[vɪlˈkɔmən]
Auf meinem Blog erfahrt ihr alles Wissenswerte über meinen Freiwilligendienst mit der Organisation »kulturweit« von September 2011 bis August 2012.
Ich habe ein Jahr lang in Piła, Polen an einem Liceum den Deutschunterricht mitgestaltet und Projekte zum Thema deutsche Kultur und Sprache durchgeführt.Ich freue mich über euren Besuch!
Liebe Grüße,
Jenny-
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Odyssee
Beim Vorbereitungsseminar wurde uns Freiwilligen das Projekt „Odyssee“ der PASCH-Initiative vorgestellt. Sofort war ich von der Idee begeistert, also meldete ich eine Gruppe zu dem Spiel an. Es spielen mehrere Klassen, auf der ganzen Welt verstreut, zusammen. Die anderen wissen nicht, wo sie sich befinden. Es werden wöchentlich Briefe ausgetauscht, in denen sich die Gruppen vorgegebene Hinweise auf ihren Wohnort geben, z.B. „Wenn ich aus dem Fenster sehe, dann sehe ich…“ oder „So wird ein Geburtstag bei uns gefeiert“. So entsteht eine spannende Suche, in der die Klassen unbekannte Kulturen kennenlernen. Das alles geschieht auf Deutsch, sodass sogar ein Anreiz zum Erlernen der Sprache geschaffen wird. Es ist schließlich immer eine große Motivation, hautnah zu erleben, dass die Sprache auch im gebraucht werden kann.
Die Reaktionen der Schüler waren dementsprechend äußerst positiv, allerdings hätten sie sich gerne direkt mit den anderen teilnehmenden Klassen ausgetauscht, statt sich über die Lehrer Briefe zu schicken. Ich hoffe, dass ich diesen Austausch nun privat organisieren kann.
Auch mir hat das Projekt viel Spaß gemacht, besonders weil die Schüler mit so viel Motivation gearbeitet haben. Außerdem ist das Spiel schön konzipiert, es gibt eine sehr gute Anleitung und Tipps.
Die nächste Klasse habe ich schon angemeldet. :)
Für mehr Infos gibt es folgenden Link:
http://www.pasch-net.de/prj/ody/deindex.htm
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Jugend debattiert international – Landesqualifikation
Gestern war ich wieder Jurorin im Wettbewerb Jugend debattiert international, diesmal bei der Landesqualifikation, der Vorstufe zum Landeshalbfinale. Der Wettbewerb hat im Goethe-Institut in Warschau stattgefunden und so bin ich bereits Mittwoch angereist. Nach einer kleinen Schulung ging ich gemeinsam mit meinen Zimmergenossinen Estera und Yana, sowie mit Ludger, noch ein wenig in die Stadt.
Richtig los ging es dann gestern morgen um 9 Uhr. Debattiert wurde über die Themen „Soll der Verkauf und Konsum von Marihuana in Polen legalisiert werden?“ und „Soll die Überwachung persönlicher Kommunikationsdaten im Einzelfall nur auf Antrag der Staatsanwaltschaft erlaubt sein?“. Beides sehr spannende Fragen, wobei letztere eindeutig komplizierter zu debattieren war.
Das Jurieren hat mir wieder viel Spaß gemacht, vor allem, weil es diesmal unter strengeren Wettbewerbsregeln stattfand und man sich dadurch wichtiger vorkam als im Schulverbundfinale. ;-) Außerdem habe ich mit Yana und Estera zwei tolle Mädels kennengelernt, die selbst Teilnehmer beim Wettbewerb waren und nun beide in Deutschland studieren.
Leider habe ich selbst keine Bilder gemacht, aber ich hoffe, irgendwie welche ergattern und auf den Blog laden zu können.
Das Wetter hat übrigens in den letzten Tagen von regnerisch zu sommerlich warm und sonnig gewechselt, eindeutig die bessere Alternative im Aprilwetter. :) Nur blöd, dass ich den ersten sommerlichen Tag gestern im Zug verbringen musste.
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TSA
Letzten Sonntag besuchte ich ein Konzert der polnischen Rockband TSA (Tajne Stowarzyszenie Abstynentów). Der Name bedeutet so viel wie Geheime Abstinentlergesellschaft, was in Bezug auf Sex, Drugs and Rock’n’Roll wohl eher ironisch gemeint ist.
Gemeinsam mit drei polnischen Bekannten fuhr ich ganz spontan bis ins knapp vier Autostunden entfernte Ostrów Wielkopolski, um mir das Urgestein der polnischen Musik, das seit Beginn der 80er aktiv ist, anzusehen und natürlich anzuhören.
Ich war von vorne bis hinten begeistert vom Auftritt, der durch Gefühl und Humor glänzte. Besonders der Gitarrist Andrzej Nowak hat mich beeindruckt, er ist einfach Weltklasse. Das hat ihn allerdings im Laufe der Zeit auch recht arrogant werden lassen. Außerdem ist die Ähnlichkeit mit Falco einfach verblüffend.
Nach dem Konzert stand noch eine Autogrammstunde an, die ich mir natürlich nicht entgehen ließ. Leider konnte ich aufgrund meiner mangelnden Polnischkenntnisse die Gelegenheit nicht nutzen, mit den Musikern zu sprechen, aber immerhin fiel dem Gitarristen bei meiner Frage, ob ich ein Autogramm bekäme, nicht auf, dass ich nicht aus Polen komme. Das behauptete er jedenfalls auf Nachfrage meines Freundes – was blieb ihm auch anderes übrig? ;-)
Leider war die Location, eine Art Theatersaal, nicht gerade angemessen für das Konzert, denn die meisten Leute saßen und so kam nur direkt vor der Bühne richtig Stimmung auf. Dafür hatten wir die einmalige Gelegenheit, in der ersten Reihe zu stehen und so tolle Fotos und Videos zu machen.
Hier ein Einblick in den Auftritt:
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sieben Monate
Nach sieben Monaten in Polen richte ich meinen Blick immer mehr in die Zukunft, statt mich auf die Gegenwart zu konzentrieren. Ich finde es unheimlich schwierig, bei all den Möglichkeiten, die mir offen stehen, den einen Weg zu wählen. Sich festzulegen heißt auch immer, etwas anderes fallen zu lassen. Man kann sich nie sicher sein, ob eine andere Entscheidung nicht „besser“ gewesen wäre. Aber wie ich durch die Anführungszeichen schon impliziere, kommt es im Endeffekt nicht darauf an, was man wählt, sondern was man daraus macht. Ich bin mir sicher, dass man aus jeder Situation das Beste herausholen kann. Wer nach dieser Maxime handelt, muss nichts bereuen. Mit diesem Hintergedanken fühle ich mich gewappnet für meinen nächsten Lebensabschnitt. :)