Mein erster Wochenplan

Seit Tagen schon versuch ich mich ständig selbst zu überreden endlich mal wieder zu schreiben. Wie zu sehen ist nur mit geringem Erfolg. Dabei ist in den letzten 2 Wochen echt einiges los gewesen und es gab so viele kleine Momente, von denen ich gerne berichtet hätte. Jetzt muss ich mich also erinnern und das ist manchmal gar nicht so leicht…

Fangen wir mit der letzten Woche an. Zurück aus Tallinn, hatte ich die ersten Nächste über wirklich mit der Zeitumstellung zu kämpfen, doch das hat sich inzwischen wieder ein geregelt. Am Mittwoch, dem Tag nach meinem letzten Eintrag war die zweite Runde der Deutsch-Olympiade, die Stadtrunde. Dort habe ich, nach dem ich mich davor zum frühen Russischunterricht gequält hatte, beim mündlichen Teil mit geprüft. Am Donnerstag war wieder Theater-AG und in dieser Stunde haben wir mit dem Musical angefangen! Freitag und Samstag war ich fast nur Zuhause, habe Dinge in den Computer getippt (für die Schule), angefangen unseren Adventskalender zu basteln (ich bin immerhin bis zu Türchen Nummer 9 gekommen) und mich ausgeruht. Das war, im Nachhinein betrachtet, auch ziemlich gut so, denn dadurch konnte ich eine aufkeime Erkältung sofort eleminieren!

Am Samstagnachmittag ging es wieder ins KINO! mit Nadja und Nastya und dieses Mal kam sogar noch eine Freundin von den beiden mit. Wir werden also immer mehr.

Sonntag war dann der große Tag, auf den Nadja schon seit Wochen hin gefiebert hat, ihr 15. Geburtstag. Natürlich sind wir trotzdem zum Malkurs gegangen.  Gegen 17 Uhr kam dann die Familie zum Essen. Vor dem Kuchen wurden ein paar Spiele gespielt und ich konnte mit meinen HalliGalli Erfahrungen glänzen. Ich weiß nicht, wann wir das das letze Mal gespielt haben, vielleicht in der Grundschule, aber ich liebe dieses Spiel. Am Abend haben wir noch den letzten Rest unserer Lieblingsschlittschuhelaufsendung gesehen und dann haben Nina und ich einen Wochenplan für mich, für die nächsten 2 Wochen, erstellt. Auf dem Wochenplan stehen jetzt ein paar Klassen, in denen ich teilweise hospitiere und helfe, oder selbstständig unterrichte.

Mir grad noch etwas zur letzten Woche ein. Und zwar hatten wir den ganzen Mittwoch über kein Wasser. Es gab irgendeine „Havarie“ und zag, war es weg. Das Gute daran war, dass wir, weil wir nicht kochen konnten, am Abend essen gegangen sind, das Dumme aber, dass wir überhaupt nicht auf die Wasserknappheit vorbereitet waren. Als ich am nächsten Morgen aufgestanden bin erzählte mir Nina, dass es inzwischen sogar wohl wieder Wasser gegeben hätte, aber irgendwie war dann für mich keines mehr da. Am Nachmittag war dann wieder alles wie gewohnt. Eine wahre Freude, sag ich euch!

Am Montag war ich wieder ein wenig in Perm spazieren. Wobei das ganze etwas länger gedauert hat, als geplant, da man sich hier doch ganz gut auch verirren kann. Einige Male war ich echt froh, dass der Schnee jetzt liegen bleibt, denn ich denke, dass so manche Orte sonst eher unheimlich (als schön) ausgesehen hätten. An sich konnte ich, bei meinen Streifzügen durch die Stadt bis jetzt, feststellen, dass Perm überall ziemlich gleich aussieht, abgesehen vom „Stadtzentrum“ mit seinen alten „schicken“ Gebäuden.

In den letzten Tagen ist es übrigens auch kälter geworden und ich bin der Meinung, dass die Wetteranzeige beim Blog nicht die wahren permer Temperaturen anzeigt, denn wir sind hier sicher unter -10°C. Deshalb wird das mit dem Spazieren auch immer Schwieriger! Ich trage zwar seit 2 Tagen meinen dicken dicken Wintermantel, doch an den Beinen bleibt man trotz Strumpfhose nicht mehr warm. Wobei mir immer wieder versichert wurde, dass es noch deutlich kälter wird.

Mit der Kälte kommen auch die Pelzmäntel und Pelzmützen. Das ist schon eine komische Sache. Heute in der Straßenbahn stand eine Frau neben mir, deren (ich denke mal) Fuchspelzmantel ich nur allzu gerne mal berührt hätte… Nina meinte einmal zu mir, dass sie weiß, dass Pelz in Deutschland nicht gern gesehen wird, aber bei -30°C wäre ihr das eher egal.

Dieser Beitrag wurde unter »kulturweit« Blog veröffentlicht. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert