meine ökologische Seele…

  • … hat Schmerzen, wenn ich etwas in den nicht getrennten Müll werfen muss. Leider wird es hier mit der Mülltrennung nicht so genau genommen. Zwar stehen hinter dem Studentenwohnheim vier verschiedenfarbige Container, aber da wird gerne auch mal Glas zum Papier und Restmüll zu den Verpackungen geschüttet. Mein Lichtblick kam dann in Bydgoszcz am Flugplatz: getrennte Mülleimer. Die Ernüchterung folgte, als sie von zwei Damen in einen großen blauen Sack ausgeleert wurden. Immerhin scheint es Vorschriften zu geben.
  • … möchte heulen, wenn ich sehe, dass das Licht immer und überall angelassen wird. Sogar auf dem kleinen Flur, der nur zum Bad, zu meinem und zu einem weiteren Zimmer führt, bleibt es Tag und Nacht an, wenn ich nicht für das Gegenteil sorge.
  • … kriegt die Krise, wenn ich, sobald ich die Küche betrete, eine wohlige Wärme verspüre. Das ist normal? Nein, die Herdplatten wurden nicht ausgestellt.
  • … veranlasst mich dazu, den Wasserhahn im Lehrerzimmer zuzudrehen, wenn ich denn grade in der Nähe bin. Leider drippelt immer noch ein schmaler Strahl aus ihm, wenn die Lehrer ihn benutzt haben.
  • … ärgert sich über nicht ordentlich regulierbare Heizkörper und Kühlschränke. Die Heizung in meinem Zimmer ist entweder volle Pulle heiß oder bleibt ganz kalt. Und beim Kühlschrank verhält es sich genau andersherum. Nur das Gefrierfach lässt sich davon nicht beeindrucken und bleibt lieber bei einer Temperatur knapp unter dem Gefrierpunkt.
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Alltagsansichten

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vier Monate

Schon wieder ist ein Monat um. Ein Monat, den ich zur Hälfte in der Heimat verbracht habe. Ein Monat, der mir Erlebnisse beschert hat, auf die ich stolz bin. Ein Monat mit neuen Beschäftigungen. Einer mit schwankenden Temperaturen und bahnbrechenden Erkenntnissen, mit vielen Fragen und wenigen Antworten.

Kurz: einmalig!

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„Welche Hobbys hast du?“

Auf diese Frage wusste ich lange Zeit keine Antwort.

Als andere ein Instrument lieben lernten und fleißig übten, fing ich mit Blockflöte und Gitarre an, gab es aber schnell wieder auf. Als andere sich in eine Sprache verguckten, lernte ich fleißig das in der Schule angebotene Latein, Englisch und Französisch. Als andere sich in Leichtathletikverbänden anmeldeten, gab ich mich mit meinem selbst erstellten Workout-Plan zufrieden. Als andere begannen, zu zeichnen, zu malen oder zu nähen, bewunderte ich ihre fertigen Werke.

Doch was soll ich sagen? Ich habe mich geändert.

Ich ließ mir meine mittlerweile viel zu kleine 7/8-Gitarre von zu Hause mitbringen, um mir mit Hilfe von YouTube das Spielen meiner Lieblingssongs beizubringen und um mich mit „Pippi Langstrumpf“ das erste Mal in meinem Leben auf das Zupfen einzulassen.
Ich kaufte mir eine geeignete Kamera für all die schönen Momente, die ich in meinem Jahr hier erlebe und noch erleben werde.
Ich legte mir rote Wolle und eine Stricknadel zu, um die Bewunderung anderen gegenüber in Stolz auf mich selbst zu wandeln und mir einen doppelt schönen Schal zu stricken.

Und es gibt noch so viel mehr zu tun!
Zumba tanzen, Italienisch sprechen, Klavier spielen…….

Doch ich habe den Anfang gemacht.
Und ich habe erfahren, dass ich erst die Schule beenden musste, um den Drang zum Lernen zu verspüren.

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Neuerungen auf meinem Blog

Wusstest du schon, dass Piła früher Schneidemühl hieß und preußische Grenzstadt zu Polen war? Oder dass es auch hier eine jüdische Gemeinde gab?
Nein? Dann mach dich vertraut mit der spannenden Geschichte der Stadt!

Ich habe meinen Blog informativ auf Vordermann gebracht. Er wurde angereichert mit Wissenswertem über die Stadt Piła und mit Informationen über Polen.
Schau dir einfach die neuen Menüpunkte in der Leiste oberhalb der Blogartikel etwas genauer an!
Und wenn dir diese Auskunft nicht genügt, gibt es außerdem eine Linkliste in der Rubrik „Polen“. Auf weiterführenden Seiten kannst du dich dann genauer über Land und Leute informieren.

Viel Spaß dabei wünscht
Jenny

P.S.: Zöger nicht, mich bei Fragen zu kontaktieren. Dazu steht dir immer die Kommentarfunktion offen.

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