Steinmeier bei uns in der Mongolei

Als ich nach meinem Unterricht, zur Konferenz der Deutschlehrerinnen dazu kam, wurde mir nur kurz gesagt, dass ein sehr bekannter deutscher Politiker hier an unsere Schule kommt.
2 Tage später kam dann die Mail:
„Der Präsident der Bundesrepublik Deutschland und Frau Elke Büdenbender bitten Frau Mathilda zu einem Empfang […]“
Nun war auch klar wer gemeint war.
Aus Sicherheitsgründen war es mir nur möglich am Empfang von Steinmeier teilzunehmen und ich könnte leider nicht dabei sein als es für Steinmeier an die Schule ging, an der ich unterrichte.

Dann war es endlich soweit, alle Freiwilligen super pünktlich ( wie immer ;) ) im Chingis Khan Museum versammelt, natürlich in unsren schicksten Klamotten.
Mit Häppchen und Getränken wurde dann auf Steini gewartet, der sich leider um eine Stunde verspätete.
Dann als wir dachten, haben eh noch Zeit für ein gemütlichen Toilettengang, war er doch schon da, haha. Wir habens trotzdem noch pünktlich zur Rede geschafft. Nach der Rede und einem kurzen Beitrag von einem mongolischem Lyriker, wurden wir Freiwilligen ihm auch schon vorgestellt.
Wir hatten sogar kurz Zeit, um ein kleines bisschen mit ihm und seiner Frau zu quatschen! Noch schnell wurde ein Foto gemacht, bevor er schon weiter zur nächsten Gruppe musste .

Für Steinmeier ging es weiter an meine Schule, wo ich fest die Daumen drückte , dass alles wie geplant klappt. Von meinen Kolleginnen wurd ich direkt danach geupdatet: alles ist super gelaufen.
Ich bin sehr stolz auf die Schüler und Schülerinnen. Zwei Fünftklässler von meiner Schule haben Steinmeierbegrüßt:

Hier noch eine Insta Story von Steinmeier an der AvH¹Schule:
https://www.instagram.com/s/aGlnaGxpZ2h0OjE4NDA4NDA2ODU4MDIzNDA5?story_media_id=3298111639428333083_10646152710&igsh=MWt5amM5eTZoNHo5cQ==

 

¹AvH= Alexander von Humboldt

Ein Wochenende in Darkhan oder laut Thore in der schönsten Stadt der Mongolei

8.12.2023  Es ist 17 Uhr und für Luisa und mich gings direkt nach der Arbeit los nach Darkhan. Auch wenn wir vom Taxifahrer abgezogen wurden, haben wirs dann doch gut zum Dragon Bus Terminal geschafft. Gott sei dank wars dort warm, denn wir hatten noch ne Stunde bis es richtig losging! Außer dem Stromausfall im ganzen Busterminal hat da auch alles geklappt, hat uns aber auch nicht wirklich überrascht!

Nich ganz so warm gings dann die nächsten 4 Stunden im Bus weiter, denn bei -30° die Tür in der Pause offenzulassen ist natürlich auch die klügste Idee.

Thore, ein anderer Kulturweitfreiwilliger, hat uns dann abgeholt und zum Hotel gebracht :) wo wir nur noch ins Bett gefallen sind!
Am nächsten Morgen gings nach nem mehr oder weniger gutem Hotelfrühstück los auf Erkundungstour mir Reiseführer Thore!
Obwohl Darkhan, die 2. größte Stadt der Mongolei sind gefühlt aufm Dorf zuhause mehr Menschen und Autos unterwegs. Ich glaub ganz allein hier, wärs mir echt oft zu Einsam. Respekt an Thore!!

Nach einer Schul- und Schwarzmarktbesichtigung, gings dann erstmal zu ihm nach Hause um sich aufzuwärmen. Hier hab ich das erste Mal selbstgemachte Buuz¹ probiert, waren echt lecker! Dann gings weiter mit der Stadtführung, aufgrund der Kälte aber auch ganz schnell ins Kino. Weil wir alle 3 nicht wirklich viel verstanden haben, sind wir früher gegangen, um den Sonnenuntergang bei der berühmten Buddhastatue von Darkhan anzuschauen. War definitiv das Highlight heute. Eigentlich war dann der Plan was essen zu gehen, aber nach dem alle Restaurants in Darkhan zu hatten oder dort eine Feier stattfand, gab’s dann doch Ramen vom GS25².

