Heute wenig Text, aber dafür mehr Bilder.
Der Ausflug nach Kungur hat fast den ganzen Tag eingenommen. 2h Hinfahrt, 2h Rückfahrt und ca. 3h Aufenthalt, wobei die Führung durch die Höhle nur ca. eine Stunde gedauert hat. Besonders interessant an der Führung, fand ich den Moment, als die Dame das Licht ausgeschaltet hat. Da war es dann plötzlich dunkel, so dunkel, dass man wirklich rein gar nichts mehr gesehen hat. Man wusste nur noch, dass man von Gestein umgeben und irgendwo unter der Erde ist; bei Minusgraden. Diese Minusgrade waren auch deutlich zu spüren und dabei waren es nur -5°. Was bin ich froh, dass ich für den Fall der Fälle „den dicken Wintermantel“ mithabe.
Wieder in Perm, wieder in der Wohnung wollte ich noch einmal raus. Und so bin ich auf eigene Faust los. Trotzdem ich nur die Permer Straße hoch und runter bin, war es ein gutes Gefühl und immerhin fast anderthalb Stunden Bewegung . Bei der Gelegenheit bin ich auch in ein Paar Läden rein und habe versucht die Preise mit den deutschen Preisen zu vergleichen, doch zu einen Ergebnis bin ich nicht gekommen. Auf der Suche nach Schuhen, sind mir leider immer nur die für 44000 Rubel in die Hand gefallen (das rechne ich jetzt nicht in Euro um), aber ich werde mich weiter umsehen.
Abendbrot hab ich mit Nadja zusammen gegessen und dabei haben wir Nina´s neue Idee, für das gemeinsame Sprachen lernen, umgesetzt. Jetzt kleben in der Wohnung lauter Zettel: Der Wasserkocher – чайник; auf dem Tisch – на столе… Mal gucken wie lange wir das so optimistisch durchhalten.
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- Kungur entstand im Jahre 1648, nachdem die Staatsmacht verfügte, eine Siedlung für flüchtige, ehemalige leibeigene Bauern zu errichten, die jeweils auch ein Stück Land zugewiesen und drei Jahre Steuerfreiheit gewährt erhielten. (…) So entstanden in der Umgebung Dutzende von Dörfern mit einer Gesamtbevölkerungszahl von über 1000 Einwohnern. Jedoch wurde die Siedlung im Jahre 1662 von Truppen der benachbarten tatarischen und baschkirischen Feudalherrscher überfallen und vollständig niedergebrannt; sämtliche Bewohner wurden vertrieben oder getötet.
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- Bald darauf ersuchten die flüchtigen Kungurer den Zaren um staatliche Hilfe für einen Wiederaufbau der Stadt. 1663 verfügte jener, in der Nähe der ehemaligen Siedlung einen geeigneten Ort für die Wiedererrichtung der Stadt ausfindig zu machen, die diesmal durch eine Festung vor Angriffen gesichert werden sollte. (…) Damit wurde das Jahr 1663 zum zweiten Geburtsjahr Kungurs. Die strategisch sichere Lage der neuen Stadt bewahrte sie auch noch über hundert Jahre später vor der Zerstörung. (…)
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- (…) Mitte des 18. Jahrhunderts stieg die Bedeutung der Stadt noch weiter, als ein Handelsweg von Europa nach Sibirien verlegt wurde, der durch Kungur führte. Kungur wurde zu einer wichtigen Messestadt. Es entstanden in Kungur im 18. Jahrhundert mehrere Ledermanufakturen, durch deren Erzeugnisse die Stadt landesweite Bekanntheit erlangte. Diese Entwicklung setzte sich bis zur Oktoberrevolution fort. Im 20. Jahrhundert kam ein Maschinenbaubetrieb hinzu sowie mehrere Fabriken. (…) Für mehr Infos siehe Wikipedia
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- Da rief das Kätzchen das Mäuschen. Das Mäuschen hielt das Kätzchen, Das Kätzchen hielt das Hündchen, Das Hündchen hielt das Mädchen, Das Mädchen hielt die Oma, Die Oma hielt den Opa, Der Opa hielt die Rübe Und sie zogen und zogen – und zogen die Rübe heraus.
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- Vorsicht auch im Märchenwald!
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- Kungur ist in erster Linie durch ihre sonderbare Eishöhle bekannt. Nach Meinung von Wissenschaftlern ist die Höhle 10-12 Tausend Jahre alt. Etwa 100 Grotten und 60 Seen sind durch die 6 Kilometer langen Gänge miteinander verbunden. In den Grotten befinden sich Stalagmitsäulen, Stalaktiteiszapfen über 2 Meter Länge und Schnee.
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- bei Minusgraden
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- …der Lilaton kommt durch das Licht
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- … und das blau natürlich auch
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- …man erkennt es nur schlecht, aber dort ist tatsächlich ein See
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- und noch einer…
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- Wo ist die Maus? Das ist die Maus!
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- …und am Ende könnt ihr alle das kyrillische Alphabet.
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