen ihnen Anleitungen und die verschiedenen mitgebrachten Upcyclingbeispiele zur Verfügung.

4. Pasch-Wettbewerb

Die Schüler machen ein Foto zum Thema Umweltproblematik in Mexiko. Sie nehmen damit an einem Wettbewerb der Initiative „Pasch – Schulen für die Zukunft“ teil.

5. Freie Wahl

Die Schüler haben freie Wahl. Sie können machen, was sie wollen. Denkbar sind z.B. noch eine Zeitungsgruppe, eine Theatergruppe, eine Filmgruppe. …

 

b) Schwierigkeiten und Erfolge:

Von den 9 angemeldeten Schülern kamen leider nur zwei Schülerinnen und ein Freund ohne Deutschkenntnisse. Nach der langen Vorbereitungszeit war dies etwas ernüchternd. Zunächst sahen wir gemeinsam den Film „Nosotros y la basura“. Aufgrund der geringen Schülerzahl entschieden sich die Schüler dann gemeinsam zunächst an einer Station zu arbeiten und sie wählten die Station „Wir basteln Umwelt Udo“ aus. Sie hatten sehr viel Spass daran, verschiedene Adjektive zur Beschreibung von Comicfiguren zuzuordnen und sich Umwelt Udo vorzustellen. Ebenso waren sie begeistert von den verschiedenen Upcycling-Ideen und einer Schülerin musste ich die Woche drauf, das Häkeln erklären.

 

Résumé:

Ich glaube, dass es für die Schüler besser gewesen wär, wenn der Deutschnachmittag während der Schulzeit stattgefunden hätte oder wenn man zumindest einen Teil des Projekts in den Deutschunterricht verlegt hätte.

Ich denke aber, dass ich die vorbereiteten Stationen sicherlich mal wieder verwenden kann. Vielleicht kann es ja auch jemand hier brauchen.