Auswärtsspiel
Wie schon angekündigt sollten die Toten Hose mich in den Rosario folgenden Tagen etwas verfolgen. Oder ich sie. Jedenfalls hatte die Deutsche Botschaft uns und Freiwillige anderer Institutionen zu einem Treffen mit den Toten Hosen in Botschaft eingeladen. Dort konnten wir dann Fotos machen und uns ein kleines bisschen mit den Musikern unterhalten.
Ein besonderes Erlebnis hatten wir noch. Nach etwa einer Stunde gingen wir in den Garten für ein Gruppenfoto. Danach besprach ich mit den anderen Kulturweitern meine Pläne für den Nachmittag. Plötzlich stand dann Campino neben uns, verabschiedete sich von uns und gab uns den Hinweis, dass sie am nächsten Tag in einer Straße ein „Secret“-Konzert spielen würden.
Selbstverständlich, dass wir uns am Folgetag dann in der besagten Straße einfanden und uns die beeindruckende Performance anschauten. So „Secret“ war das Konzert dann nämlich nicht mehr. Hatte sich natürlich rumgesprochen. So war die ganze Straße verstopft mit Fans. Irgendwann kamen die Busse dann nicht mehr durch. Die Bühne war einfach der Balkon eines Hauses mit einem Gerüst erweitert. Und dann wurde gerockt, was das Zeug hielt. Fällt mir schwer zu sagen, ob ich das Rosario oder das Buenos Aires Konzert besser fand. Haben beide viel Spaß gemacht, wobei das Flair der Straße schon etwas besonderes hatte.
Das Konzert war aus, ich ging nach Haus. Nach 10 Uhr, keine U-Bahn mehr. Das hieß ab zu meinem Lieblingsbus 140, auf den man schon mal seine 15 Minuten warten kann. So auch heute. Ewig rumgegurkt, aussteigen, fünf Blöcke laufen, Estación Federico La Crocze, Tren Urquiza, 30 Minuten, Hurlingham, nochmal 15 Minuten laufen. So ist das hier mit dem Verkehr. Ich schreibe bald mal einen Artikel drüber.
Is klar. Erinnert mich ein bisschen an dieses U2 Video von „where the streets have no name“…
ahhh…wieso verdammt nochmal hocke ich in irgendeiner blöden Provinz und ihr habt in Buenos Aires die geilsten Sachen am Start…man, wie ich neidisch bin…zuerst die Hosen hautnah und danach auch noch live erleben…man man 🙂