Ein unspektakulärer Mittwoch in Perm

In der Schule war ich heute nicht so lange und auch nur deshalb, um die Unterrichtsmaterialien für morgen auszudrucken, zu kopieren und zurecht zu schnippeln. Davor haben Nina und ich noch das Zugticket für die Fahrt nach Tallin, zum Zwischenseminar gekauft (das Rückticket konnten wir noch nicht kaufen) und das hat doch wirklich 7000 Rubel gekostet!! Die Fahrt wird sicherlich ein wahres Abenteuer… Ich werde fast 2 Tage unterwegs sein und 7 Stunden Aufenthalt in Moskau haben. Nina hat mir auch schon schön viele Zug-Geschichten erzählt!

Wieder zu Hause habe ich mich ein wenig ausgeruht und bin dann auf in die Stadt zu einer „deutschen Diskussionsrunde“ im deutschen Lesesaal der Gorki-Bibliothek. Als Diskussionsrunde kann man das jedoch nicht wirklich bezeichnen. Mette (die deutsche Lehrerin) hat diese Woche 4 ehemalige Kollegen aus Deutschland zu Besuch und diese haben von ihrem Urlaub im Sommer erzählt. Es waren tatsächlich mehrere Leute da, vielleicht so zwischen 15 und 20, die interessiert zugehört und auch Fragen gestellt haben.

Vor 2 Jahren wurde diese Deutschrunde von einem Freiwilligen aus Deutschland, der mit Aktion Sühnezeichen in Perm war, ins Leben gerufen. Doch im letzten Jahr sei das ganze wohl etwas eingeschlafen, da der nachfolgende Freiwillige keine Lust hatte es weiter zu führen. In der letzten Zeit hatte Mette sich darum gekümmert, aber sie hat das eher seltener gemacht. Heute waren auch 3 andere Freiwillige aus Deutschland, die seit 3 beziehungsweise 1 Woche in Perm sind, bei der Runde und einer von ihnen wird das Ganze jetzt vielleicht wieder aufnehmen (müssen). Diese 3 werden sich hier um „ältere“ Menschen kümmern, das heißt im Haushalt helfen und mit ihnen reden.

– Als kleine Nebenbemerkung;                                                                                                             Es waren bei dieser Runde also tatsächlich 9 Deutsche anwesend!

Stas hatte mich am Montag gefragt, ob ich am Mittwoch Zeit hätte und so kam er dann auch zum deutschen Lesesaal. Dort gibt es übrigens eine Menge deutscher Bücher zum Ausleihen, unter Anderem auch verschiedene Zeitschriften. Ich konnte die Geo, GeoLino und die Neon entdecken. Nachdem die Runde beendet war haben uns zusammen auf den Heimweg gemacht.

Den Hinweg habe ich übrigens ganz allein gefunden.

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