Eine nette Anekdote aus dem Leben in einem fremdsprachigen Land:
Gestern Mittag hatte ich Hunger. Bei der Auswahl, die sich mir bot, war es nicht leicht, sich zu entscheiden, aber schließlich betrat ich die Restaurantkette „Sphinx“.
Ein freundlicher Kellner empfing mich mit einer (für Polen typische) Frage, die ich natürlich nicht verstand. Ich antwortete nur Nie mówię po polsku. („Ich spreche kein Polnisch.“) – übrigens mein Standardsatz.
Die Reaktion des Kellners war göttlich: Er suchte panisch nach einem seiner Kollegen, der offensichtlich Englisch sprach und mir die englische Speisekarte brachte.
Als ich dann gewählt hatte, war jedoch nur ersterer in Sicht. Ich gab ihm, nachdem er auf meine Signale nicht reagiert hatte, ein eindeutiges Kopfnicken, woraufhin er wiederum in Panik den fremdsprachenbegabteren Mitarbeiter versuchte zu finden.
Die nachfolgende Prozedur – das Bestellen, das Aufdecken des Gerichts (das übrigens so groß war, dass ich mich noch den ganzen Tag lang wie gemästet gefühlt habe – und das für umgerechnet 7 Euro inklusive Getränk in einer Großstadt), das Verlangen der Rechnung – verlief reibungslos.
Dann ging es ans bezahlen: Cash or Card? Da ich diese Frage leider nicht verstand und dachte, der Kellner wolle mir einen Kaffee oder ähnliches anbieten, antwortete ich mit Nie („Nein“), was wohl so ausgesehen haben muss, als ob ich umsonst essen wollen würde.
Schließlich konnte ich die Frage dann doch noch entziffern und bezahlte mit Bargeld, woraufhin er mir mit Kopfbewegungen zu verstehen gab, wie es in Polen üblich sei, zu bezahlen.
Ich legte das Geld auf das Tellerchen – Trinkgeld inklusive. ;-)
ist dir dabei aufgefallen, dass es bei „sphinx“ nur maennliche kellner gibt :-)
Ach, ist das deren Konzept?
Hallo Jennifer, es ist schon köstlich was du manchmal erlebst und dass wir daran hie und da daran Teilhaben können. : ) Mutsch