Am nächsten Morgen gings für Luisa und mich das erste Mal in der Mongolei in die Kirche. Auch wenn wir 3 nichts verstanden haben, war die Stimmung richtig schön und wir wurden super lieb aufgenommen! Bei Tee und Gebäck kamen wir noch mit vielen ins Gespräch.
Danach wurds auch Zeit zu packen, denn um 14 Uhr ging es zurück nach UB.

Es war ein super schönes Wochenende mit Luisa und Thore! 🤎

¹ mongolische Teigtaschen, gefüllt mit Fleisch oder Gemüse
² Convenience-Store-Marke

 

Die erste Woche is rum

Donnerstag, 14.09.2023, 5:30, am Dschingis Khan Flughafen, halt ich Ausschau nach Micki und da ist sie! Zusammen mit Simon (meinem einem Mitbewohner) fahren wir direkt zu unserer Wohnung, wo unsere Vermieterin schon auf uns wartet :) Nachmittags führen eine Schülerin und ein Schüler von meiner Schule uns durch unser neues Viertel!

In den nächsten Tagen war viel Zeit für Sightseeing.
Bisher haben wir den Sukhbaatar Platz, das Tschoidschin- Lama-Tempel-Museum und das Gandan Kloster besichtigt, aber auch beim Bummeln durch die vielen Straßen und Kaufhäuser kann man viel entdecken!

Besonders war für mich, der 16.09., mein Geburtstag, mein 1. Geburtstag, den ich nicht zu Hause gefeiert hab. Mit allen Mitfreiwilligen hatte ich einen superschönen Tag, mit Sightseeing, indischem Essen und dem Highlight DIE KAROKE BAR, wo Hanna (hatte auch Geburtstag) und ich mit Kerzen, Kuchen und Partyhüten überrascht wurden.

Nach dem Wochenende gings dann auch für mich in der Alexander von Humboldt Schule los, wo ich mir einen ersten Eindruck von meiner Arbeit hier verschaffen konnte. Bis jetzt gefällt es mir hier super gut!
Und schon ist eine Woche rum!🤎

Irgendwas zwischen Urlaub am See und Vorbereitungsseminar

Richtig los gings für mich am 1. September am Berliner Hauptbahnhof. Noch ein bisschen lost, stand ich bei der Uruguay Homezone¹, die mich freundlich aufgenommen hat!
Kurz darauf haben Luisa (geht auch in die Mongolei ) und ich uns gefunden. Auf ging’s nun zum Seezeit Resort am Werbellinsee, wo unser 10 tägiges Vorbereitungsseminar stattfand!
Nach und nach trafen auch die anderen, die in die Mongolei gehen, am Bahnhof in Eberswalde ein.
Nach einem kurzen Willkommenssnack hatten wir den ganzen Tag Zeit uns besser kennenzulernen :)
Aber nicht nur das Kennenlernen stand in den darauffolgenden Tagen auf dem Programm, sondern noch vieles mehr: Selbstreflexion, unsere Rolle als Freiwillige, Diskriminierungsformen, etc.
Unsere Trainerin Bolormaa gestaltete alles super interessant und kreativ, wodurch ich so viel vom Vorbereitungsseminar mitgenommen habe.
Neben dem offiziellen Programm bleiben mir vorallem auch die schönen Unoabende, Spaziergänge, Stegnachmittage und die Lachflashs in Erinnerung.🤎
Aber natürlich auch der Satz: Wie heißt du und wohin gehst du? Wenn man mal wieder neue Freiwillige kennengelernt hat. Auch wenn ich ehrlich sagen muss, dass es bei ca. 350 Mitfreiwilligen quasi unmöglich ist sich das alles zu merken ;)

¹ die 350 Freiwilligen sind im Vorbereitungsseminar in sogenannte Homezones, je nach Einsatzstellenregion, unterteilt. Dementsprechend war ich in der Homezone: Mongolei